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Thema: SCHNEIDER KREUZNACH DIGITAR 3.8/80mm

  1. #131
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Kamera: Sony A7
    Objektiv: Robot Digitar 3,8 80mm

    Das Digitar durfte auch auf den Neujahrsspaziergang mitkommen. Bis auf die Trauerweide (Offenblende) sind alle Bilder mit Blende 8 entstanden.

    #1: Beutwangsee
    Name:  DSC03861darktable2_2_0.jpg
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    #2: Birken
    Name:  DSC03862darktable2_2_0.jpg
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    #3: Volles Gegenlicht
    Name:  DSC03865darktable2_2_0.jpg
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    #4: Zur Abwechslung mal eine andere Birke
    Name:  DSC03868darktable2_2_0.jpg
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    #5: Trauerweide
    Name:  DSC03878darktable2_2_0.jpg
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    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  3. #132
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Schneider Kreuznach - Robot DIGITAR 3,8/120mm

    Moin,

    da die ROBOT DIGITAR Objektive recht selten sind, schwankte ich hin und her, ob ich für das hier nun vorzustellende 120er einen eigenen Thread erstellen sollte und entschied mich, dieses Objektiv mit in diesen Thread einzuarbeiten und gegebenenfalls später den Titel und auch die Einleitung um das 120er zu erweitern.

    Hier also nun die Fortsetzung der Digitar-Objektiv "Story" mit dem 120er Robot Digitar:



    Wie es der Zufall und ein "stiller Mitleser des Forums so wollte (an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ), kam ich aufgrund
    des von mir seinerzeit für den 52,5mm SFT angefertigten Sonderrückteil in Kontakt mit einem "stillen Gönner", der mir ein Objektiv
    für den Umbau mit dem Sonderrückteil schickte. Stiller Gönner deshalb, weil er mir auch ein 80er Digitar als "Dankeschön" und Kompensation des Rückteils und einiger Unterstützungsleistungen überlies, da ich selbst seit einiger Zeit kein eigenes Digitar mehr besaß.

    Er hatte sich von mir vor einiger Zeit für sein 80er Digitar schon den 52,5er SFT sowie das Sonderrückteil gekauft.

    Begeistert von der Qualität dieses 80er Digitars aus dieser Vorstellung, hatte er mir nun - zu meinem Erstaunen - ein mir nur vom Lesen bekanntes


    ROBOT DIGITAR 3.8/120mm


    für einen Umbau auf das für den SFT Betrieb angepasste Rückteil vom 80er zugeschickt.

    So bekam ich nun erstmalig das 120er Digitar für einen Kurztest in die Hände und es versprach eine spannende Angelegenheit zu werden.


    Trotz derzeit sehr, sehr eingeschränkter Zeit für das Hobby und das Forum, die Gelegenheit konnte ich nicht vorbeigehen lassen, nun auch
    dieses Objektiv zu begutachten und nach dem Umbau für Euch zu testen.

    Ob es wohl dem 80er ebenbürtig sein würde ?


    Das 120er Digitar ist ebenso massiv und wertig aufgebaut, wie das hier eingangs vorgestellte 80er. Für die technischen Daten bitte nochmal an den Anfang des Threads zurückblättern...
    Für alle, die diesen Thread noch nicht kannten.... es lohnt sich, ihn zu lesen.

    Die Bedienelemente sowie das Bajonett sind identisch, auch die Anfangsöffnung des Objektivs von f3.8 teilt es mit dem 80er Digitar.


    Die Befestigung des "Endstücks" mit dem Bajonett ist - wie hier am Anfang des Threads zum Tausch mit dem neuen Endstück für den SFT
    gezeigt - "tupfengleich"... was natürlich nicht verwundert, denn beide Objektive arbeiteten ja am gleichen Kameramodell und haben somit
    das gleiche mechanische Auflagemaß/Bajonett an der Kamera, an der sie verwendet wurden.

    Das trifft auch auf die mechanische Demontage mit den 6 oder 8 Schrauben zu... ebenso wie die auf das neue Rückteil umzusetzende Begrenzerschraube für die
    interne Fokussierung, wie sie zu Anfang des Berichts beschrieben wurde.

    Der einzige Unterschied besteht in der Länge des "Gesamtobjektivs".... was der unterschiedlichen Tubuslänge des "Endstücks" geschuldet ist.

    Der abgenommene Original-Tubus hat eine Länge von 46,7mm beim 120er und beim 80er nur eine Länge/Höhe von 32,25mm und damit ist das
    Original-Rückteil des 120er um 14,45mm länger als das extra für den Betrieb am SFT gefertigte Tubusrückteil des 80iger.


    Hier ein Bild der unterschiedlich langen "Objektiv-Endstücke" im Direktvergleich... Links das abgenommene Rückteil des 80er, rechts das abgenommene Rückteil des 120er !

