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Thema: Welche Systemkamera eignet sich besonders als Übungskamera?

  1. #1
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    Standard Welche Systemkamera eignet sich besonders als Übungskamera?

    Inzwischen habe ich mir den Thread zu "Von Canon zu Olympus" durchgelesen. Immer wieder kam mir dabei die Frage, "wenn jemand neu einsteigen möchte und sich von Grund auf ins Hobby Fotografie reinfinden möchte, welche Systemkamera kauft er sich am sinnvollsten"?

    @all
    Mich würde mal interessieren, welche Systemkamera sich als Übungskamera besonders gut eignet.

    Anforderung: Soviel Automatik wie möglich (um knipsen zu können), dabei aber auch soviel wie möglich manuell einstellbar (um richtig fotografieren lernen zu können), damit die Vergleichsbilder einen möglichst hohen Lerneffekt bringen.

    Welche Kamera ist robust, vom Preis-Leistungs-Verhältnis her sinnvoll und wenn sie gut gefällt auch sinnvoll erweiterbar.

    Zum Start genügt ein Objektiv, in heutiger Zeit wohl am ehesten das Kit-Zoom.

    Blende- und Zeit-Einstellung sollte durchgängig manuell einstellbar gestellt werden können, oder eben auch zum reinen knipsen auf automatisch. Der Autofokus sollte abstellbar sein, um manuell Fokusieren üben zu können. Genauso auch mit einem eventuell vorhandenen Stabilisator, wobei das natürlich toll ist, wenn einer vorhanden ist.

    LiveView ist eine Selbstverständlichkeit, ein Sucher wäre gut, aber mir ist klar, daß das nicht mehr alle Kameras eingebaut haben.

    Von der Geschwindigkeit her sollte die Kamera nicht zu den lahmsten gehören, aber Geschwindigkeitsrekorde braucht sie auch nicht zu brechen.
    Gibt es bei Systemkameras eigentlich Serienbildfunktion?

    Videos aufnehmen wäre auch klasse, möglichst Full-HD. Wobei das zu den Dingen zählt, die notfalls auch wegfallen können.

    Auf was würdet ihr noch achten, wenn es darum geht für jemanden mit wenig Fotopraxis eine Übungskamera zu kaufen? Das Ziel ist klar: Begeisterung fürs Fotografieren wecken.

    Außerdem dabei zu helfen, die Basiskenntnisse zu lernen und gleichzeitig aufgrund des Gelernten auch die Entscheidung treffen zu können, welche Kamera dann später im Alltag sinnvoll ist.

    Beim Sensorformat bin ich unschlüssig, was ich da aussuchen würde, deshalb zählt das auch mal zu den Dingen die ergebnisoffen sind.


    Das Display kann klappbar sein, ist aber kein Muß. Wobei es natürlich für Selfies schon klasse wäre. Sinnvoll einstellbarer Selbstauslöser wäre toll.

    Die Fotodaten sollten gespeichert werden, um nachschauen zu können, wie das Foto aufgenommen wurde. Ist das in jeder Kamera möglich, oder gibt es welche, bei denen das nicht geht?

    Die Fotodarstellung sollte auch ohne Bearbeitung sehenswert sein. JPEG dürfte Standard sein, doch wenn möglich wäre zusätzliches RAW auch interessant.

    Bei manchen Fotos habe ich heutzutage den Eindruck, sie wurden kaputtoptimiert.
    Realistisch-unperfekt ist manchmal aber schöner. Wird aber auf das Foto ankommen.

    Ein weites Feld, besonders wenn man noch berücksichtigt, daß unterschiedlich große Taschengeld-Geldbeutel auch unterschiedliche Übungskameras ergeben können.

    Schönes Wochenende
    XR-X

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
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    Ich glaube da bist Du bei der Sony NEX 5 recht gut aufgehoben.

    Ich bin der Meinung das es "die Übungskamera" nicht gibt. Jedes System und jede Kamera hat seine Vor- und Nachteile.

    Wenn Du Deine Kamera richtig kennen lernen möchtest, lass die Automatikeinstellungen (Gesichtserkennung, Vollautomatik, Bildstyles usw.) einfach links liegen und experimentiere mit der Blende und lass
    die Kamera die Belichtungszeiten und die ISO-Werte einstellen (ISO auf Auto und Kamera auf A). Okay, das ist auch ein bisschen Automatik, aber so tastet man sich langsam ans Eingemachte.
    Danach würde ich dann schon mit den ISO-Werten ein bisschen spielen. So lernst Du schnell wann welche ISO-Werte verwendet werden sollten und kannst das Rauschverhalten recht gut einschätzen.
    Die nächste Stufe wäre dann alles auf M (Manuell) und Du bestimmst die Blende, die Belichtungszeit und die ISO und ziehst die Bleichtungskorrektur (Lichtwaage)
    mit ein. Der Rest kommt dann von ganz alleine.
    Und ein gaaaaanz wichtiger Tip:



    bedeutet auf nett in Deutsch: Lies die verdammte Beschreibung

    Ed.
    Geändert von EdwinDrix (14.03.2015 um 23:10 Uhr)

  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Fang mit dem E-Mount System von Sony an.

