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Thema: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

  1. #11
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    So ähnlich schräg mußte ich die Fassung bei meinem Zeiss 18mm/4 (C/Y) auch anschleifen + leicht gekürzter Spiegel an der Kamera. Dort beim Zeiss habe ich alles mehrlagig abgeklebt und direkt die Feile angesetzt.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
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  2. #12
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    Erstklassige Aktion! Henrys Umbau und Helges Trick (so habe mein 35er Steinheil für die 5D fit gemacht ).
    Meine Hochachtung, meine Herren!
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  3. #13
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Erstklassige Aktion! Henrys Umbau und Helges Trick (so habe mein 35er Steinheil für die 5D fit gemacht ).
    Meine Hochachtung, meine Herren!
    Na ja, danke für das Lob, aber mein Beitrag zu dem gesamten Umbau dürfte sich auf < 1% des Aufwandes beschränken.

    Je weiter ich in die Materie einsteige, desto mehr staune ich, was Henry so alles hinbekommt. Ich habe eigentlich kein schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen aber bei Umbauten wie diesem komme ich schon an die Grenzen dessen was ich nachvollziehen kann - von der feinmechanischen Umsetzung mal ganz zu schweigen.
    Geändert von Helge (28.01.2012 um 15:37 Uhr)

  4. #14
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    Klasse, das es geklappt hat und vielen Dank für diesen Nachtrag. So ist das mal wieder eine runde Geschichte und es ist damit ein Objektiv geworden, das aus der alten nFD Serie an die neuen EOS 5er Kameras ohne das Spiegelproblem konvertierbar ist.

    Es wird Zeit, das ich mal eine Liste schreibe, welche FD und nFD Objektive konvertierbar waren, ohne Spiegelprobleme an der 5D MK I und II zu bekommen.

    Auf Deinen Test bin ich schon sehr gespannt. Bei uns taugt das Wetter schon seit Tagen nicht mehr dafür.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #15
    Kennt sich aus
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Es wird Zeit, das ich mal eine Liste schreibe, welche FD und nFD Objektive konvertierbar waren, ohne Spiegelprobleme an der 5D MK I und II zu bekommen.
    So eine Liste wäre super, im Prinzip gibt es ja schon die Excelliste mit den getesten Objektiven. Dort ist auch eine Spalte für Spiegelprobleme, die aber leider sehr unvollständig ausgefüllt ist. Ich hatte nach meinem Beitag (Frage zu div. 1,2/5xmm Objektiven) überlegt, Jochen zu fragen, ob die Kompatibilitätsübersicht in die Tabelle aufnimmt. Habe ich aber bisher noch nicht gemacht....

    Gruß
    Roland

  6. #16
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon nFD 24-35/3.5 L nach EF Umbaudokumentation

    Kommt später bei der Überarbeitung für die Datenbank

    LG
    Henry
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  7. #17
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard

    Um die Berichte für die Canon FD 3.5/24-35mm L Aspherical abzurunden, will ich nun auch den Vorgänger zu der hier im Eingangsposting vorgestellten nFD Version zeigen, nämlich das noch ältere

    Canon FD 3.5/24-35mm S.S.C. Aspherical ... also die Chromringversion, die im Grunde der direkte Vorgänger der nFD Version war. Ob es eine Änderung in der Rechnung gab, hab ich noch nicht recherchiert, gehe aber davon aus, dass sie gleich geblieben ist und nur der Mount sich veränderte. Hiervon zeugt auch die gleiche mechanische Innen-Ausführung der Blendensteuerung.

    Dieses Objektiv erreichte mich heute zusammen mit einem Canon 1.2/55mm SSC Aspherical für einen gemeinsamen Umbau..

    Name:  hochkant.JPG
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    Das Objektiv ist äußerlich in einem guten, mittelmäßig genutzten Zustand... aber bei leichten Bewegungen klapperte etwas in dem Objektiv doch recht ordentlich, so dass ich schlimmes befürchtete und zunächst von dem Umbau Abstand nehmen wollte. Umbauen ist immer die eine Sache, weil man nicht an der optischen Baugruppe "rumfummeln" muss.. aber das Öffnen der Gruppe zwecks Reparatur ist immer eine viel ernster zu nehmende Angelegenheit, gerade bei solchen unbekannten Objektiven. Da man nicht weiß, was einen erwartet - und dies können viele Dinge sein - immer ein Risikospiel, das ich erst nach Rücksprache mit dem Besitzer in Angriff nehmen wollte.