    Name:  rueckteile.jpg
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    Das ein 120er einen weiter vom Sensor entfernteren Sitz der optischen Baugruppe für den Unendlichkeitspunkt haben wird als ein 80er, ist ja letztlich jedem klar...

    Die Brennweiten-Differenz von 80 auf 120mm = 40mm ergibt für diese Digitar-Objektive also eine Abstands-Differenz für den U-Punkt von 14,45mm wie in dem obigen Bild sichtbar.

    Das hat natürlich praktische Folgen für die Nutzung und den im SFT-Betrieb zu findenden Unendlichkeitspunkt!!!!

    Das 80er brauchte bei der eigenen Unendlichkeitsstellung des Objektivs am SFT und an der Sony A7 einen Zwischenring von 10mm um dicht an dem im Sucher sichtbaren U-Punkt
    heran zu kommen und den vollen Fokussierbereich des SFT beizubehalten.
    (Nutzt man keinen, so verliert man halt diese 10mm Fokusweg in den möglichen Nahbereich..deshalb sollte man schon einen benutzen)


    Name:  80er-digitar-10mm-zwischenring.jpg
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    Beim 120er ist zum Ausgleichen dieses Abstandes vom Sensor nun noch zum im Bild gezeigten 10mm Zwischenring ein weiterer 16mm Zwischenring für Sony oder andere mit ~18mm Auflagemaß erforderlich .

    Hier ein Bild wo die Rückteildifferenz für das 120er durch den zusätzlichen 16mm Zwischenring "ausgeglichen" wurde.

    Name:  digitar-120-16-und-10mm-zwischenring.jpg
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    und hier mal "nackig" an den abgenommenen, alten Rückteilen vergleichend gezeigt:

    Name:  ausgleich-mit-16mm-zwischenring.jpg
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    Mit diesem größeren Abstand vom Sensor rückt dieses 120er Digitar klar in das Interesse von DSLR Nutzern, da - anders als beim 80er - keine Bearbeitung des SFT und des
    Rückteils mehr erforderlich ist. Ebenso entfallen die Zwischenringe...



    Es dürfte konstruktiv klar das besser zu den DSLR Kameras passende der DIGITARE sein, weil es mit diesem deutlich höheren Auflagemaß daher
    kommt.


    Um die Tauglichkeit des Aufbaus mit dem "neuen" 80er Rückteil am 120er für den Betrieb des 80er an einer DSLR mussten
    damals der SFT und das Rückteil wieder eingekürzt werden, was nun beim 120er nicht mehr nötig ist.

    Durch die längere Bauform des 120er kann halt alles so bleiben wie es ist... denn das "neue" Rückteil vom 80er nimmt quasi auf "natürlichem Weg" diese "Kürzung" vor.


    Nun ein Bild des 120er an einer EOS 5D MKII DSLR Kamera

    Name:  120er-an-EOS-5D-Mkii.jpg
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    Es passt mit dem kürzeren Rückteil des 80er im SFT ohne irgendeine weitere Bearbeitung direkt an die EOS und den SFT und kann den
    vollen Einstellbereich von Unendlich bis hinunter zu einer Armlänge (60-70cm) in den Nahbereich nutzen !!!

    Kommen wir nun zur Bildqualität und einem kurzen Fazit:

    Fazit vorweggenommen: absoluter Kauftipp, falls man es irgendwo bekommen kann. Die Qualität ist perfekt und steht dem 80er in rein gar nichts nach.

    Hier ein paar Bilder mit entsprechenden Crops, die diese unglaubliche Qualität verdeutlichen. Bilder wurden allesamt mit der Canon 5D MKII gemacht. Wenn ich Zeit finde, werde ich noch ein paar Bilder mit der Sony A7 fertigen... aber an der Canon zeigt sich schon die exzellente Qualität auch dieses Robot DIGITAR 120er.

    Name:  bluete-wanze.jpg
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    und ein Crop aus der Szene..

    Name:  bluete-wanze_crop.jpg
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    Name:  hellblau.jpg
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Größe:  282,3 KB

    und der dazugehörige Crop

    Name:  hellblau_crop.jpg
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    Mal wieder was "metallisches in der Sonne"...

    Name:  ikea-licht.jpg
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    und der Crop ins Metall (man achte auf die Riefen im Metall!)

    Name:  ikea-licht_crop.jpg
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Größe:  297,0 KB

    -----

    Suchbild
    Name:  lichtschatten.jpg
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    Crop gefunden...

    Name:  lichtschatten_crop-teddy.jpg
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Größe:  247,8 KB

    ------

    Name:  postkasten.jpg
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Größe:  283,6 KB

    Name:  postkasten_crop.jpg
Hits: 729
Größe:  285,4 KB

    ------

    Name:  strohblume.jpg
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Größe:  292,7 KB

    und der Crop...

