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Thema: Minolta MC 58mm f1.2 an Nikon D3

  1. #1
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    Standard Minolta MC 58mm f1.2 an Nikon D3

    Hallo alle zusammen,

    nachdem der M42 Adapter heute morgen angekommen ist, habe ich mich mal daran gesetzt, mein geliebtes Minolta 58er für meine neue Nikon umzubauen.

    Um es kurz zu machen: Der Umbau ist im beta-Test, man kann auf ungefähr 5m fokussieren, was mir bei einem solchen Objektiv auch reicht und hängt schon mal sicher an der D3. Der Adapter ist schon fertig bearbeitet und das Spiegelproblem gelöst (da ich die Rücklinsenfassung schon für meine Canon abfeilen musste). Durch das Vergrößerungsokular ist der Sucher gigantisch groß und trotzdem noch gut zu überblicken, damit lässt sich wunderbar fotografieren. Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Fokussierhilfe im Sucher bei Nikon deutlich!! besser funktioniert als bei meinen Canons. Bei Canon war es eher grob und bei 1.4 oder gar 1.2 musste ich auf Sicht fokussieren, bei der D3 kann ich mich komplett auf die Anzeige verlassen, auch bei 1.2

    Zum Problemchen: Da das Nikon Bajonett längst nicht so adaptierfreudig ist wie das Canon, ist natürlich alles viel dünner. Der M42 Adapter ist so dünn, dass ich es kaum geschafft habe, die Schrauben darin zu versenken ohne dass es instabil wird (hat aber geklappt ). Nun, der Durchmesser dieses Adapters, der als Bajonett dient, reicht leider nicht ganz, um den Blendenring in Position zu halten. Andersrum kann ich auch nicht den Spacer größer machen, da so wenig Platz ist, dass gar keiner benötigt wird.

    Im Moment habe ich provisorisch eine ganz dünne Pappscheibe zum Fixieren des Blendenringes zwischengebaut. Das ist allerdings hässlich, womöglich nicht 100% eben und dazu noch empfindlich. Ich suche also ein Material für einen hauchdünnen Spacer, der stabil genug ist, den Blendenring festzuhalten, sodass dieser nicht nach hinten abrutscht. Gibt es da irgendwas, zB ein Metal, was ihr empfehlen könnt? Und wo bekomme ich sowas?

    Je dünner ich diese Scheibe bekomme, desto näher komme ich Richtung Fokussierung bis Unendlich.

    Fotos davon mache ich morgen mal, bin gespannt auf eure Ideen

    Viele Grüße,
    Moritz

  2. #2
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    Ich versteh das richtig, dass der Ring den Blendenring nach hinten sichern muß?
    Federstahl mit ~0,5mm oder etwas dünner könnte ich mir da vorstellen.
    Messing oder übliches Wald und Wiesen-Alu wäre meiner Meinung nach zu weich.
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  3. #3
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    Zitat Zitat von Moritz92 Beitrag anzeigen
    Im Moment habe ich provisorisch eine ganz dünne Pappscheibe zum Fixieren des Blendenringes zwischengebaut. Das ist allerdings hässlich, womöglich nicht 100% eben und dazu noch empfindlich. Ich suche also ein Material für einen hauchdünnen Spacer, der stabil genug ist, den Blendenring festzuhalten, sodass dieser nicht nach hinten abrutscht. Gibt es da irgendwas, zB ein Metal, was ihr empfehlen könnt? Und wo bekomme ich sowas?

    Je dünner ich diese Scheibe bekomme, desto näher komme ich Richtung Fokussierung bis Unendlich.
    Ich kann aus der Beschreibung nicht erkennen welche mechanische Stabilität der Spacer haben muss. Wenn er nicht viel aushalten muss, dann habe ich gute Erfahrungen gemacht mit Kunststofffolien. Eine sehr dünne Lösung ist Folie für Overhead-Projektoren (immer noch in gut sortierten Copy-Shops oder Schreibwarenläden zu erhalten). Deutlich stabiler und für meine Zwecke ideal war Filmmaterial, und zwar habe ich dafür ein altes Röntgenbild zerschnippelt . Ähnliche Eigenschaften hat das Material von vielen Schnellheftern.