    Da ich, neugierig wie ich nun einmal bin und zudem geschult durch den Ärger mit einigen Canon Objektiven - aber so ein Objektiv nicht ohne zu wissen was es war oder ist, wieder einpacken und zurückschicken kann (eine echte "Marotte" von mir) - schraubte ich den Deckel ab und untersuchte das Objektiv von aussen.

    Dabei fielen mir sofort beim Zoomen drei sehr weit oben angeordneten Gleit-Schlitze auf, in denen die optische Baugruppe wie bei jedem Zoom, vor und zurück gleitete.

    Sofort kreisten meine Gedanken um die mir von einigen Umbauten bekannten und abgenutzten Gleitlager. Als ersten kleinen Test übte ich mit dem Finger Druck auf diese optische Gruppe aus.. und siehe da.. nix klapperte mehr.. also war klar, es muss mit den Gleitlagern zusammen hängen. Ich schrieb dem Besitzer diese Diagnose in einer kurzen Email..

    Einige Stunden später hatte ich dann Zeit, mir das Objektiv etwas genauer anzusehen.. da die Gleitschlitze so weit vorn angebracht waren - so meine Überlegung -
    mussten also auch die Gleitlager in unmittelbarer Nähe sein, so das die Chance bestand, doch ohne das ganze Objektiv zerlegen zu müssen, diese auf ihren Zustand hin zu prüfen.

    Und in der Tat.. unter der Lupe konnte ich erkennen, dass sich eine kleine Madenschraube in der geriffelten Wandung des Frontringes versteckte..


    Name:  made.JPG
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    Und in der Tat.. er ging ab..

    Name:  gravurring.JPG
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    Danach den Gummiüberzug des Fokusring.. schon verselbstständigte sich das Ganze, was ich ja eigentlich nicht wollte..

    Name:  fokusgummi.JPG
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    Und ich war mitten in der Reparatur.. (Warum bloß kann ich so alte Objektive nicht in Ruhe lassen.? Irgendwie schmerzt es, sie in diesem Zustand zu sehen und zu belassen..)

    Und hier ist das "Elend" in Bildern. Mal wieder die typische "Plaste-Pampe", die sich im Laufe der Jahre aus dem verwendeten Material von allein durch "Selbstauflösung" bildet.

    Name:  elend2.JPG
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    Wie ich es mir schon dachte.. es waren wieder einmal die Gleitlager, die das Objektiv bzw. die optische Baugruppe unkontrolliert und zufällige Positionen einnehmen ließ.
    Beim schütteln klapperte die gesamte Mechanik, weil sie rund 1,5mm Spiel in der Führung hatte.. durch die zerbröselnden Lager - Plastikröllchen.

    Diese Gleitlager sind nochmals kleiner und von den Maßen anders, als die des 2/28mm und des 2/35mm, die ich in nachfolgendem Link mal erneuern musste..

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post141284

    Zunächst schaute ich im Fundus nach, ob ich noch andere Gleitlager (ich sammel die inzwischen) als Ersatz finden kann und probierte einige aus, die im Durchmesser passen..

    Name:  neue gleitlager zu hoch.JPG
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    Auf dem Foto sieht man jedoch, dass diese Gleitlager viel zu hoch überstanden, so dass beim Zoomen der Bereich durch den Gravurring begrenzt werden würde.
    Also "Asche" mit den Lagern.. ich musste die viel flacheren Originalschrauben benutzen, da diese einwandfrei in den Schlitzen versinken.. und mir gleichzeitig überlegen, welches Material ich auf diese kurzen aber breiten Lagerschrauben aufgepresst bekomme.

    Zuerst war mein Gedanke, ich könnte ja diese hier im Bild gezeigten Plastikabschnitte nochmals halbieren und dann auf die alten Schrauben aufpressen.. wurde aber nix, weil der Innendurchmesser der Hüllen zu eng und das Material zu hart war, um es über die Schrauben zu zwängen.

    Aber da war doch was.. ich hatte für die damalige Reparatur der Gleitlager doch etliche Meter PVC Schlauch gekauft und damit die Gleitlager hergerichtet...
    und wirklich.. für die Führungen hatten diese mal wieder das korrekte Maß..