    Name:  strohblume_crop.jpg
Hits: 764
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    Leider sind das Objektiv selbst und die Daten dazu so etwas von selten und es tauchte in den letzten beiden Jahren insgesamt wohl nur 1-2 mal auf Ebay - Amerika auf, so dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, hier weitere Dinge zu lesen und mit dem Objektiv gemachte Bilder zu sehen. Wenn es meine Zeit zuläßt - werde ich dieses Exemplar auch nochmal an der Sony A7 testen und Bildmaterial einstellen, bevor es mich dann in der nächsten Zeit wieder verlassen wird um zu seinem Besitzer zurück zu kehren, der sicherlich schon ungeduldig dieses "Juwel" zurück erwartet.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (16.10.2017 um 06:08 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..


  4. #133
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Ein tolles Objektiv und eine spannende Geschichte! Ein minimaler Farblängsfehler scheint alles zu sein, was man dieser Linse vorwerfen kann. Grandiose Schärfe und Mikrokontrast schon bei Offenblende, wunderbare Farben und ein traumhaftes Bokeh – passt alles... Außerdem dürfte das Scharfstellen über den optischen Sucher der DSLR durch die relativ zur Brennweite größere Öffnung einfacher sein als beim 80er, oder täusche ich mich da? Schade, dass es so selten ist.
    LG
    Heino


  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", klein_Adlerauge :


  6. #134
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Du täuscht Dich nicht... ja, ein minimaler Blausaum ist in extremen Situationen vorhanden, wie in der Szene mit dem Teddy an den Blüten zu sehen...

    Das Scharfstellen an der DSLR geht aus der Erinnerung mit Deinem 80er mit dem hier gezeigten 120er in der Tat "gefühlt" etwas besser, wenngleich für eine abschließende Aussage mir der direkte Vergleich fehlt.

    Ich vergaß zu erwähnen, dass die obigen Aufnahmen alle mit einem auf das Objektiv aufgesetzten SK UV/IR Cut Filter gemacht wurden, die dem/den Objektiv/en mitgegeben wurden.

    Meine 80er vom Anfang des Berichts hatten diese IR Cut Filter alle nicht, so dass es das erste Mal ist, das ich die vor dem Objektiv hatte (sowohl beim 80er als auch beim 120er, beide kamen mit dem Filter).

    Es handelt sich dabei um einen 46mm Schraubfilter von Schneider Kreuznach mit der Bezeichnung 486 MRC, den es wohl auch heut noch - B+W gelabelt - zu kaufen gibt!

    http://www.ebay.de/itm/B-W-BW-B-W-Sc...AAAOSwJ7RYSSAW

    Ob und inwieweit dies Auswirkungen auf die Bildergebnisse hat, muss ich in der nächsten Serie mit der A7 mal testen (also mal mit, mal ohne), gehe jedoch davon aus, dass sich da keine signifikanten Unterschiede ergeben und das Ding wohl nur für den Starenkastenbetrieb und den IR Blitz eine Bedeutung hatte um irgendwelche IR Anteile heraus zu filtern.

    Ist aber nur Spekulation von mir.

    Wollt ich auch nur erwähnt haben, das bei den Dingern wohl "serienmäßig" so ein Filter vorgeschraubt war.


    Ja, schade das es die 120er wohl so selten gibt... für meine Canon's hätte ich so eines auch gern, denn das 80er, welches ich wieder im Bestand habe, will ich keinesfalls mit einem eingekürzten Rückteil benutzen... auch wenn es - für Canon umgerüstet und angepasst mit einem entsprechenden EF Adapter funktioniert, geht da leider ein gerüttelt Maß an Naheinstellgrenze im SFT verloren...

    So ein 120er käme da grad recht...

    Aber man kann halt nicht alles haben... und so freue ich mich mit dem Besitzer des Objektivs, dass er es ergattern konnte.

    Leider sind nun auch die letzten meiner damals gefertigten Rückteile für das Objektiv und dem Betrieb im 52.5er SFT verbastelt.. so dass da keine weiteren mehr zur Verfügung stehen würden, falls jemand doch noch so ein Digitar ergattern kann.

    Da müsste dann auf der Drehbank das Original soweit im Aussendurchmesser abgetragen werden, dass es in den SFT passt (also von 53,5 auf 52.5mm). Dann ist es dann leider nicht mehr in den Originalzustand zurück zu setzen, aber damit könnte man zur Not ja leben, denn es wird wohl keiner das Ding wieder an eine Geschwindigkeitsmessanlage anschließen wollen.

    LG
    Henry


    ------ Fortsetzung folgt -----
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  7. #135
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Noch ein kurzer Hinweis bzw. ein Bild eines amerikanischen Ebay Verkäufers...

