Vorangestellt sei, dass ich die gleichen Erfahrungen wie hier auch im Fuji-Forum veröffentliche:
http://www.fuji-x100-forum.de/topic/...5/#entry312894
Dank eines netten und großzügigen Forenfreundes http://www.digicamclub.de/member.php?u=6292 hatte ich die Möglichkeit, seine gar nicht so kleine und sehr feine Sammlung von im Betreff genannten Objektiven auszuprobieren.
Ich bin sicher niemand, der akribische Tests durchführen und dann entsprechende -berichte verfassen kann. Dennoch möchte ich hier meine Erfahrungen schildern, vielleicht helfen sie dem einen oder anderen.
Ein Foto der Optiken hatte ich bereits hier unter "Sets" gezeigt:
Die Pen-F-Objektive sind recht kleine Objektive aus den 1960er Jahren, die für Halbformat gerechnet waren (es wurde also ein halbes Negativ eines KB-Filmes belichtet und mit einem 36er Film waren somit 72 Aufnahmen möglich). Aus diesem Grund konnten auch die Objektive sehr klein sein (ähnlich denen für Leica M & Co.) und da das Auflagemaß sehr gering ist, ist die Adaptierung an aktuelle Systamkameras mittels eines nur schmalen Adapters möglich.
Eine sehr schöne Übersicht zu sämtlichen Pen-F-Objektiven mit optischem Aufbau etc. findet man beim Taunusreiter:
http://taunusreiter....enF_Lenses.html
Mein persönlicher Anlass, nach diesen Objektiven zumindest erst einmal für "Testzwecke" zu suchen war mein Bestreben eine kleine, leichte und unauffälige Alternative zum Fujinon 23/1.4 zu finden. Das ich dann auch noch zwei der Highlights aus dem Objektiv-Programm (60/1.5 und 42/1.2) war eine besonders nette "Zugabe".
Zunächst hatte ich vor, jeden Tag nur ein Objektiv auszuprobieren. Leider spielte das Wetter nicht so recht mit, sodass es teilweise doch in Arbeit ausartete und ich auch - ganz entgegen meiner "praktischen" Art einen kleinen Vergleichstest mit den verschieden Objektiven und unterschiedlichen Blenden vom Stativ im Innenraum gemacht habe.
Als erstes gleich das vermutlich beste Objektiv der ganzen Pen-F-Reihe (das auch entsprechend teuer gehandelt wird), ähnlich begehrt sind noch das 42/1.2 und das 70/2.0 (letzteres hatte ich noch nie)
Das 60/1.5 ist schon bei Offenblende sehr gut zu benutzen - scharf und anders als viele Optiken aus der Zeit auch kontrastreich. Etwas abgeblendet legt es in der Schärfe noch einmal zu. Das Bokeh ist sehr schön cremig.
Beispiel 60/1.5 Offenblende: (jpeg OOC, nur verkleinert)
Beispiel 60/1.5 Offenblende: (etwas nachbearbeitet, kein crop)
Bei Bedarf kann ich hierzu mehr Fotos nachreichen.