    Da bekommt man gute gebrauchte Kameras schon um die 100 EUR. Ich habe die NEX 3, C3, 5N, A3000, NEX7 und A7. Keine von denen ist ein Reinfall gewesen.

    Ich habe mit der NEX 3 angefangen. Vollkommen ausreichend für die ersten Gehversuche.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Die beste Kamera zum Üben ist auch heute noch eine gute alleskönnende Analoge. Schnapp dir eine OM-4 mit einem 1.4/50er und einem guten Buch zur Kamera und du lernst am meisten.
    Gruß Marcus

  5. #5
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    Deine Anforderungen an eine Kamera sind ja doch ziemlich komplex, nebenbei soll sie auch noch anfängergeeignet sein und es soll ein Lernen der grundsätzlichen, also manuellen Aspekte der Fotografie abgedeckt werden.

    Bezüglich den Anforderungen an die Komplexität könnte man sogar schon eine semiprofessionelle DSLR ins Rennen schicken. Oder eben, was andere hier auch schon vorgeschlagen haben, eine E-Mount-Kamera von Sony, z.B. die Nex 5N, die in vielen Tests sehr gut abgeschnitten hat. Es kann aber genauso gut auch eine mFT- oder andere Systemkamera sein.

    Geht es tatsächlich ums Lernen, würde ich ebenfalls eine analoge Kamera vorschlagen. Das kann ruhig eine alte SLR aus den 60ern oder 70ern sein. je weniger die "von Haus aus" kann, umso besser. Die sind alle manuell bedienbar, die späteren hatten auch schon eine Zeitautomatik mit Blendenzvorwahl. In der Praxis bedeutet(e) das dann, die Zeit wird dir zwar automatisch angezeigt, einstellen musst du sie am Zeitenrad trotzdem manuell

    Auch die modernste DSLR ist immer noch wie bei Uropa ein lichtdichter Kasten mit 'ner Linse davor und dazwischen sitzt eine Blende, deren Öffnung die Menge des Lichts bestimmt. Der entscheidende Unterschied zwischen Uropas Kasten und der modernen High-Tech-Kamera ist nur, dass die High-Tech alles für dich automatisch übernimmt, was Uropa selbst einstellen, ergo selbst bestimmen konnte. Bzw. einstellen musste. Die Automatik wird aber erst dann zu deinem Freund, wenn du genau abschätzen kannst, was diese Automatik da eigentlich macht und du außerdem abschätzen kannst, wann du besser eine Blendenautomatik, eine Zeitautomatik oder eine Vollautomatik einsetzt. Und diese Entscheidungen lernst du am schnellsten (!) mit einer analogen Kamera. Danach ist es auch kein Problem mehr, mit Kameras verschiedenster Hersteller zu arbeiten und es wird dir auch leichter fallen, die richtige Systemkamera für dich zu finden.

    Wenn du zu einer großen alten Marke wie Nikon, Canon, Minolta oder Olympus greifst, kannst du die Objektive, mit denen du an der analogen Kamera gearbeitet hast, auch per Billig-Adapter an deine Systemkamera bringen. Das manuelle Fokussieren in Kombination mit der richtigen Blende ist dann kein Problem mehr für dich, du wirst dich hier pudelwohl fühlen, weil wir dich auf die dunkle Seite der Linsenmacht geführt haben (den Todesstern hier nennen wir offiziell "Altglascontainer") und du kannst dich auf die Funktionen deiner neuen Systemkamera konzentrieren und anschließend ebay leerkaufen.

    Ich habe hier viele alte Minolta-Bodies rumliegen, ich kann dir gern eine Kamera mit einem 50er 1.4-Rokkor gegen Portoübernahme für mehrere Wochen leihweise zur Verfügung stellen.

    Grüße
    Nils

  6. #6
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    Ich weiss nicht ob ich jemanden der lernen möchte eine analoge Kamera mit Film empfehlen würde.
    Der Film muss erst noch entwickelt werden bevor man das Ergebnis sehen kann.
    Hier hat die Digitalkamera den riesigen Vorteil sofort ein Ergebnis zu sehen und auch gleich darauf reagieren zu können.

    Meine Empfehlung geht desshalb zur DSLR oder halt zur Systemkamera.

    Ed.

  7. #7
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    Zitat Zitat von EdwinDrix Beitrag anzeigen
    Der Film muss erst noch entwickelt werden bevor man das Ergebnis sehen kann.
    Hm, ja da hast du recht. Zumindest für einen blutigen Anfänger ist es nicht ganz ohne.

    Systemkamera/DSLR und ein analoges Objektiv ist vielleicht die bessere Alternative für den Anfang.

    Grüße
    Nils

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Kielerjung :


  9. #8
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    Zitat Zitat von EdwinDrix Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht ob ich jemanden der lernen möchte eine analoge Kamera mit Film empfehlen würde.
    Doch - genau das - je teurer das Bild umso größer der Lerneffekt.
    Gruß Marcus

  10. #9
    caprinz
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    Es steht wohl außer Frage,dass der Lerneffekt mit einer Digitalkamera deutlich schneller und besser geht als mit Film.

  11. #10
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    ... eben nicht - ich sage es doch hier nicht zum Spaß. Man lernt nämlich nur, wenn man sich vor dem Bild die Gedanken darüber macht (und die dann noch ernsthaft und basiert sind).
    Gruß Marcus

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