    Scheinbar ist dieses 80er Digitar auch unter einem anderen Namen erschienen/eingebaut worden.
    (zumindest scheint es sich um das Digitar zu handeln bzw. extreme Ähnlichkeiten aufzuweisen)

    Name:  SK tele xenar digitar.jpg
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Größe:  216,9 KB

    Damit würde es sich beim ROBOT DIGITAR vielleicht um ein Tele Xenar 3.8/80mm handeln... zumindest nach dem obigen Bild, das ich aus einer alten, abgelaufenen Auktion hierher kopiert habe sieht es sehr ähnlich aus.
    (Normalerweise würde ich das bei anderen Usern verbieten, aber um eventuell ein wenig mehr Licht in das Dunkel um diese Objektive zu bringen, erlaube ich mir als Forenbetreiber dies erstmalig und sollte der Verkäufer seine Bildrechte geltend machen, wird es wieder gelöscht binnen 72 Stunden).
    Leider finde ich die Anzeige zur Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer nicht wieder... solltet ihr es nochmal finden, so bitte Bescheid geben, damit ich Kontakt aufnehmen und um Genehmigung bitten kann.

    In dem obigen Bild fällt auf, dass der Fokusring gegenüber dem 80er Digitar etwas andere Ausgestaltung hat... die Riefen scheinen gummiert zu sein, während der Blendenring die typischen Metall-Riefen besitzt.
    Ob es sich also wirklich um das gleiche Objektiv handelt?

    Es besitzt aber eine frappierende Ähnlichkeit zum 80er Digitar.... wenn nicht, so scheint es - weil auch das Bajonett ident ist (da hab ich aber damals kein Foto von "gebunkert") - so muss es noch ein weiteres
    3.8/80mm an diesen ROBOT/Jenoptik Geschwindigkeitsmessanlagen gegeben haben.

    "Normale" Tele - Xenare zu den Robots haben ja in der Regel zwar auch eine Lichtstärke von 3.8 besessen, jedoch sind mir nur Exemplare mit einer Brennweite von 75mm bekannt... und die haben allesamt andere Anschlüsse als das große Bajonett der Digitare gehabt.

    -----

    Bitte beachten - auch wenn ich es hier erstmalig mache, so wird weiterhin fremdes Bildmaterial ohne Einholung einer Genehmigung im DCC gelöscht werden !!!
    (Hier geht es rein um die Informationssammlung zu den Digitar - Objektiven !)

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (17.10.2017 um 14:14 Uhr)
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  8. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  9. #136
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Genehmigung zur Veröffentlichung des Fotos liegt nun vor... (vielen Dank an Pierre = digifred, der mir den Auktionslink nochmal schickte!)

    Zitat Zitat von catfish02


    sure you may use my photo. thank you for asking first. It would be mu pleasure to have it on your fourm.
    who knows maybe i'll get a sale out of it too.

    thank you,
    Roman



    LG
    Henry

    Geändert von hinnerker (17.10.2017 um 16:30 Uhr)
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  10. #137
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard

    Und noch bevor ich dazu komme mein Vorhaben "Bilder mit der A7 und dem 120er Robot Digitar" zu machen, erreichte mich auch noch ein Digitar... das 3,8/60mm ROBOT DIGITAR
    So hab ich dann bislang wohl alle in Händen gehalten, die es für die Verkehrsüberwachungskameras gegeben haben sollte.

    Hier also ein längerer Bericht über das 60er Digitar und ein Helicoid-Projekt für dieses Objektiv.

    So schaut es aus... (Bild mit freundlicher Genehmigung eines amerikanischen Anbieters hierher kopiert!)

    Name:  60er-stehend.jpg
Hits: 621
Größe:  146,1 KB


    Hier zunächst die technischen Daten:

    Einstellbereich laut Gravur (sag ich später noch was zu!) = Unendlich bis Nahgrenze 8 Meter !!!!

    Blende von Anfangsöffnung 3.8-32 stufenlos einstellbar und mittels Rändelschraube zu fixieren. 5 eckige Blendenform

    Brennweite 60mm

    Gewicht hab ich leider nicht ermittelt vor der Fokussierlösung, über die ich gleich berichten werde...

    Auch das 60er ROBOT DIGITAR trägt wie seine Brüder 80mm und 120mm, das entsprechende große ROBOT Bajonett, bei dem es sich um eine
    Mischung aus Bajonett und Schraubgewinde handelt...

    Name:  60er-rear.jpg
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    Es hat - wie die anderen 80er und 120er - einen Außendurchmesser von 53.5mm... wäre also im Grunde auch ein Kandidat, um mit dem
    von mir produzierten 52.5er Anschluss im SFT zu funktionieren... eigentlich ist dabei aber das Stichwort.

