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Thema: Was passt sonst noch so an das VNEX?

  1. #21
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gewa13 Beitrag anzeigen
    Es ist ein russisches Industar-26M U. U steht für Vergrößerungsobjektiv. Das normale Industar-26M für Russen-Leicas hat 4 Linsen. Die Vergrößerungsobjektive mit U sollen eine höhere Auflösung haben. (Quelle: http://www.baierfoto.de/russobj/objektive/industar.html). Da ich annehme, daß die nicht neu berechnet wurden sondern einfach nur die Fokussierung weggelassen wurde, wird es ein Auflagemaß von ca. 29mm haben.

    Gruß Gerhard
    Hallo Gerhard,

    das Auflagemaß in dem Vergrößerungsobjektivgehäuse muss deutlich höher sein. Selbst mit der jetzt verkürzten Konstruktion (VNEX hat in der gekürzten Version den obersten Punkt von 36,20mm ab Kamerasensor) und einer 3mm starken Wandlerplatte, mit der ich das Objektiv am VNEX anbaue.. kommt es erst auf unendlich. Man kann vom alten Gehäuse rund 23mm dazurechnen. Da ist die rückwärtige Fassung des Objektivs, das jetzt in einer Wandlerplatte steckt normal in seiner Auflagen..
    Dies würde bedeuten, dass Objektiv hat ein Auflagemaß in dem Vergrößerungsgehäuse von 36,20 zgl. 23mm = 59,20 mm !!!

    Es folgt mit seinem sehr eigenwilligen Gehäusen, das zwar aussieht, als hätte es einen Fokusring, vom Auflagemaß nicht irgendwelchen Kameraanschlüssen, sondern da es in einer Vergrößererbühne hing, hat man dem Objektiv wohl eine irgendwie zusammengeschusterte Schraubfassung verpasst und sich um Auflagemaß, die für einen Vergrößerer nicht so wichtig sind, nicht geschert. Da wurde dann vermutlich der Sitz der Filmbühne "frei nach Schnauze zum Objektiv" passend gemacht.

    Durch diesen Umbau ist es aber auch auf Unendlich nutzbar.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #22
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Voigtländer Color Skopar 3.5/50mm

    Passt, wackelt nicht und ist genial..

    Voigtländer Color Skopar 3.5/50mm aus einer Vito B....

    Notwendig:

    VNEX mit 12mm Mutter, 25mm Wandlerscheibe und die Demontage aus der Vito B..

    Name:  skopar.jpg
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    Ein klasse Objektiv.. Bilder im Bilderthread zum VNEX..

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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  4. #23
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    Man kann ja mit der NEX 5 grob die Schärfeleistung dadurch abschätzen wieviel rotes Pixelpeaking man bei 7- bzw. 14-facher Vergrößerung im Display sieht. Ist das richtig?
    Das WA-Componon würde ich am VNEX danach vergleichbar scharf einschätzen wie das Apo-Rodagon und das Leitz Focotar.
    Interessant finde ich darüberhinaus, daß Objektive mit Fokussierung am VNEX unterschiedliche Schärfeleistung zeigen je nach dem ob man das Objektiv mit Unendlich-Stellung benutzt wird oder mit nahster Fokussierung. Bei den Paxette-50ern ist das Steinheil Cassarit 2,8/50 und das Xenar 2,8/50 am schärsten, wenn sie Unendlichstellung benutzt werden. Das Steinheil scheint dabei einen Tick schärfer zu sein als das Xenar. Umgekehrt ist es beim Stäble Kata 2,8/45: das ist bei Nahfokussierung am schärfsten und übertrifft dann sogar deutlich die beiden vorgenannten Objektive. Ich habe sogar das Gefühl dass das Kata ein Schärfemonster ist und und das Focotar übertrifft. Ich muß das aber noch mit Fotos überprüfen.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  5. #24
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gewa13 Beitrag anzeigen
    Man kann ja mit der NEX 5 grob die Schärfeleistung dadurch abschätzen wieviel rotes Pixelpeaking man bei 7- bzw. 14-facher Vergrößerung im Display sieht. Ist das richtig?
    Das WA-Componon würde ich am VNEX danach vergleichbar scharf einschätzen wie das Apo-Rodagon und das Leitz Focotar.
    Interessant finde ich darüberhinaus, daß Objektive mit Fokussierung am VNEX unterschiedliche Schärfeleistung zeigen je nach dem ob man das Objektiv mit Unendlich-Stellung benutzt wird oder mit nahster Fokussierung. Bei den Paxette-50ern ist das Steinheil Cassarit 2,8/50 und das Xenar 2,8/50 am schärsten, wenn sie Unendlichstellung benutzt werden. Das Steinheil scheint dabei einen Tick schärfer zu sein als das Xenar. Umgekehrt ist es beim Stäble Kata 2,8/45: das ist bei Nahfokussierung am schärfsten und übertrifft dann sogar deutlich die beiden vorgenannten Objektive. Ich habe sogar das Gefühl dass das Kata ein Schärfemonster ist und und das Focotar übertrifft. Ich muß das aber noch mit Fotos überprüfen.

