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Thema: Rodenstock Apo Rodagon N 2.8/50mm

Baum-Darstellung

  1. #21
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hi Wolfgang,

    es gibt sicher noch viele andere gute Gründe zum Kauf einer NEX..


    Zitat Zitat von Knipser2
    .."Bodennahe Stativaufnahme"...
    Du verlangst aber auch Sachen von mir... grins.

    Zunächst sei Deine Frage nach der möglichen Naheinstellgrenze beantwortet. Mit dem flachen Makro-Gewinde erfassen wir derzeit einen Bereich von ~35 cm - bis Unendlich.
    Das ist schonmal sehr, sehr gut für ein aufs KB umgerechnetes 75mm Brennweiten-Äqiuvalent. Wir hoffen in der Serie hier und da noch ein paar Zehntel zu gewinnen um noch etwas näher "heran zu kommen".

    Da ich keine Ahnung vom Stacking und dem anschließenden Combining habe - noch nie gemacht - kann ich da nur theoretisch antworten:

    Das von Dir Beabsichtigte dürfte gut machbar sein, wenn man am exakten U-Punkt des Objektivs erst die Fernaufnahme macht und sich immer weiter in Richtung Nahgrenze bewegt. Hierbei wäre es denkbar, im Vorfeld mit dem mitgelieferten Inbus-Schlussel die Objektivverschraubung zu lösen (geh ich gleich noch drauf ein). Dann kann nach Erreichen der Nahbegrenzung diese Objektivverschraubung nochmals um ca. 5 mm weiter heraus gedreht werden, um damit den Naheinstellbereich -ähnlich einem 5mm Zwischenring- nochmals - (auf vermutlich 24cm) zu erweitern. Genaueres, wenn das erste Serien-Exemplar vorliegt.

    Diese Option der erweiterten Naheinstellgrenze hat der Nutzer selbst in der Hand, muss jedoch danach wieder per LiveView den U-Punkt neu einstellen. Da er diesen Punkt seines V-Objektivs anhand einer Anleitung bei Lieferung des System ohnehin selbst einstellen muss, ist ihm das Verfahren dann aber schon vertraut.

    Warum muss der User den U-Punkt selbst einstellen, wird vermutlich die nächste Frage sein?

    Da das System die Aufnahme von verschiednen 50mm Objektiven im Auflagemaßbereich von 44-48mm ermöglichen soll, müsste eine Vielzahl unterschiedlicher Tuben für die verschiednen denkbaren V-Objektive hergestellt werden.. Dies ist ein sehr teueres Unterfangen, wenn man diese auf Verdacht "produziert" und sich mit ungewissem Ausgang "auf Halde" legt.. (Investitions-Ruine?). Zudem müsste man alle möglichen 50mm Objektive erstmal auf dem Tisch haben und ausmessen. Die Auflagemaß - Infos sind selten und nach meinen Untersuchungen der 7 oder 8 zugesandten Objektive doch recht unterschiedlich!

    Deshalb gliedert sich das System gedanklich in den "Vorschub - Teil" im Adapter (ähnlich einem Helicoid) und einen schraubbaren M39 Objektiv-Aufnahme-Teil.
    Man kann es auch so ausdrücken.. der Fokussiertubus hat zwei Gewinde.. auf einer Länge von 14,5mm hat er ein Gewindedurchmesser mit 40,5mm - mehrgängig ausgeführt- das im Adapter den Tubus-Vorschub realisiert und sich ausserhalb des Adapters dann auf ein M39-Gewinde verjüngt, der im voll eingefahrenen Zustand 11mm über den Rand des M39 --> NEX Adapter übersteht.

    Dieser überstehende M39 Gewindeteil des Tubus dient dann der Aufnahme und Justage des zugehörigen Objektivaufnahme-Moduls.
    (Kann man sich wie eine 16mm Mutter vorstellen, wovon auf der einen Seite das Objektiv 6mm zum Einschrauben Platz hat und die anderen 10mm der Mutter auf den Tubus geschraubt werden.. also zwei Schrauben, die im Verhältnis 10:6 in einer Gewindemutter stecken !)

    Spielen wir das mal durch.. Objektivaufnahme-Modul z.b. 16mm.. davon gehen ~6mm für das Objektivgewinde ab. Ein APO Rodagon würde also bei 11mm + 6mm= 17mm oberhalb der normalen Adapterauflagefläche im voll eingeschraubten Zustand sitzen.. muss aber um exakt das Unendlich zu erreichen, bei 17,37mm oberhalb der M39 Adapterauflagefläche auf seiner "neuen" Auflagefläche sitzen.. es reicht also vermutlich eine halbe oder ganze Umdrehung und schon ist das Objektiv auf dem M39 Tubusteil um diese 0,37mm weiter ausgefahren und damit korrekt justiert (macht man per LiveView). Danach Sicherungs-Schraube anziehen, fertig.

    Dabei sitzt nun der M39 Tubusteil ja rund 10mm in diesem Aufnahmekopf von 16mm.. und kann bei Vollauszug noch manuell um mindestens 6mm weiter in Richtung Nahbereich ausgefahren werden (4mm sind für eine Sicherungsschraube an der "Mutter" reserviert, die dann für die Erweiterung des Nahbereichs gelöst werden muss).

    Hört sich alles sehr schwierig an.. aber wenn man das System vor sich liegen hat, wird vieles an den Verhältnissen klarer. Ein bebilderter Bericht folgt, sobald die ersten Exemplare der "0 - Serie" vom Band laufen.
    Geändert von hinnerker (06.04.2012 um 08:04 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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