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Thema: VNEX im Makrobereich - Vergleich Olympus Lupenobjektiv vs. Leitz Focotar 2.8/40mm

  1. #11
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Mir dreht sich alles
    Mir auch, wenn ich solche theoretischen Berechnungen lese, die das Sensorformat ausser Acht lassen.

    Der Wikipedia Eintrag dazu ist IMHO hilfreicher...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsma%C3%9Fstab

    Ich kopiere das Wesentliche mal auszugsweise hierher...



    • Ein Abbildungsmaßstab von 1:1 sagt aus, dass der Gegenstand und seine Abbildung gleich groß sind
    • Ein Abbildungsmaßstab von 1:2 sagt aus, dass der Gegenstand doppelt so groß ist wie seine Abbildung
    • Ein Abbildungsmaßstab von 2:1 sagt aus, dass die Abbildung doppelt so groß ist wie der Gegenstand.


    ------------------

    In der Fotografie bezeichnet man als Abbildungsmaßstab das Verhältnis der Abbildungsgröße eines Objektes auf der Filmebene zur Größe des Originalobjektes selbst. Der Abbildungsmaßstab nimmt mit kleiner werdendem Abstand zum Objekt und mit Verlängerung der Objektivbrennweite zu.
    Und der nächste zitierte Punkt ist wichtig und sorgt eben für notwendige Abstandsveränderung... denn darum ging es mir in dem Beispiel weiter oben, weil ich die Objektive jeweils an genau diese Naheinstellgrenze des VNEX short ausgefahren und dann die Gegenüberstellung gemacht habe. Also welche Maßstäbe ergeben sich an der absoluten Naheinstellgrenze...

    Aufgrund der einem jeden Objektiv eigenen Naheinstellgrenze (der Mindestabstand zum Objekt), unterhalb derer es nicht mehr möglich ist, auf das Objekt zu fokussieren, kann der Objektabstand allerdings nicht beliebig verringert werden. Ein Objektiv besitzt also einen maximalen Abbildungsmaßstab.
    Und nur darum ging es...
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  3. #12
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    "Crashkurs Grossformat" ist hier nicht mein Anliegen, solange es nicht direkt erfragt wird - dafür gibt es ja auch das GF-Forum oder Fachbücher mit entsprechendem Formelwerk.

    Die Gesetze der Optik gelten jedoch für alle Kamerasysteme, und am Anschaulichsten lässt sich dies an einer optischen Bank nachvollziehen - daher mein Hinweis auf Balgen und GF-Kamera. Das sind optische Bänke.

    Dein VNex plus Linse plus Kamera ist von der Sache auch eine kleine optische Bank, weil Du Deinen Sensor und das Objektiv zueinander verstellen kannst.
    Metallbalgen trifft es da doch recht gut, gefällt mir auch vom Begriff wie von der Nutzbarkeit :-)


    Ich stelle mal Folgendes gegenüber, dann wird vielleicht offensichtlich, warum ich im ersten Fall keinesfalls, im zweiten Fall aber durchaus fast wortlos zustimme:

    ""Das Olympus mit seinen 38mm ist ja nur 2mm in der Brennweite "weniger" als das Leitz Focotar 2.8/40mm Vergrößerungsobjektiv... aber der Abbildungsmaßstab , den das Lupenobjektiv erzeugt, ist deutlich größer... ""

    Dass es hier , brennweitenabhängig "bei nur "2mm weniger " ein Drittel Differenz im Abbildungsmasstab ergibt, und genau so lese ich diese Aussage, das ist sachlich falsch, und darauf habe ich reagiert.

    Dass man durch Verschieben der einzelnen Komponenten, sowie bei ausreichendem Verstellweg den Abbildungsmasstab auch verdreifachen könnte, steht natürlich , im Rahmen der möglichen Naheinstellgrenze, ausser Frage.

    Wie das tatsächliche Verhältnis beider Objektive und derer Abbildungsmasstäbe aussieht, habe ich aufgezeigt; wenn ich zum ganzen Gerechne prompt noch den Bruch vertauschte (1,1 : 1 nach Ritchis Rechnung) ,ist das nicht schön, ich bitte um Nachsicht.
    Meine Rechnung jedoch setzt Du in den falschen Kontext, da gehe ich aber nicht weiter drauf ein, das steht ja alles weiter vorne.


    ""Das Olympus erzeugt mit der gleichen Konfiguration wie oben geschildert einen Abbildunsmaßstab von 1,29:1 also ungefähr 1,3:1""

    Das nun kann ich fast blind unterschreiben, und das war hier wohl auch der Knackpunkt, an dem sich unsere Geister schieden; ich habe es am Monitor ja zunächst selbst gemessen, und dies unterstützt sogar meine Aussage, das sich bei Nahaufnahmen kleinste Veränderungen ( in der Gegenstandsweite) gross bemerkbar machen.
    Das hat aber nix bzw. nur sehr wenig mit den 2mm Brennweite zu tun.
    Ich hoffe, das ist nun geklärt, auch wenn die Formeln und Rechnungen nicht jedem verständlich waren.