    Gruß Gerhard
    Hallo Gerhard,

    nicht so ganz.. an den Kantenkontrasten des Peaking - Modus kannst Du das keinesfalls festmachen. Das werden Dir auch Deine späteren Fotos zeigen.


    Was aber auf jeden Fall ein äußerst interessanter Aspekt ist, der mir schon mehrfach bei Objektiven mit eigener Fokussierung und feststehender Rücklinse aufgefallen ist, betrifft die Hintergrundgestaltung.

    Beim APOTAR 2.8/45 und 3.5/45mm wurde beim scharfstellen an der Kamera nicht die gesamte optische Baugruppe bewegt, sondern die hinter der Blende angeordnete Linsengruppe blieb starr, während die vor der Blende angeordneten Linsen sich von der Rücklinse weg bewegten bei Nahauszug und sich demzufolge bei Fokussierung auf unendlich wieder annäherten.

    Dies hat eindeutige Auswirkungen auf die Zerstreuungskreise des Systems und vermutlich das gesamte Verhalten im nahen und mittleren Bereich, je nachdem wir das Apotar eingestellt war und ist, wenn es an das VNEX gebracht wird.

    Muss man sich so vorstellen: Wenn ich mit einem normalen Objektiv im Nahbereich fokussiere, sieht man im Sucher eindeutig, wie sich z.B. Highlight-Scheibchen im Hintergrund vergrößern.. das dürfte eine allgemein bekannte Feststellung sein, die jeder von uns im Sucher schon beobachtet hat.

    Nehme ich ein Objektiv nun daher und justiere es z.B. in dem eigenen Zustand "Nahbereich" der zueinander stehenden Elemente in der Rechnung an einem zweiten System auf z.B. Unendlich, so erreiche ich damit eine "Verstärkung" dieses "Effektes" in den damit gemachten Fotos.. bzw. ein komplett anderes Schärfeverhalten über das gesamte Bildfeld.

    Steht das Objektiv (bzw. seine Linsen zueinander) hingegen auf unendlich und der VNEX Tubus auf unendlich, also im kpl. eingefahrenen Zustand, so ist alles perfekt.
    Deshalb sollten zunächst alle Objektive, insbesondere die mit feststehender Rücklinse in Stellung "Unendlich" an das VNEX gebracht werden, denn grundsätzlich sind in optischen Rechnungen die meisten (bis auf spezielle Objektivgattungen) auf Unendlich korrigiert und gerechnet.

    Aber durch die "Doppelfokussierung" (eigene Fokussierung solcher Objektive durch Auszug Frontlinse zu Rücklinse) und dem zusätzlichen Auszug am VNEX, der dann ja das Objektiv wie ein typisches Objektiv behandelt, dessen gesamte optische Konstruktion im Stück verschoben wird, ergeben sich so die reizvollen Effekte im Nah- und mittleren Bereich dieser Linsen.

    Das wird bei mir aber noch Gegenstand einer sehr genauen Untersuchung, zu der mir im Moment aber ein wenig die Zeit fehlt..