    Nur die neu gefertigten Abschnitte wollten nicht über die kurzen aber breiten original Lagerschrauben.. zu geringer Innendurchmesser des Schlauchs..

    Aber der Mensch ist erfinderisch..

    Also den Lötkolben rausgekramt, einen alten 3mm Bohrer in das Gerät eingespannt und erhitzt.. um damit einen 4mm dicken Schlauch vom Innendurchmesser her "aufzubohren"..

    Name:  IMG_4576.JPG
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    so hab ich mir dann den passenden Innendurchmesser hergestellt, und anschließend 2,5mm "lange" Gleitlager-Überzüge hergestellt, die einen Innendurchmesser von 3mm haben und damit auf die alten Gleitlagerschrauben passen..

    Und so sehen die 3 neuen, im 120 Grad Winkel zueinander stehenden Gleitlager nun aus..

    Name:  neue Gleitlager passend.JPG
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    Name:  neue Gleitlager passend2.JPG
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    Hier im letzten Bild noch ersichtlich, sind zwei weitere Schrauben, die noch nachgezogen werden mussten, weil sich diese im Laufe der Nutzung irgendwann mal gelockert haben.

    Die Lager wurden noch gefettet, um einerseits einen geschmeidigen aber auch gedämpften Gleichlauf der 3 Lager zu erreichen. Nun klappert da nix mehr und alles läuft sauber..

    Der Zusammenbau erfolgte dann in der umgekehrten Reihenfolge.. also Gummiüberzug für den Fokusring wieder drauf, Gravurring wieder aufschrauben und schlußendlich mit der Madenschraube wieder festsetzen.

    Was sich jetzt so locker liest, sind in Wahrheit 2 Stunden Arbeit, bis man die nach den ersten Versuchen und deren Scheitern die zu neuen Ersatzteilen zu verarbeitenden Materialien gefunden und weiter verarbeitet hat..

    Ich werde demnächst auch mal eine Liste der FD Objektive anlegen, die mit solchen Gleitlagern gearbeitet haben. Dies erscheint mir wichtig, um sich passende Materialien (Schlauch mit entsprechenden Durchmessern und Innendurchmessern) zuzulegen.

    So ist das Objektiv also hergerichtet und bereit für den Umbau, der in den nächsten Tagen starten wird.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (17.05.2012 um 08:15 Uhr)
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  9. #18
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Fortsetzung der Katastrophe

    Wie sich heute beim Versuch ein paar Bilder an der NEX mit dem Objektiv zu machen herausstellte, waren die Bildergebnisse leider, trotz der neuen vorderen Gleitlager immer noch nicht "konsistent".. Scharfe und unscharfe Bilder wechselten sich ab.. aus zunächst unerfindlichen Gründen. Alles funktionierte stramm und spielfrei...
    wirklich ?

    Ja zumindest in Bezug auf die vordere Gruppe... denn und nun kommt es.. die hinter der Blende sitzende Baugruppe zum Zoomen hat noch ein weiteres Schiebegstänge, das ebenfalls mit 3 Gleitlagern ausgestattet ist.

    Während ich mit dem Tausch der vorderen 3 Gleitlager zwar die saubere und gleichmäßige Führung des Frontvorschubes hinbekommen habe, hat der gesamte hinter der Blende sitzende Teil ebenfall erhebliches Spiel aufzuweisen.

    So kommt man an die hinteren Bereiche heran:

    1. FD MOunt abbauen..
    2. Blendenring runter (auf die Kugeln achten)
    2. Griffgummi für den Zoomring runter..

    Dann steht man hier..

    Name:  obere-Gleitlageroben1.JPG
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Größe:  507,8 KB

    Nachdem die 3 im 120 Grad Winkel angeordneten Schrauben raus sind, läßt sich der Zoomring abheben..

    Und schon sind wir am nächsten Elend dran, das für dieses grobe, axiale Spiel von rund 2mm sorgte und zudem die Reste an den Bereichsenden den Drehweg begrenzten.. einfach dadurch, das abgeriebene Reste nun das Restlager nicht mehr voll an den Endanschlag kommen ließen (hatte mich bei den Bildern schon gewundert, weshalb der U-Punkt mal erreicht wurde, ein anderes mal aber wieder nicht!) Also bitte auch die Schlitze nach der Operation komplett säubern und leicht einfetten.

