Nachdem ich hier die vielen Pancolar-Beitäge las, musste ich nun doch endlich mal ein schon länger rumliegendes Pancolar 1.8 50 wieder in die Gänge kriegen. Die Blende hing, der äußere Zustand war sehr gut. Ich hatte es vor ein paar Monaten für wenige Euro auf dem Trödel erstehen können. Wie alle meine bisherigen Zeiss-Fänge hatte also auch dieses eine Reparatur nötig. Bislang ist mir noch keines untergekommen, welches nicht irgendwelche Macken hatte. Verklebte Blenden und schwergängige Fokusringe scheinen ja bei den alten Zeiss-Optiken schon irgendwie dazuzugehören, abgesehen von dezentrierter Optik usw. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass alle meine Zeiss-Käufe Schnäppchen waren und mir der Fehler schon beim Kauf bekannt war. Habe ja keins bei Ebay erstanden.

Dieses Objektiv nun wartetete mit der Besonderheit auf, innen "verharzt" zu sein. Der Begriff kommt ja immer mal wieder vor, wenn es um Fehlerbeschreibungen geht, doch ist dies nun meine erste Optik, die mir vor Augen führte, was das tatsächlich heißen kann. Als ich das Objektiv öffnete, war zu sehen, dass komplett alles, was hinter dem Bajonttdeckel zutage kam, mit einer Schicht verkleistert war, die teilweise so fest war, dass erst stundenlange Tauchgänge in Waschbezin die Teile voneinander lösen konnte. Dies betraf nicht nur die Blendenlamellen, sondern fast alle Teile. Seltsam war nur, dass die Optik frei davon war. Es blieb mir also nichts anders, als das Objektiv komplett zu demontieren. Ich dachte mir, dass ich den Zusammenbau ja hier dokumentieren könnte.

Hier ein Bild der gereinigten Teile, darunter dann eins mit den verklebeten Blendenlamellen. Die waren so fest miteinander und der Führung verklebt, dass ich sie in Aceton tunken musste.
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So, weitere Bilder von Zusammenbau folgen dann...