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Thema: Nikon F4

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Nikon F4

    DSC01472.JPG
    Bild : Nikon F4, Nikkor AF 1,8/50mm

    Hersteller: Nikon AG, Tokio.
    Gründung der Firma Nippon Kogaku K. K. am 25. Juli 1917 durch Zusammenschluss mehrerer kleiner Optikfirmen. Anfang 1921, nachdem 8 deutsche Optiker und Techniker nach Japan kamen, Herstellung von Ferngläsern, Mikroskopen, optischen Messgeräten und Entfernungsmessern. Ab 1932 entwickelt die Firma auch Objektive mit dem Namen „Nikkor“ für Platten- und Rollfilmkameras. Ab 1937 Bau von Kleinbild-Objektiven für die von der nachmaligen Firma Canon nachgebaute Leica, (sie war dazu damals selbst nicht in der Lage). Ab Oktober 1947 Produktion der ersten Sucherkamera (Nikon I, Format 24x32!). Ab März 1959 Bau der ersten Profi-SLR unter der Bezeichnung Nikon F, später gefolgt von den Profi-Modellen F2 bis F6. Ab 1960 brachte Nikon mit der Nikkorex 35 die erste für den Massenmarkt hergestellte preiswerte SLR auf den Markt, gebaut und entwickelt von Mamiya. Im April 1963 kam an der Nikkorex 35 II das erste japanische Zoom (mit den optischen Daten "43-86mm f/3,5" fest angebaut) auf dem Markt (4 Jahre nach dem Voigtländer Zoomar 1959). Von 1962 bis 1966 Verkauf der Nikkorex F mit Nikon F – Bajonett (auch von Mamiya gebaut und entwickelt, baugleich mit Rikoh Singlex). Ab Juli 1965 Herstellung der ersten selbst entwickelten SLR für den Massenmarkt unter dem Namen Nikkormat FS bzw. FT. Mit der
    D1 brachte Nikon ab Herbst 1999 eine selbständig entwickelte neue Digital-SLR für den professionellen Einsatz auf den Markt, nachdem man schon 11 Jahre auf diesem Gebiet mit Kodak kooperiert hatte. Ab 2002 gab es mit der Nikon D100 die erste digitale Nikon-SLR zur Abrundung des Profibereichs nach unten.

    Typ:
    Nikon F4 (Nachfolger der F3, Vorgänger der Nikon F5), aus 1750 Teilen hergestellte Profi-SLR.

    Baujahr:
    1988 bis 1996 (das Vorgängermodell F3 bis 2003!)

    Bildträger:
    KB-Patrone 135; 12, 24 oder 36 Bilder 24 x 36mm; manuell ASA 6 bis 6400 (1/3-Stufen), 25 bis 5000 bei DX-kodierten Filmen; automatische Filmeinfädelung. Rückspulen manuell mit Kurbel oder mit Motor. Warn-LED, wenn Film ohne DX-Kodierung verwendet wird, bzw. wenn Filmende erreicht ist. Separates Rad für Belichtungskorrektur (-2 bis +2 in 1/2-Schritten)

    Verschluss:
    elektronisch gesteuertem Lamellenverschluß aus 1/10 mm dünnem kohlefaserverstärktem Epoxyd sowie zur Sicherheit 2. Lamellensatz aus einer Aluminiumlegierung, Gegengewicht zu den Lamellen aus Wolfram; 4 – 1/8000s, B, T X, eintellbar mittels sehr hohem Zeiteneinstellrad (für Handschuhe geeignet), X-Synchr. 1/250s oder länger. Vorlauf 10s. Schraubuchse für simplen Drahtauslöser auf der Rückseite.

    Objektiv / Fokussierung:
    Objektivanschluss Nikon F-Bajonett für die alten Manuell zu fokussierenden non AI F-NIKKORE der Nikon F (dafür ist die Kamera mit einem umklappbaren Mitnehmer für die Belichtungsmessergabel dieser Objektive ausgestattet), AI und AIS. Mit Autofokus Anschluß für AF und AF-D Objektive. Sogar die AF-I und die neuen AF-S Objektive funktionieren. G-Objektive ohne Blendeneinstellung am Objektiv, nur mit Programm- und Blendenautomatik. Autofokusbetriebsartenwähler: Manuel-, Einzel- und Permanentfokusiierung.