    Name:  obere-Gleitlager2.jpg
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Größe:  445,0 KB

    Anhand diese Bildes wird klar, woher das Spiel kommt. Dort, wo vorher die Gleitlagerrollen den kompletten Schlitz spielfrei ausfüllten, war nun nach der "Selbstauflösung" der Plaste-Rollenlager nur noch ein einziger abgeriebener "Plaste-Matsch" übrig geblieben, der sich auch noch im gesamten Drehwegsbereich verteilt hatte. Man sieht deutlich, wie die Lagerschraube unten im Schlitz aufliegt.. der Bereich darüber genau diese 2mm "Spiel" besaß.. und dies veränderte die hintere Gruppe in ihrer Lage, abhängig vom Drehen am Zoomring..

    Das damit bei kleinsten Berührungen des Zoomringes kein scharfes oder nur ein zufällig scharfes Bild zu erzeugen war, dürfte nun klar sein.. es verstellte sich die hintere Gruppe stehts ungleichmäßig zu den vorderen Elementen, die nicht mehr in korrekten Abstand gehalten wurde und damit "zufällige" Ergebnisse liefert, denn beide Gruppen - vor und hinter der Blende sollen schon einen konstanten Abstand haben. Wenn ich aber die hintere Gruppe, wie im ersten Bild mit dem axialen Spiel gezeigt, um zwei mm in hochziehen kann und dabei das vordere Linsenpaket seine Lage nicht mit verändert, dann stimmt etwas grundsätzlich nicht. Diese Lager müssen unterschiedlichen Kurvenverläufen in einem definierten Abstand folgen.. so ist das von der Rechnung her vorgesehen und mechanisch ausgeführt.. Wenn diese definierten Abstände durch die aufgelösten Lager aber nicht mehr gelten, so stehen vordere und hintere Gruppe in willkürlichen Abständen in der Drehbewegung des Zoomringes.

    Also ein typischer "Doppelfehler".. der normalerweise dafür sorgt, das ein ansonsten hervorragendes Objektiv aus alten Tagen in Unkenntnis der Zusammenhänge, im Netz von vielen Usern herbe Kritiken einstecken muss. Dabei liegt es an solchen Dingen, die oftmals darüber entscheiden, ob eine Kritik berechtigt ist oder nicht. Erst wenn ein Objektiv überholt worden ist, wie dieses Beispiel zeigt, kann man gezielte Aussagen über die optischen Qualitäten machen. Jedes Objektiv, dass über solche Gleitlager verfügt und klappert, sollte schleunigst daraufhin untersucht werden. Festbrennweiten sind da eben viel angenehmere Kandidaten, weil bei den meisten keine so dermaßen aufwändige Führung zur Kompensation notwendig ist. Dies ist mir eigentlich bislang nur bei Zooms oder eben etlichen Festbrennweiten von Canon aufgefallen. Aber einerlei..

    Nun wurden auch diese 3 Lager getauscht und es sitzt alles wieder so stramm an seinem Platz, wie es sich der Erfinder mal gedacht hat.

    War doch deutlich umfangreicher im Arbeitsaufwand, als es den Anschein hatte nach den ersten 3 Lagern. So ging noch eine weitere Stunde in das schöne alten Objektiv, dass nun absolut "runderneuert" ist.

    Nachher folgen noch einige schnelle Bilder und dann geht es am WE an den Umbau..

    Hoffe, irgendjemand kann diese Infos mal brauchen.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (18.05.2012 um 01:28 Uhr)
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  11. #19
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    Henry, du bist spitze!!

    Was für eine Freude, das verloren geglaubte Objektiv hier mitten in der Reparatur und somit bereit für den Umbau zu sehen...wahnsinn, das nenne ich Hingabe!

    Thanx so much......bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis!!!

  12. #20
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    Wie ich kurz noch hinzufügen will: es sind so einige Objektive von diesem Problem betroffen.
    Ich habe das Problem bereits bei einem Tamron-Zoomobjektiv und bei meinem Canon 35mm f/2.0 S.S.C. gesehen.
    Und da die Objektive noch weiterhin funktionieren, gibt es bestimmt noch viele halbdefekte Exemplare.

    Verbaut wurden solche Lager ja in sehr vielen Zoomobjektiven und einigen Festbrennweiten mit spezieller Linsenmechanik (-> Floating Elements beim 35mm f/2.0, war ja damals eines der ersten Objektive damit).

    Aufzuhalten ist der Zerfall des 'Plastiks' in den Lagern wohl nicht.

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