    In der Praxis klappt das leider überhaupt nicht, denn das Rückteil ist mit mir bekannten Mitteln nicht austauschbar und mit seiner
    geringen Baulänge/-höhe von nur 55,75mm würde es im nur knapp 38mm tiefen Samtfokussiertubus mit dem 52.5er Durchmesser
    (die Meostigmat-Variante) so tief im SFT "verschwinden", das ein Fokussieren überhaupt nicht mehr möglich wäre, schlicht weil man das 60er Digitar im SFT kaum mehr
    greifen könnte um es zu fokussieren.


    Name:  60er-seite.jpg
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Größe:  209,2 KB

    Man sieht die "kompakten Maße" schon daran, das der Bajonettanschluss im Durchmesser schon breiter ist, als der Objektivrumpf.


    Die Rücklinse muss für Unendlich bis auf 9mm an die Bajonettauflage des E-Mounts herangebracht werden !!! Entsprechend tief würde es im SFT sitzen !

    Die Rücklinsenfassung hat dabei einen Durchmesser von 42mm (minimal drüber !)...

    Damit passt sie auch nicht in einen "China M42 Helicoid" ohne diesen zu bearbeiten, denn ein typisches M42 Gewinde hat im Durchlass-
    Bereich auch nur maximal 41,6-41,8mm... damit kommt die Rücklinsenfassung noch nichtmal durch ein M42 Gewinde.

    So würde - bei einem umgearbeiteten M42 China-Helicoid - dann wiederum die Befestigungsfrage auftauchen... denn letztlich müsste es
    kein M42 Helicoid sein, sondern die nächste Größe von 65mm... um überhaupt eine Chance zu haben, den 53,5er Durchmesser des Objektiv-
    rumpfs dort einzufassen.

    Wie ich es auch "drehte und wendete", mir wollte partout keine Lösung einfallen, das Ding mit üblichen Anschlüssen zu versehen,
    die dann zumindest an einen Standard-Helicoid gepasst hätten und das Objektiv nicht in ihm versenkt worden wäre.


    Im Grunde war ich kurz davor, das 60er einzupacken und an den Besitzer zurück zu senden... aber mich reizt unterschwellig auch immer
    die Herausforderung, es mit anderen Mitteln doch noch zu schaffen. Schließlich will ich das Ding dann auch in seiner technischen
    Leistung sehen !!!

    Da ich zwar Zugriff auf eine befreundete feinmechanische Werkstatt an meinem alten Wohnort habe, hätte ich ja irgendwas völlig neues
    konstruieren können... was aber sicherlich jede finanzielle Dimension gesprengt hätte für den Besitzer des Objektivs.

    So besann ich mich auf meine Fundus an "Objektivleichen", die ich im Laufe der Jahre zusammengetragen hatte und für die Ersatzteilge-
    winnung an Schrauben und Tuben gehortet habe.

    Dieser Weg schien mir der richtige zu sein, um einen altgedienten Objektivhelicoid zu finden, den ich auf der Drehbank bearbeiten
    konnte um dieses widerspenstige Robot Digitar doch noch irgendwie fokussierbar zu machen.

    Nachdem ich so um die 20 Objektivleichen bzw. deren Helicoide vermessen und mit den Parametern des Digitar abgeglichen hatte um
    eine Chance zu haben, fiel mir ein altes, zerlegtes Canon FD 1.4/50mm SSC in die Hände...

    Ja, damit konnte es gehen.

    Und nun vorab ein erstes Bild von meiner geglückten Operation...

    Name:  robot60.jpg
Hits: 658
Größe:  296,4 KB

    Hier mal der Gedankengang kurz geschildert, welche Anforderungen ich an einen alten Objektivrumpf gestellt habe:

    Der Helicoid musste in der Lage sein, ausgedreht auf 53.5mm Innendurchmesser den Digitar Objektivrumpf aufzunehmen/einsteckbar zu
    fassen und dabei eine entsprechende Wandungsstärke aufzuweisen nach der Bearbeitung, dass das Vorschubgewinde wegen möglicher instabilität nicht verkanten kann.

    Der Canon Helicoid bot mir knapp dieses Maß.

    Gleichzeitig musste das Gegenstück - also der alte Objektivrumpf so "dick" sein im Außendurchmesser, dass ich dort einen
    ehemaligen 52mm Filter einarbeiten konnte.

    Mit einem Außendurchmesser von 56,75mm des Canon erfüllte dieses Gehäuse die Forderung, denn der einzuarbeitende Filter (der wegen des
    52mm Filtergewindes dort eingepasst werden sollte) war mit 54,25mm Aussendurchmesser groß genug um ihn einzulassen.

    Name:  klebeinlet-unendlich.jpg
Hits: 659
Größe:  322,6 KB

    So hatte ich nun mittels der typischen Umkehrringe eine Lösung für das Anschlussproblem... konnte nun an Sony E-Mount und Fuji X
    verwendet werden... großartig.