    Sucher: 4 verschiedene Sucher zum wechseln

    hier: Prismensucher DP-20, 3 Offenblendbelichtungsmessungsmethoden (Matrixmessung, mittenbetonte Integralmessung (40:60 Gewichtung) und Spotmessung), Einstellung mit einem Schalter auf der rechten Seite des Suchers; eingebaute Dioptrienkorrektur (von -3 bis +1 Dioptrien) sowie einen eingebauten Okularverschluss, ISO-Mittenkontakt mit TTL-Blitzbelichtungsmessung, 13 verschiedene Mattscheiben zum Wechseln mit Kompensationsskala für die verschiedenen Mattschieben. Anzeige von 100% des tatsächlichen Bildformats. Sucherbeleuchtung permanent ein- und abschaltbar. 2 Flüssigkristallanzeigen (Zeit, Blende, Belichtungsmodus, Belichtungskorrektur, Bildnummer) sowie über LED (Blitzbereitschaft und Focusindikator). Umschaltung der Meßfelder bei Wechsel von Querformat zu Hochformat.

    alternativ: Sportsucher DA-20: unterstützt nur Mittenbetonte - und Spotmessung mit einem ISO-Mittenkontakt ausgestattet.
    Lichtschachtsucher DW-20: nur Spotmessung: zeigt das Bild seitenverkehrt, mit Fünffachlupe.
    6-fach Lupensucher DW-21: Suchereinblick von oben, nur Spotmessung, ideal für die Makrofotografie, Okularverstellung von -5 bis +3 Dioptrien.


    Belichtunssteuerung:
    Programmautomatik P
    Highspeedprogrammautomatik Ph
    Zeitatuomatik A
    Blendenautomatik S
    Manuelle, kreuzgekuppelte Nachführmessung M, Abblendtaste für Arbeitsblendenmessung bzw. Tiefenschärfenkontrolle


    Filmtranport:
    Motorisch, S für Einzelbild, CH für Serienbilder mit maximal 4 bis 5,6 B/s (je nach Batteriepack), CL für 3,4B/s und CS für 1B/s (besonders leise). Elektronischer Selbstauslöser

    Beschreibung:
    schwere solide Profi-SLR, für 150000 Verschlußauslösungen ausgelegt,mit 4 Motoren: für die Entfernungseinstellung, für das Spannen des Verschlusses, die Steuerung der Spiegelbewegung und für den Filmtransport / die Filmrückspulung.
    Spiegelvorauslösung.



    Masse:
    169 x 77 x 118 mm, 1090g (ohne Objektiv) bzw. 169 x 77 x 139 mm, 1280g mit Hochformatauslöser (MB-21).


    Stromversorgung:
    4 Batterien der Größe AA mit je 1,5V bzw. 6 AA-Batterien mit Hochformatauslöser (MB-21).



    Preis 1988: Gehäuse über 3000 DM.


    Zubehör:
    Multifunktionsrückwände u.a. mit „Autofokusfalle“
    LG aus Sachsen Gerhard

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", gewa13 :


  3. #2
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    Die F4 ist schon eine klasse Kamera. Leider mit 1 Kilo Kampfgewicht ohne Objektiv schon ein kleiner Bolide. Hatte sie zuletzt mal in der Hand. Ich glaube, mit der könnte man Wände einschmeißen. Seltsamerweise liegt sie preislich noch etwas unter der F3, obwohl sie alles bietet, was sich das Fotografenherz wünschen kann. Danke für die Vorstellung.
    Hast Du sie noch benutzt? Bitte berichte, wenn ja!
    Geändert von Waalf (27.11.2012 um 19:40 Uhr)

  4. #3
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    Sorry, übersehen.

    Ja, einige Film habe ich durchgejagt. Danach taten mir immer die Handgelenke weh. Die unendlichen Möglichkeiten der F4 habe ich jedoch nicht ausgenutzt. Mich hat verwundert, daß auch die modernen AFS-DX Objektive autofokussiert werden. Ich vermute deshalb, daß ich ein jüngeres Modell habe. Ich möchte sie auf jeden Fall noch öfter benutzen.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Eigentlich schade das die F3 meine letzte Kamera war, bevor ich in eine Jahrzehntelange Pause vom Fotografieren "abgetaucht" und erst 2003 wieder zum Thema zurück gekehrt bin.

