Steinheil Macro-Tele-Quinar 1:2,8 f=135mm mit Exakta-Anschluß
Servus zusammen,
habe ein Steinheil Macro-Tele-Quinar vor dem Exitus bewahrt, geerbt hat es meine Schwiegertochter von ihrem Großvater und mein Sohn hatte es für die Entsorgung vorbereitet.
Also, habe meine Hand unter das Objektiv gehalten bevor es in den Container fiel....
Der Vorbesitzer hat bereits am Bajonet herumgebastelt, die verwendeten Messingschrauben waren denkbar ungeignet um ein Minolta-Bajonet zu fixieren. Nach jahrelanger Lagerung im Keller gibt´s leider auch Glaspilz, Fokusringe sehr schwergängig.........
Das Ding soll an Nikon betrieben werden - beim einem probehalber "Davorhalten" an die D200 zeichnete sich bereits ab, daß ein Unendlich nicht drinnen sein wird. Es ist einfach kein "Fleisch" vorhanden.
Eine Besonderheit bei diesem Teil ist der doppelte Auszug, welcher ohne weiters Hilfsmittel einen Abbildungsmaßstab von 1:1,18 zulässt - und das bei 135mm Brennweite. Hut ab, was da konstruiert und gebaut wurde.
Zum Jahresende war die Zeit reif um eine Generalsanierung zu wagen....nun mal ein Bild vom Opfer
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Von Unendlich bis zur ersten Naheinstellgrenze ist beinahe eine volle Umdrehung notwendig
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Die vordere Linsengruppe lies sich relativ leicht abschrauben
Bild 2
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Nach dem Entfernen der Blendenmitnehmerschraube sind 6 Schrauben rundherum zu lösen
um den Blendenverstellmechanismus herunterzuziehen
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und so sehen die Einzelteile aus, links Grundträger mitte Verstelltubus und rechts Blendeneinstellring
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Bis hierher ging es ja leicht, hier ein Blick ins Herz mit viel altem Fett
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und aus einer anderen Richtung, Einstellring für 2. Auszug noch demontiert, die Schrauben waren alle locker
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Hier sieht man die 6 Geradführungen für beide Auszüge und den einsamen Blendenversteller
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Nach dem Entfernen der beiden Einstellringe sieht es dann so aus, die kleine "Nase" gegenüber der roten Markierung ist der Anschlag für Unendlich und 1. Naheinstellung
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Und dann wurden sie getrennt.......bemerkenswert das sehr schmale ca. 5mm "breite" Gewinde, es sind sehr viele Gänge die da ineindergreifen, der fehlende Teil des Gewindes und die darunter liegende Vertiefung ist für einen kleinen Stahlzylinder reserviert und zuständig für die Verriegelung, damit der 2. Auszug erst dann betätigt werden kann, wenn der erste ganz ausgefahren ist.
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Der 2. Auszug soll auch heraus, zuerst den Anschlag entfernen
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Hier nun die Einzelteile
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separierter Kleinkram, mehr Schrauben braucht es nicht, die Nr. 1 die sind nicht original
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Die größte Hürde beim Zusammenbauen war das Einfädeln des ersten Auszugs in den richtigen Gewindegang. Da hab ich es wie die Schützen vor einem Turnier gemacht - eine große Tasse Hopfenbütentee beruhigt die Hände.
Und das bringt der 1. Auszug auf den Sensor mit der Nex3:
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zweiter Vollauszug
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Also, das Objektiv ist wieder Einsatzfähig, leider sehr konstrastarm in der Abbildung und nicht auf Unendlich fokusierbar - aber damit komm ich klar.
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Zitat von RetinaReflex
und auch Danke an dich für den Bericht über das Steinheil.