    Name:  filtergewindebajonett-nex.jpg
Hits: 613
Größe:  233,1 KB

    Gesagt, getan:

    Auf der Drehbank - nach dem Zuschneiden/Abstechen des alten Objektivrumpfes in ungefährer Länge (pi mal Daumen ermittelter Abstand vom Sensor) -
    wurde dann an der Schnittstelle der Innendurchmesser für das Einlassen des Filters ausgedreht und dieser mit 2-komponentigem
    Metallkleber eingepasst und verklebt. Hält bombenfest !!! Siehe Bild oben !

    So hatte ich nun diesen alten FD-Objektivrumpf schonmal an der Kamera--- Umkehrplatte ran... und fertig.

    Dann kam der nächste Schritt... das Ausdrehen des Innengewindes des inneren Canon - Helicoidteils, um das Robot wie ein Steckobjektiv
    in den Helicoid zu bekommen (Versuche mit sehr dünnem Samtklebeband, weshalb man auf dem Bild an der glatten Wandung auch Klebereste sieht! Diese wurden natürlich entsprechend
    wieder gesäubert als alles am rechten Platz saß)

    Name:  klebeinlet-unendlich.jpg
Hits: 659
Größe:  322,6 KB

    Also wurde der innere Helicoidteil auf 53,7mm ausgedreht... so konnte ich den Helicoid nun an die Kamera bekommen, das Digitar
    "einstecken" und mittels Meßschieber ermitteln, wie tief das Robot Digitar 60er in diesem Helicoid verschwinden muss,
    um ein exaktes Unendlich zu erreichen. Das waren nachher um die 25mm, die das Digitar eingeführt werden musste, wenn der Helicoid
    auf unendlich eingestellt war.

    So ermittelte ich die Maße für eine Anschlussplatte für den nächsten Teil...

    Im nächsten Schritt ging es um die Frage der Befestigung des Objektivs in dem inneren Helicoid-Teils...

    Die Wandungsstärke des aufnehmenden Helicoidteils war durch das Ausdrehen auf den erforderlichen Durchmesser des DIGITAR
    soweit runter, das man nicht von den Seiten her arbeiten konnte um das Objektiv zu fixieren. Schraubenköpfe wären im Wege
    gewesen und hätten das Gewinde gesperrt.

    Also musste eine andere Lösung her...

    Diese bestand in der Herstellung einer Zwischenplatte, mit der das Digitar von hinten - wie beim eigenen Bajonett - zu befestigen
    ist.

    Dazu wurde aus einem Stück 60mm Rundalu ein 3,75mm breiter und 53.5mm dicker Ring gedreht und abgestochen... dieser sollte künftig als
    Befestigung von hinten dienen.

    Name:  Durchgangsbohrung-schablone.jpg
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    Der Ring erhielt einen Innendurchmesser von 42mm (was dem Durchmesser der Rücklinsenfassung entspricht) und konnte mit seinen
    Dimensionen nun auf das Digitar hinten aufgelegt werden um zusammen mit dem Bajonett über die Rücklinsenfassung gelegt zu werden Dort sitzt ja normal das Bajonett drum.

    Name:  lochschablone.jpg
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    Dies ist erforderlich, weil das alte Bajonett als Schablone für den exakten Sitz der Durchgangsbohrungen herhalten musste, dabei
    durch das passgenaue übereinanderlegen über die Rücklinsenfassung exakt zentrierte Bohrlöcher ergab.

    Im Anschluss wurde der so präparierte Ring nach anfasen der Schraubenlöcher in den inneren Helicoid eingeklebt.

    Nun hatte ich also eine passende Begrenzer und Befestigungsplatte, um ziemlich genau die benötigte Einstecktiefe des Digitar in den
    Helicoid festzulegen. Der selbst hergestellte Ring ist also genau in der Höhe hergestellt worden, das er nach dem Einkleben
    als Anschlag und Befestigungsring wirkt.

    Eine spätere Feinjustage des Unendlichkeitspunktes konnte ja über die "normale Justageeinrichtung" des FD Rumpfes erfolgen.

    Nun war das Digitar einsteckbar geworden, der Helicoid befand sich an der Sony NEX... alles bestens.

    Nun aber mussten die Schrauben des Digitars da natürlich noch eingeschraubt werden... und da war dann plötzlich das in den Rumpf
    eingelassenen Filtergewinde den Schrauben im Weg... bzw. nicht ganz, denn auch hier hatte ich Glück:

    Ich bohrte durch die inzwischen eingeklebte und bombenfest sitzende Begrenzungsplatte durch Durchgangsbohrungen des neuen Rings in die Filtergewindefassung und zu meinem
    Glück kam der Bohrer exakt dort wieder heraus, ohne das Gewinde des Filters zu schädigen. Wie eng das war, ist im nächsten Bild zu
    sehen.