    ""..wenn ich solche theoretischen Berechnungen lese, die das Sensorformat ausser Acht lassen""

    Warum nun plötzlich das Sensorformat im Beispiel eine Rolle spielen sollte, ist mir jetzt unklar, es sei denn, ich will genau wissen, welcher maximale Masstab für eine formatfüllende Abbildung zu erzielen wäre (was Du ja wohl auch wolltest, mich aber theoretisch nie interessiert, weil ich in der Praxis genügend Formate in Reserve habe).
    Die simple Rechnung dazu, also die Motivgrösse (Münze) durch die Bildgrösse (Sensor) dividieren, hattest Du ja bereits vorgestellt.

    Um Zerstreuungskreise oder Schärfentiefe ging es ja wohl auch nicht.
    Ansonsten ist bei mir z.B. 1:1 gleich 1:1 ,an jedem Format;und 38mm bleiben auch überall 38mm.


    VG,
    Ritchie

  4. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Ich stelle mal Folgendes gegenüber, dann wird vielleicht offensichtlich, warum ich im ersten Fall keinesfalls, im zweiten Fall aber durchaus fast wortlos zustimme:

    ""Das Olympus mit seinen 38mm ist ja nur 2mm in der Brennweite "weniger" als das Leitz Focotar 2.8/40mm Vergrößerungsobjektiv... aber der Abbildungsmaßstab , den das Lupenobjektiv erzeugt, ist deutlich größer... ""

    Dass es hier , brennweitenabhängig "bei nur "2mm weniger " ein Drittel Differenz im Abbildungsmasstab ergibt, und genau so lese ich diese Aussage, das ist sachlich falsch, und darauf habe ich reagiert.
    Dies war auch keine Behauptung von mir, die man mit "Richtig" oder "falsch" bezeichnen kann, sondern lediglich der Beschreibungsversuch einer Beobachtung, die ich bei einer gegebenen Randbedingungs-Konstellation (insbesondere den unterschiedlich max. möglichen Nahgrenzen am VNEX) gemacht und mein Erstaunen darüber ausgedrückt habe.

    Zitat Zitat von Richard Deschain
    Das hat aber nix bzw. nur sehr wenig mit den 2mm Brennweite zu tun.
    Ich hoffe, das ist nun geklärt, auch wenn die Formeln und Rechnungen nicht jedem verständlich waren.
    Mein Ansatz war ja hierbei nun nicht, irgendeine physikalische Gesetzmäßigkeit draus abzuleiten, sondern schlicht die Beobachtung unter diesen gegebenen Bedingungen zu beschreiben. Und da sieht es nunmal so aus, dass ich nicht erwartet hätte, das "nur" 2mm Brennweitenunterschied unter Beachtung der limitierenden Nahgrenze einer jeweiligen Rechnung zu derartig sichtbaren Unterschieden in der Abbildungsgröße führt.

    Aber laß mal stecken, denn Du möchtest hier irgendwas ganz anderes "reinbringen", als das was ich hier zeigen und sagen will und weiteres "darauf eingehen" verleidet mir sonst nur die "Teilungs-Motivation", wenn ich mich beim Ausloten der Unterschiede hier in irgendwelche rechthaberischen Debatten über Theorie, optische Bänke etc.. verstricken lassen muss.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (02.04.2015 um 10:01 Uhr)
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  5. #14
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    Hallo, vielen Dank für den interessanten Beitrag. Meine Erfahrungen beziehen sich auf das Nachfolgemodell Zuiko OM 38 2.8. Als Balgenkopf kann es entweder am Balgen oder mit dem OM Teleskop Auszug http://www.alanwood.net/photography/...auto-tube.html verendet werden. Bei einem Auszug von 65 - 116 mm ergibt sich dann eine Vergrößerung von 1:3.1 bis 1:4.5 http://www.alanwood.net/photography/...ens-38-28.html . Am Balgen ergibt sich dann eine Vergrößerung von bis zu 1:6. Der Vergleich bezieht sich, nach meiner Meinung, nicht auf den Bereich für den das OM Lupenobjektiv gedacht ist. Er zeigt jedoch sicher die hohe Qualität des Leitz Objekitves.
    Als Beleuchtung verwende ich einen OM Zangenblitz, der manuell mit der Sony A7 nutzbar ist. Die Handhabung des Objektives ist nur mit einem Stativ vernünftig möglich. Wenn Interesse besteht kann ich ja mal ein paar Bilder einstellen.

