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Thema: KO-120 russisches Projektionsobjektiv

  1. #1
    Weide
    Gast

    Standard KO-120 russisches Projektionsobjektiv

    Hallo,

    schon seit einiger Zeit liegt ein russisches Projektionsobjektiv für 35mm Projektoren, ein KO-120 (120mm Brennweite, f1.8), hier herum.
    Es weist wie so oft bei Projektionslinsen das typische Petzvaldesign auf. Soweit ich weiß, gibt's das auch noch mit anderen Lichtstärken (ich glaube 1:2.1) und Brennweiten.

    Name:  KO120 e50c003bd86656e6a105ed2742dba242.jpg
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    Name:  KO120 8e1c659c9538.jpg
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    Name:  KO120 91053ca1de61.jpg
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    Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich dieses Riesending an die Sony A7 adaptieren soll, da der Tubusdurchmesser 62,5mm beträgt.
    Die Lösung kam dann aus China, denn dort bietet jemand 62,5 zu M65 Adapter. Für den M65-Ring gibt es dann Helicoids und sogar Adapter zu Sony E-Mount:

    Name:  SSC02440_LR.jpg
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    Der Adapterring kann mit drei Madenschrauben am Tubus befestigt werden, die zum Glück recht viel "Fleisch" haben, so dass man nicht gleich Gefahr läuft, die Gewinde zu überdrehen:

    Name:  SSC02441_LR.jpg
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    Name:  SSC02445_LR.jpg
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    Name:  SSC02446_LR.jpg
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    Man sollte übrigens keine abgekauten Fingernägel haben wenn man noch an den Verriegelungshebel gelangen möchte


    Die Bildergebnisse waren irgendwie erwartungsgemäß, mit typischem Swirl. Der Kontrast ist recht niedrig, was manchmal einen
    fast pastellartigen Bildcharakter erzeugt. Die zentrale Schärfe ist sehr gut, der Randabfall allerdings enorm. Man muss dies, finde ich,
    unbedingt bei der Bildgestaltung berücksichtigen. Wenn die Bildränder aufgrund der Schärfentiefe eh' in Unschärfe verfallen, fällt es nicht weiter auf
    bzw. unterstützt die Bildwirkung:

    Name:  DSE02255_LR.jpg
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    Name:  DSE02266_LR.jpg
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    hier wird's schon kritisch:
    Name:  DSE02274_LR.jpg
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    und hier Bildbeispiel bei dem die Ränder eigentlich scharf sein sollten:
    Name:  DSE02253_LR.jpg
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Größe:  308,7 KB
    hier sieht man den matschigen Swirl, dem ich in dem Fall nichts abgewinnen kann.

    Noch ein paar weitere Beispiele, wobei teilweise lediglich die geringe Tiefenschärfe genutzt wurde. Das können andere
    Objektive sicher auch, allerdings wirkt womöglich die Randunschärfe noch unterstützend:

    Name:  SSC02474_LR.jpg
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    Name:  SSC02504_LR.jpg
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    Name:  SSC02520_LR.jpg
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    Alles in allem ein sicher interessantes Objektiv, welches ich allerdings aufgrund der Größe nicht allzu oft mitschleppen werden

    Viele Grüße

    Andreas


  2. #2
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    Standard

    Das hundebild finde ich klasse...

  3. #3
    Weide
    Gast

    Standard

    Danke - da hätte ich noch Nachschub

    Name:  SSC02368_LR.jpg
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    Name:  SSC02369_LR.jpg
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  4. 5 Benutzer sagen "Danke", Weide :


  5. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Herzlichen Dank für die Vorstellung des seltenen Objektivs und vor allem der spannenden Adaption! Klasse gemacht, Andreas.

    Es zeigt in der Tat einen "Petzval-Effekt". Die Bilder verdeutlichen wieder einmal, dass diese Objektive tolle Portrait-Linsen sein können, aber für Landschaftsfotos echt nicht geeignet sind.

    Bin sehr gespannt auf weitere Fotos.

    P.S.: Meine Kinder möchten unbedingt den Namen des schönen Hundes erfahren.
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  6. #5
    Weide
    Gast

    Standard

    Vielen Dank! Die Adaption war natürlich mit diesen Bauteilen kein Hexenwerk. Es gibt übrigens
    mehrere M65-Helicoids. Dieser hat einen Auszugsbereich von 25-50mm und reicht mit dem KO-120 von unendlich bis zu einer
    Naheinstellgrenze von ca. 50cm.

    Stimmt, für Landschaft ist diese Linse ungeeignet. Mich wundert übrigens im Allgemeinen die Eignung als Projektorlinse.
    Auch hier müssten ja die Ränder swirlig vermatscht dargestellt werden, oder wird dort irgendetwas anders gemacht?

    Der Hund heißt übrigens Wilma und muss ganz oft für Testbilder herhalten. Sie hasst das mittlerweile und schaut demonstrativ zur Seite
    sobald ich die Kamera in Ihre Richtung halte. Ich muss sie dann mit Leckerlies bestechen

    Viele Grüße

    Andreas
    Geändert von Weide (09.11.2014 um 14:12 Uhr)

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Weide :


  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Standard

    Zitat Zitat von Weide Beitrag anzeigen
    Stimmt, für Landschaft ist diese Linse ungeeignet. Mich wundert übrigens im Allgemeinen die Eignung als Projektorlinse.
    Auch hier müssten ja die Ränder swirlig vermatscht dargestellt werden, oder wird dort irgendetwas anders gemacht?
    Ich denke, bei einer Projektion ist das egal, da ja nur die Schärfeebene dargestellt wird. Die Unschärfe ist vor oder hinter der Leinwand.

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", ralf3 :


  10. #7
    Weide
    Gast

    Standard

    Danke Ralf, das klingt erst mal einleuchtend, aber in dem einen Bildbeispiel von mir,
    das Bild mit der Herbstbaumreihe, wird weitgehend eine Bildebene dargestellt. Hier hätte ich
    keinen Swirl erwartet. Vielleicht war das KO-120 auch ganz schlicht und ergreifend eine schlechte
    Projektorlinse

  11. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Kann man natürlich nie ausschließen .

  12. #9
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Es stellt sich außerdem die Frage, ob der gesamte Bildkreis, der beim Fotografieren genutzt wird auch für die Projektion genutzt wurde.
    Ich kann mir vorstellen, dass es nur ein innerer Bereich war.
    Man darf auch nicht vergessen, dass das Licht bei einer Projektion die andere Richtung nimmt. Das spielt durchaus eine Rolle.
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  14. #10
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    Zitat Zitat von Weide Beitrag anzeigen
    Stimmt, für Landschaft ist diese Linse ungeeignet. Mich wundert übrigens im Allgemeinen die Eignung als Projektorlinse.
    Auch hier müssten ja die Ränder swirlig vermatscht dargestellt werden, oder wird dort irgendetwas anders gemacht?
    Vorallem wird in der Projektion das passende Format benutzt, laut Datenblatt 18,2 mm x 23,2 mm
    und nicht 24 mm x 36 mm. Also 29,5 mm Bildkreis statt 43,2 mm. Kein Wunder das es dann zum
    Rand hin "komisch" wird.


    Gruß

    Helmut

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