    Name:  52mm-filtergewinde-einpassen.jpg
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Größe:  242,1 KB


    Aber so konnte nun das Digitar von hinten auch sauber verschraubt werden.

    So hatte ich nun das Digitar sauber im Helicoid des alten Canon FD Objektivrumpfs, die Konstruktion mit abnehm- und umschraubbaren
    Bajonett über die Umkehradapter an der Kamera und konnte erstmal ohne irgenwas festhalten zu müssen, ins "Feintuning" gehen.

    Durch meine ach ich weiß nicht mehr wie viele Umbauten von FD Objektiven, konnte ich natürlich in Windeseile
    die Drehbwegsbegrenzung bzw. das Unendlichkeitsfeintuning durchführen... und hatte in der Folge den exakten Unendlickeitspunkt
    hergestellt.

    Nun konnte ich erstmalig auch sehen, wie nah man mit dem Ding fokussieren kann.

    Huch, im Nahbereich alles unscharf... was war passiert?

    Unendlich alles sauber, aber im Nahbereich blickte ich mich im Zimmer um... und erst bei 1,8 Metern entdeckte ich im Sucher scharf
    abgebildete Gegenstände beim herumschwenken !!!!


    Das war der Zeitpunkt wo ich mir erstmalig auf der Gravurskala ansah, was für eine Nahgrenze dieses Digitar von seinen
    Schöpfern mit auf den Weg bekommen hatte... und mir stockte der Atem. Die maximale Naheinstellgrenze des ROBOT DIGITAR 3,8/60mm
    lag bei geschlagenen 8 Metern... !!!!!!! UNFASSBAR !!!!

    Da wurde mir freudig bewußt, dass durch dieses Projekt diese Naheinstellgrenze schonmal auf diese 1.8 Meter abgesenkt wurde.
    Das konnte aber noch nicht alles gewesen sein... also ging die "Trickserei" weiter und ich veränderte die Anschlagsbegrenzung
    des Canon Rumpfes... ein Stck wegfeilen und den Begrenzer verändert (ist im Original eine längliche Lochplatte, wer es schonmal gesehen
    hat, weiß was ich meine) und gegen eine Schraube ausgetauscht. Auf das nähere Procedere gehe ich hier aber nicht ein...

    So gelang es, die Naheinstellgrenze auf ca. 1,2 Meter weiter zu senken. Weiter gehe ich nicht drauf ein, was da wie verändert wurde, denn da muss man schon wissen, was man da tut.

    Will man es im näheren Bereich nutzen, so sind entsprechende Zwischenringe zu verwenden.

    Will man kleinere Zwischenringe als die üblichen 10 oder 16mm Ringe (meist als Kombi-Satz erhältlich) nutzen, so bietet sich - so als
    kleiner Praxistipp - die Verwendung ausgedienter 52mm Filter an, aus denen man das Glas entfernt hat.

    Dadurch, dass auch dieses Helicoidprojekt mit den von mir auch in den eigenen Entwicklungen genutzten 52mm Umkehrringen bedient,
    kann man dann diese meist etwas dünneren Filter "zwischenschalten" zwischen die Umkehrplatte und den Helicoid.

    So hat man dann, je nach Filterhöhe einen noch dünneren "Zwischenring" als bei diesen 0815 Zwischenringsätzen.



    Soweit, so gut.



    Um die Erkenntnisse rund um dieses 60er Digitar zusammenzufassen:

    1. Der Umbau und Betrieb am 52.5er SFT ist nicht möglich... eben anders als das 80er und 120er Digitar, die sauberst mit dem
    SFT und dem neuen Rückteil funktionieren oder eben mit dem Originalen, dass dann aber auf 52.4mm abgedreht werden sollte.
    (wobei man eben den Originalzustand verliert)

    2. Das 60er Digitar hat eine ziemlich zweifelhafte Naheinstellgrenze im Original von 8 Metern, das ist für Verkehrsüberwachungsanlagen
    vermutlich so gewollt und auch ok, aber fotografisch kaum nutzbar, wenn nicht eine Helicoidlösung gefunden werden kann, die diese
    Naheinstellgrenze deutlich herabsetzt. (Zum Vergleich, das 120er Digitar hat eine Naheinstellgrenze von 6 Metern, aber im SFT und
    der Kaskade aus 10mm und 16mm Zwischenringsatz) erreicht es unendlich und kann bis 80 cm in den Nahbereich !

    3. Das 60er Digitar würde einen Helicoid mit einem größeren Hub benötigen, aber die Bauform ist zu klein, um damit
    vernünftige Lösungen zu finden... zumindest mir fällt da nichts ein.