    Mir scheint, ich hab dadurch mit der F4 eine sehr schöne und gute Kamera nicht mehr "mitbekommen"... sie ist wunderschön.
    Das ging mir auch schon bei der F2 so.. ich fand diese schon damals einfach schöner als die Canon F1, welche ich mir - durch ein günstiges Angebot seinerzeit - dann voreilig gekauft habe.

    Danach dann Leicaflex SL mot (alles zu Agenturszeiten) und als ich dann endlich wieder nur privat fotografierte, kaufte ich mir dann die F3... eine klasse Kamera zu der Zeit.

    Geblieben in meiner Erinnerung ist aber immer das viel ansprechendere Design der Nikons und wie in diesem Falle auch die Griff- und Schalter-Ergonomie.. gegenüber den Mitbewerbern im Profi-Segment.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. #5
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    Habe sie ja jetzt auch, freu... Eine Wahnsinnskamera!

  7. #6
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Habe sie ja jetzt auch, freu... Eine Wahnsinnskamera!
    ... ja, nicht wahr? Mir ging es auch so als ich sie zum ersten Mal in der Hand hatte.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  8. #7
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Eigentlich schade das die F3 meine letzte Kamera war, bevor ich in eine Jahrzehntelange Pause vom Fotografieren "abgetaucht" und erst 2003 wieder zum Thema zurück gekehrt bin.

    Mir scheint, ich hab dadurch mit der F4 eine sehr schöne und gute Kamera nicht mehr "mitbekommen"... sie ist wunderschön.
    Das ging mir auch schon bei der F2 so.. ich fand diese schon damals einfach schöner als die Canon F1, welche ich mir - durch ein günstiges Angebot seinerzeit - dann voreilig gekauft habe.

    Danach dann Leicaflex SL mot (alles zu Agenturszeiten) und als ich dann endlich wieder nur privat fotografierte, kaufte ich mir dann die F3... eine klasse Kamera zu der Zeit.

    Geblieben in meiner Erinnerung ist aber immer das viel ansprechendere Design der Nikons und wie in diesem Falle auch die Griff- und Schalter-Ergonomie.. gegenüber den Mitbewerbern im Profi-Segment.

    LG
    Henry
    Die Nikon F3 war eine meiner Traumkameras in den achtziger Jahren, als ich meine Minolta XG-M hatte (die für ihren Preis auch sehr viel bot). Ein ehemaliger Lehrer von mir hatte die Minolta XM, XD-7 und X700 und zahlreiche Rokkor- und MD-Objektive, von denen ich mir ab und zu eins ausleihen konnte. Die XM war auch eine tolle Profikamera mit auswechselbaren Suchern und robustem Gehäuse. Er sagte jedoch selbst, dass damit Minolta ins Profisegment vorstoßen wollte, das jedoch nicht schaffte. Nikon war damals Platzhirsch im Profisegment und er deutete an, dass die Nikon-Kameras für harte Dauerbeanspruchungen mit 100000 Verschlußauslösungen und mehr ausgelegt waren (was mich auch ein wenig neidisch auf die Nikon-Besitzer werden ließ). Mein Onkel hatte auch noch eine Nikon F2 - kam mir damals als "schwerer Trümmer" vor, mit dem man schier Nägel in die Wand hauen konnte. Im Gedächtnis geblieben ist mir der Spannmechanismus mit der damaligen Blendengabel der Nikkore, den er mir demonstrierte. Dagegen war meine Minolta ein "Plastikteil".

    Die F4 war die erste Profi-Nikon mit Autofokus-Funktionalität, nachdem Canon auf das EOS-System umgeschwenkt ist, soweit ich weiß. Sicher auch eine Top-Analog-Kamera.

  9. #8
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    Waveguide, läßt sich alles nachholen heute für realtiv wenig Geld. Ich wollte es auch einfach noch mal erleben, wie das ist, mit den Teilen zu fotografieren. Macht wirklich Spaß, kann ich nur empfehlen.

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