    Bei Objektiven, die zwar eine eigene Fokussierung haben, sich aber die Abstände zwischen den Linsen in der Rechnung nicht verändern, spielt das hingegen keine Rolle, weil dann eben nur der Auszug verlängert oder verkürzt wird, je nachdem wie weit der Auszug sich an dem Objektiv noch zusätzlich zum VNEX Auszug verändert (max. Naheinstellung Objektiv + max. Naheinstellung VNEX)

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (25.09.2012 um 08:47 Uhr)
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  7. #25
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    Das ist ja total spannend, wenn man den Objektiven bei denen man durch Fokussierung nur die vordere Linsengruppe bewegt mit Hilfe des VNEX noch mal ganz unterschiedliche optische Eigenschaften entlocken kann.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  8. #26
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Was mir dabei bislang auffiel, Hintergründe werden "weicher" dargestellt und die Highlights sind minimal größer und gleichmäßiger ausgeleuchtet, wenn man das in einer gestellten Szene vergleicht.. leider verändert sich dabei auch der Abbildungsmaßstab minimal, so dass man da vermutlich erst bei sehr genauen und definierten Angleichungen der Maßstäbe auf einem "Schienensystem" eine gesicherte Erkenntnis draus ziehen kann.

    Mit viel Zeit bau ich mir im Winter dann wohl mal meinen Durst Vergrößerer mit einem langen "Ausleger-Arm" über dem Lichtkasten um, an der ich die Kamera für solche Vergleichsaufnahmen festmachen kann. Der Vergrößerer hat ja eine Skala und eine hochgenaue Kurbelversschiebung. Damit könnte man dann die Maßstäbsänderungen angleichen und es wäre viel genauer, als nur ein Stativ hin und her zu schieben.. pi mal Daumen..

    Wenn ich die Zeit dafür finde, mach ich das garantiert nochmal.

    Bislang eben nur ein subjektiver Eindruck..
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  9. #27
    Kennt sich aus Avatar von blende8
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    Die Größe der Unschärfekreise wird durch die Größe der Austrittspupille bestimmt:
    Je größer die Austrittspupille, desto größer die Unschärfekreise.
    Wenn sich nun durch das Fokussieren die Brennweite und/oder die (effektive) Blende ändert, ändert sich auch die Austrittspupille.
    Wieland

  10. #28
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    Zitat Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
    Die Größe der Unschärfekreise wird durch die Größe der Austrittspupille bestimmt:
    Je größer die Austrittspupille, desto größer die Unschärfekreise.
    Wenn sich nun durch das Fokussieren die Brennweite und/oder die (effektive) Blende ändert, ändert sich auch die Austrittspupille.
    Sehe ich fast genau so - nur würde ich für die Betrachtung die Eintrittspupille des Objektives nehmen.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
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  11. #29
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
    Die Größe der Unschärfekreise wird durch die Größe der Austrittspupille bestimmt:
    Je größer die Austrittspupille, desto größer die Unschärfekreise.
    Wenn sich nun durch das Fokussieren die Brennweite und/oder die (effektive) Blende ändert, ändert sich auch die Austrittspupille.
    Richtig, aber hier ändert sich nicht wirklich meßbar die Brennweite und allenfalls die Blende, weil durch ihren Auszug (das Drehen in den Nahbereich) die vordere Linse die Relation zur Rücklinse verändert. Durch die Abstandsvariation würde die Austrittspupille sich verkleinern (wenn ich jetzt grad richtig denke) und damit die Unschärfekreise kleiner werden..

    Das Gegenteil aber ist der Fall

    Links Apotar in eigener Infinity Einstellung__________________ rechts APOTAR in Nahstellung.. der Fokuspunkt liegt auf der toten Fliege im Bildvordergrund.



    Schaut man sich nun die Highlights an, so wirken sie im rechten Bild insgesamt größer, Details die im linken Bild noch abgegrenzter wahrgenommen werden, verwischen dagegen Konturen im rechten Bild schon deutlich.

    Für mich folgt daraus, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, in welcher Stellung für eine Nahaufnahme oder eine Aufnahme in mittlerer Distanz die Frontlinse am Apotar eingestellt ist. Ich werde das Apotar daher in diesen Distanzen bevorzugt in seiner Naheinstellung betreiben, da mir die Hintergrundgestaltung besser gefällt.

    Wollte das nur mal an einem kurzen Beispiel zeigen.
    Geändert von hinnerker (25.09.2012 um 22:04 Uhr)
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  12. #30
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    Es wird ja immer besser. Jetzt hat man mit VNEX schon die Möglichkeit die Zeichnung des Unschärfebereichs zu steuern!

    Bin jedenfalls auch gerade fündig geworden und habe auch eine Silette gekauft. Hoffe sie kommt noch vor dem Wochenende.

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