    Die optische Leistung ist mal wieder - Schneider Kreuznach-typisch - exzellent, zumindest das, was ich nach meinen ersten
    schnell gemachten Probefotos so sehen konnte und spielt in der gleichen Liga wie die beiden anderen Typen...

    Zunächst bin ich erstmal froh, überhaupt eine praktikable Möglichkeit gefunden zu haben, zumindest in dem skizzierten Bereich
    damit arbeiten zu können.

    Wenn man es im "Normalbereich bis 1,2 Meter einsetzt", so ergeben sich im Grunde die Restriktionen, die man schon von typischen
    Meßsucher-Objektiven kennt, bei allerdings hervorragender Abbildungsleistung diese Hochleistungsobjektive.

    So erstmal ein kleiner Einblick in die Entstehungsgeschichte dieser nicht alltäglichen Umbauarbeit...

    Es mag sicherlich die eine oder andere Lösung noch geben wenn man ganz viel Zeit und Hirnschmalz investiert, aber die typischen Dinge klappten bei diesem Objektiv leider überhaupt nicht und auch die - das sei nebenbei bemerkt - Entfernungseinstellung des Objektiv selbst hat sich mir nie erschlossen.

    An den anderen beiden Digitaren (80er und 120er) veränderte sich die Entfernung bei Betätigung des Entfernungsrings... hier beim 60er tat sich rein gar nichts, wenn man die objektiveigene Entfernungseinstellung veränderte.

    Daher nehme ich an, dass es entweder ein Fixfokus Objektiv ist, oder aber die Entfernungseinstellung defekt. Das zu untersuchen jedoch gelang nicht, weil es eben auch einen gänzlich anderen Aufbau mitbrachte. Es gelang definitiv nicht, mit den bekannten Mitteln das Objektiv von hinten zu öffnen.

    Aufgrund des unverbastelten Zustands wollte ich der Sache auch nicht durch "Komplettdemontage" auf den Grund gehen...

    So bin ich froh, mit diesem Projekt "Bau eines Helicoids" aus einer alten Objektivleiche einen gangbaren Weg gefunden zu haben.

    Hier ein paar erste, schnelle Fotos mit dem Objektiv...

    Naheinstellgrenze normal-Modus
    Name:  Gartenger-Haus-60er.jpg
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    Mit Zwischenring (Filterfassung)...

    Name:  Filter-als-zwischenring.jpg
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    Name:  steuer-mit-umkehrring-als-Zwischenringjpg.jpg
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    Crop daraus..
    Name:  steuer-mit-umkehrring-als-Zwischenring-crop.jpg
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    Normalmodus

    Name:  schraubstock-60er.jpg
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    Die Leistungen sprechen mal wieder für sich und Schneider Kreuznach !!!!

    Weitere Bilder werden, wenn es die Zeit zuläßt - noch folgen.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (10.11.2017 um 14:43 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. 9 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  12. #138
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Saubere Arbeit - Respekt (wiedereinmal).

    VG
    Holger
    Diverse Dresdner Kameras und einige dazugehörige Objektive aus Jena und Görlitz - viel analoges Zeug also .............und nebenbei zwei Canon mit 'nem D

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", DD_Ihagee :


  14. #139
    Kennt sich aus
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    Hallo,

    habe gelesen, die Robot Digitare 60, 80, 90, 100, 120, 150 seien Tele-Xenare, also 4Linser? Es wäre interessant, für welche Abstände sie berechnet sind.

    Gruß, Martin

  15. #140
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von karlmera Beitrag anzeigen
    Hallo,

    habe gelesen, die Robot Digitare 60, 80, 90, 100, 120, 150 seien Tele-Xenare, also 4Linser? Es wäre interessant, für welche Abstände sie berechnet sind.

    Gruß, Martin
    Hallo Martin,

    wie ich einige Postings vorher schon schrieb und mit einem Bild zeigte, das mir ein amerikanischer Anbieter zur Verfügung stellte, sind das vermutlich wirklich Tele-Xenare.
    Zumindest beim 80er ist die Ähnlichkeit in der Bauform sehr auffällig.

    Leider haben auch meine Recherchen, die bis hin zu einem Telefonat mit einem damals an der Entwicklung beteiligten Ingenieur von SK keine Klärung gebracht. Man hüllte sich bei Jenoopptik, die ja die ROBOT - Sparte übernommen haben, absolut in Schweigen über diese Objektive.

    Zwar konnte ich damals ein Paar Dinge erfahren, aber die zugrundeliegende Rechnung wollte keiner "rausrücken".

    Interessant aber, dass Du schreibst, es gäbe neben den hier vorgestellten 60ern, 80ern und 120ern noch ein 90er, 100er und 150er....

    Kannst Du der Vollständigkeit halber die Quellen dafür angeben?

    Mir sind die noch nie in irgendwelchen Anzeigen über den Weg gelaufen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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