    Wenn mehr Stabilität gefragt ist, würde ich dennoch bei Kunststoff bleiben weil Aluminium und Messing sehr weich ist und sich beim Zuschneiden verformt, so dass man es nicht mehr richtig plan bekommt. Ganz dünnes Stahlblech wäre vielleicht geeignet, ist aber wiederum schwer zu bearbeiten. In Modellbauläden bekommt man aber auch etwas steifere Kunststoffmaterialien, da solltest Du fündig werden. Auch Schreibwarenläden, die sich in Richtung Architekturmodelle spezialisiert haben, bieten eine gute Auswahl.

  4. #4
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    Hallo und danke schon mal für eure beiden Antworten

    Ja, meine Fähigkeiten Dinge zu beschreiben sind begrenzt, ihr habt es aber richtig verstanden. Ich hänge mal ein Foto an, wo man es sicher besser sieht.

    Der helle Ring zwischen Bajonett und Objetiv ist aus Pappe, er ist nur provisorisch und verhindert, dass der Blendenring nach hinten abrutscht. Je dünner das Material, dass ihn noch hält, desto besser. Denn auch wenn mir ca. 5 völlig reichen bei so einem Objektiv, so möchte man doch immer das bestmögliche Ich werde mir allerdings noch mal ansehen, ob man über die Justierung der Unendlichkeitseinstellung noch etwas heraus kitzeln kann.

    Insgesamt bin ich mit dem Umbau jetzt schon sehr zufrieden. Das Objektiv habe ich gebraucht völlig unbrauchbar (mit toten Insekten zwischen den Linsen und völlig verölter Blende) günstig erworben, dies ist alles schon wieder 1A Die Linsen sind übrigens perfekt, das sieht auf dem Foto etwas komisch aus. Hinten musste ich die Fassung der Rücklinse etwas kürzen, damit der Spiegel nicht anschlägt. Jetzt fehlt wohl nur noch der Abschluss..

    Viele Grüße erstmal und besten Dank für jede Antwort.

    Moritz

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  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Kurzum, Du brauchst etwas, das den Blendenring "niederdrückt" unter der Adapterplatte, richtig?

    Und das möglichst dünn und mehrlagig einbringbar.


    Wie an anderer Stelle beschrieben, würde ich mir in einem Zeichenprogramm die benötigten Kreis malen.. also die genauen Durchmesser der benötigten Ringe..

    Dann die Ringe auf einer im Handel erhältlichen, nur 0,11mm starken Plastik Overhead - Folie ausdrucken (sowas brauchte man lange Zeit für Vorträge, gibt es im Schreibwarenhandel in DIN A 4 Größen) und mit einer kleinen gerundeten Nagelschere ausschneiden.

    So kannst Du mehrere dieser Ringe fertigen und wie Spacer übereinander in die Lücke zwischen Adapterplatte und Blendenring türmen um das gewünscht Maß in 1/10mm Schritten zu bekommen.
    Mehrere dieser aus der Overheadfolie geschnittenen Ringe oder Spacer hätten sogar den Vorteil, das der am Blendenring aufliegende sich mitdreht gegen die anderen, was zu weniger Friktion im Gebilde führt, als bei Deinem einen "Papp-Spacer", der eher blockieren oder "bremsend" beim Verstellen des Blendenrings wirken dürfte.

    So würd ich das vermutlich angehen.

    LG
    Henry

    Ups, les grad, Helge hatte eine ähnlichen Tipp ja schon gegeben
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. #6
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    Danke für eure Ideen, werde ich nach den Klausuren mal ausprobieren und berichten

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