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Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Dafür war natürlich schon zu wenig Sonne. Ich habe den IR-Filter eigentlich nur mal getestet, weil mit mein ND-8-Filter zu hell war und ich nichts anderes dunkles dabei hatte. (Nach etwas Probieren und "Zaubern" habe ich das Wasser des Sees aber mit dem ND-8 auch glatt bekommen http://www.digicamclub.de/showthread...615#post250615 Beitrag #15) Wenn ich danach gehe, ist bei uns das IR-Wetter für dieses Jahr mehr oder weniger vorbei. In der letzten Zeit hängen Wolken und Nebel schon recht hartnäckig zwischen den Bergen. Am Sonntag hat sich die Sonne etwas blicken lassen, aber das Foto entstand etwa 16:15Uhr und eher im Gegenlicht. Da war nicht mehr viel mit direkt ins Blattgrün scheinen, auch wenn noch grüne Blätter an den Bäumen sind.Schönes Bild, aber der "echte" IR-Effekt kommt in erster Linie dann zustande, wenn die Sonne direkt auf Blattgrün scheint.
Von daher ist es echt schwer, ein typisches IR-Bild bei wolkigem oder gar bedecktem Himmel aufzunehmen.
Gruß, André
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Wie zu erwarten war der Kontrast heute nicht ganz so knackig :-) Aktuell bin ich im Urlaub im Norden, sollte also sehr vergleichbar sein.
Das IR Bild (715 nm) zeigt schon einen Teil der (zu dem Zeitpunkt) geschlossenen Decke nicht mehr. Im Normalen SW Bild ist aber gut zu sehen dass die Decke zu ist.
Im Lightroom noch fix die Schwarze nach unten gezogen und kräftig an der Klarheit gedreht.
Was ich allerdings wirklich verwundert festgestellt habe ist, das bei diesem Wetter eines meiner Objektive welches ist immer als extrem gut empfunden habe, heute bei f16-f22 einen Hotspot gezeigt hat.
1R6A9537.jpg
ZF-IF IR 25mm 2.8 @f4 Bandpass-Filter BPG
1R6A9552.jpg
Zeiss 40mm CFE IF @f4 @715nm
1R6A9558.jpg
Zeiss 40mm CFE IF @f4 @Hoya CM500 (Normal)
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Wie wäre es damit?
DSCF0408.jpg
Ein paar Tage später habe ich das gleiche Motiv noch einmal bei sonnigem Wetter fotografiert. Mir gefällt aber die erste Version bei wolkigem Wetter deutlich besser, weil bei der sonnigen Version der dunkle Himmel vom eigentlichen Motiv, der im Irgendwo verschwindenden Eisenbahn, ablenkt.
DSCF0534.jpg
Zitat von LucisPictor
Schönes Bild, aber der "echte" IR-Effekt kommt in erster Linie dann zustande, wenn die Sonne direkt auf Blattgrün scheint.
Von daher ist es echt schwer, ein typisches IR-Bild bei wolkigem oder gar bedecktem Himmel aufzunehmen.
Wenn man mit Infrarot-Fotografie den Wood-Effekt darstellen will ist das sicher richtig, aber das ist nur eine Seite der Medaille, sicher scheint die Sonne gar nicht,
muß man mitunter schon genauer hinsehen, ob das nicht ein normales SW-Foto ist. Generell läßt sich aber schon sagen, daß bei der IR-Fotografie die Darstellung
bzw. Umsetzung in Grauwerte vollkommen anders ist, die Fotos erinnern mich vom Himmel her am ehesten an starke Rotfilter, vom Blattgrün her an einen Gelbgrün bzw.
Grünfilter, die man früher bei der SW-Fotografie hatte. Hauptsache es gefällt einem und sieht gut aus, experimentieren kann man in diesem Bereich sehr gut.
hier eins mit einem 720nm Filter
P1050619 (1)_SW_dig.jpg
Das war damals Anfang Mai, aber das wachsende Korn und die Bäume am Horizont sind verdächtig hell.
Grüße Dieter
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Mir gefällt an Infrarotbilder häufig dieser Kontrast zwischen dunklem Himmel und den hellen Wolken.Ein paar Tage später habe ich das gleiche Motiv noch einmal bei sonnigem Wetter fotografiert. Mir gefällt aber die erste Version bei wolkigem Wetter deutlich besser, weil bei der sonnigen Version der dunkle Himmel vom eigentlichen Motiv, der im Irgendwo verschwindenden Eisenbahn, ablenkt.
Es ist bei deinem zweiten Bild zum einen der dunkle Himmel, der die Brücke nicht mehr so dominat erscheinen lässt, aber auch die große Wolke rechts, die von der Brücke ablenkt. Beim ersten Bild ist die Brücke von ähnlichen Grautönen umgeben und zieht dadurch die Blicke auf sich. Das hätte man vielleicht auch als normales Schwarz-Weißbild machen können, wobei sicher zwischen Wolken und Bäumen/Wiese ein etwas größerer Unterschied in den Grautönen entstanden wäre.
Edit: Tippfehler beseitigt.
Geändert von classicglasfan (11.10.2016 um 23:17 Uhr)
Gruß, André
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Das glaube ich nicht. Man hätte vielleicht auch ein schönes normales Schwarz-Weiß-Bild erstellen können, aber es wäre definitiv anders als dieses Infrarotbild, da man das Pflanzengrün nicht so hell kriegt. Typisch für Infrarot ist ja auch der starke Kontrast zwischen dunklem Metall und hellen Pflanzen, und dieser Kontrast wird hier ausgenutzt, und er ersetzt auch den sonst oft genutzten Kontrast zwischen Himmel und Bäumen.
Das meinte ich mit:Man hätte vielleicht auch ein schönes normales Schwarz-Weiß-Bild erstellen können, aber es wäre definitiv anders als dieses Infrarotbild, da man das Pflanzengrün nicht so hell kriegt....wobei sicher zwischen Wolken und Bäumen/Wiese ein etwas größerer Unterschied in den Grautönen entstanden wäre.
Gruß, André
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Macht euch nicht verrückt. Nahes Infrarot in all seinen Facetten (Falschfarben, "echte" Falschfarben, HDR, Stereo, Tonwertabrisse, Composite etc.) ist weit mehr als nur Pflanzengrün und Wood-Effekt. Ich mag z.B. Aufnahmen im extremen Gegenlicht obwohl in jedem Buch steht: Das geht nicht, das macht man nicht. Völliger Quatsch, es ist jedem selbst überlassen kreativ mit seiner Aufnahmetechnik zu sein. Da kann man auch mal ohne Sonnenschein (dann gibts wenigstens keinen Schlagschatten) fotografieren. Gerade bei Nachbearbeitungen mit Schein/Glow finde ich weniger Kontrast sogar von Vorteil.
Lange Rede kurzer Sinn: IR geht nur bei knaller Sonne und im Sommer ist m.M.n. eine völlig veraltet Ansicht.
Ich schau mir eure Bilder gerne an
Grüße, Martin