    Viele Grüße von der Bergstraße

  6. #15
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Subjektiv Beitrag anzeigen
    Hallo, vielen Dank für den interessanten Beitrag. Meine Erfahrungen beziehen sich auf das Nachfolgemodell Zuiko OM 38 2.8. Als Balgenkopf kann es entweder am Balgen oder mit dem OM Teleskop Auszug http://www.alanwood.net/photography/...auto-tube.html verendet werden. Bei einem Auszug von 65 - 116 mm ergibt sich dann eine Vergrößerung von 1:3.1 bis 1:4.5 http://www.alanwood.net/photography/...ens-38-28.html . Am Balgen ergibt sich dann eine Vergrößerung von bis zu 1:6. Der Vergleich bezieht sich, nach meiner Meinung, nicht auf den Bereich für den das OM Lupenobjektiv gedacht ist. Er zeigt jedoch sicher die hohe Qualität des Leitz Objekitves.
    Als Beleuchtung verwende ich einen OM Zangenblitz, der manuell mit der Sony A7 nutzbar ist. Die Handhabung des Objektives ist nur mit einem Stativ vernünftig möglich. Wenn Interesse besteht kann ich ja mal ein paar Bilder einstellen.

    Viele Grüße von der Bergstraße
    Grüße zurück vom Nordostseekanal...

    und danke für den Hinweis auf den Teleskopauszug.

    Ja, einen Zangenblitz hatte ich für meine alte Novoflex Ausrüstung, die ein Forenuser übernommen hat, auch mal besessen.

    Für die Mitleser sollten wir aber die korrekte Schreibweise der Abbildungsmaßstäbe schon durchhalten...

    1:x stellt Gegenstand kleiner als in Lebensgröße dar
    1:1 ist gleiche Darstellungsgröße
    x:1 stellt Gegenstand größer als in Lebensgröße dar (zeigt also nur einen Teil).

    Die Abbildungsmaßstabsschreibweise, die Du angegeben hast wären alle unterhalb 1:1 und würden den Gegenstand verkleinert zeigen!

    Damit folge ich nur der typischen Schreibweise, die auf jedem Makroobjektiv aufgedruckt zu lesen ist.. und wir sollten die korrekte Schreibweise für Mitlesende schon "durchhalten", wenngleich natürlich klar ist, was Du damit sagen wolltest.

    LG
    Henry
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  7. #16
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    Nun kommt der nächste Schritt bei meinem Setup für die Maßstäbe oberhalb 1:1... eine Beleuchtungseinheit.

    Hierbei hab ich mich für eine gebrauchte Kaltlichtquelle aus dem Mikroskopierbereich entschieden...

    Name:  quelle.jpg
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Größe:  92,2 KB

    Dieses Gerät verfügt über einen 15 V / 150 Watt Halogenbrenner, der am Gerät von 15 auf 12 Volt heruntergeschaltet werden kann, um die Lebensdauer der Lampe zu verlängern...
    Die Intensitätsregelung erfolgt mittels eines Reglers, der mechanisch eine Glasscheibe mit unterschiedlichen Beschichtungsdicken zwischen Halogen - Leuchtmittel und Lichtleiter-Anschlussbuchse sitzt und so das stufenlose Herauf - oder Herunterregeln gestattet. Es wird also nicht die Lampe "gedimmt", sondern die Lichtintensität mittels Filter heruntergeregelt.

    Der schwarze Anschluss an dem Kasten dient der Verbindung mit dem Lichtleiter, der in Form eines sehr biegsamen "Schwanenhals" in jeden Winkel und Abstand gebracht werden kann. Die Enden dieses Lichtleiterkabels verfügen über eigene Linsensysteme, die durch Abstandsvariation zum Ende des Lichtleiters gestatten, den ausgeleuchteten Bereich zu vergrößeren oder eben als zunehmend punktuellen Strahl zu verändern.

    Zum Lieferumfang gehörten

    1. einfacher Lichtleiterausleger
    2. ein Doppelausleger mit zwei Lichtleiter-Armen
    3. eine Ringleuche mit insgesamt 6 Lichtleiter - Endstücken, die quasi wie eine Ringleuchte wirken und per Zentrierschrauben z.B. am VNEX festgesetzt werden können. Diese wirkt dann wie eine Flächenleuchte.

    Praktisch ist hierbei der doppelte Lichtleiterausleger...

    Name:  flexlichtleiterfokussierbar.jpg
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Größe:  92,6 KB

    Er hat den Vorteil, dass man mit dem einen Ausleger eine flächige Beleuchtung herstellen kann, während der zweite Ausleger z.B. mit einem engen, gerichteten Strahl wie ein Streiflicht eingesetzt werden kann...

    Speziell dann, wenn es darum geht, tiefengestaffelte Konturen, wie sie z.B. bei Münzen vorkommen, durch leichte Schattenbildung hervortreten zu lassen, wirkt dieser Doppelausleger besonders gut...

    Hier mal ein typischer Aufbau...

    Name:  teller.jpg
Hits: 662
Größe:  105,7 KB

    Und hier ein kurzes Bild mit den so erzielbaren Ergebnissen..

    Name:  2-Euro.jpg
Hits: 624
Größe:  555,0 KB

    Name:  brtor.jpg
Hits: 399
Größe:  641,7 KB

    Name:  quadr.jpg
Hits: 391
Größe:  402,6 KB


    In der nächsten Stufe kommt die fürs Stacking wichtige Linearführung hinzu, um Maßstäbe und Abstände im 0,1mm Bereich einstellen zu können.

    LG
    Henry
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