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Thema: Nikkor-N Auto 1.4/35mm

  1. #11
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Nachdem letzte Woche bei Ebay zwei dieser schoenen Nikkor N 35 1.4 fuer 160 EUR ueber die Ladentheke sind habe ich etwas mehr zu dieser Linse recherchiert und habe beschlossen, dass ich sie mal ausprobieren moechte. Fuer 160EUR wird wohl so schnell keine zu bekommen sein - aber ich habe eine fuer wenig mehr von einem grossen amerikanischen Haendler im Zulauf. Allerdings defekt, da der hinten weit rausstehende Teil der Ruecklinsenfassung wohl verbogen ist. Wenn das alles ist (und laut Beschreibung ist es so) sollte sich das beheben lassen.

    Vergleichende Linsenschnitte zwischen der N - Version mit Thoriumglas und den spaeteren Ai und Ai-S versionen habe ich keine gesehen. Zur Ai/Ai-S version finden sich recht viele Erfahrungsberichte, die denen von praktinafan aehneln. Die Berichte, die ich zur alten N-Version gefunden habe klingen meistens positiver und auch auf flickr finden sich einige sehr ansprechende Beispiele.
    Dass die Rechnungen nicht gleich sein koennen, ist aufgrund der anderen Brechungs- und Dispersionseigenschaften des Thoriumglases eigentlich klar.

    Nun ja - jetzt geht das Warten auf den Postboten los, und die Hoffnung, dass das Zollamt einen gruenen Sticker drauftut ("befreit"). Ich hoffe, dann ein paar Bilder zu diesem Thread beitragen zu koennen.

  2. #12
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    Manchmal macht man ja schon irrationale Sachen. Von dem vielen Altglas das ich habe, ist das meiste bei guenstigen Gelegenheiten erworben worden. Dieses Glas wollte ich jetzt aber einfach mal haben und ich habe es relativ guenstig von einem Haendler kaufen koennen, da der Hinterlinsenflansch total verbogen war. Ich habe ihn mit der Zange bereits wieder (einigermassen) gerade gerichtet.

    Aber dieser Flansch verhindert ein Anbringen der Linse an meiner 5D. Er ragt so weit hinaus, dass man das Bajonett nicht mal richtig ansetzen kann. Wenn ich richtig gelesen habe, hast Du (Helge) diese Linse auch schon an der 5D II verwendet. Hast Du den Ruecklinsenflansch entfernt oder abgefeilt - oder hast Du vielleicht ein geringfuegig anderes Modell mit einem kuerzeren Flansch?

    Ich sehe drei kleine Schrauben mit denen der Flansch am Bajonett verschraubt ist. Vermutlich laesst er sich einfach entfernen und kann dann gefahrlos befeilt werden. Womoeglich kann ich ihn auch ganz weglassen aber er scheint auch als Begrenzung fuer den Blendenhebel zu fungieren.

    Hier noch ein paar Bilder:

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    Name:  IMG_6197.jpg
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  3. #13
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Nun ... der hintere Flansch geht in der Tat sehr einfach ab, drei Schrauben loesen, fertig. Davon sind zwei Schrauben versenkt, die die am naechsten am ueberstehenden Teil des Flansch ist, hat jedoch einen flachen Kopf und ist nicht versenkt.

    eine der beiden versenkten Schrauben:
    Name:  IMG_6202.jpg
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    diese hier ist nicht versenkt. Das ist auch bei anderen Nikkor-Linsen von mir so und hat vermutlich eine Funktion beim F Bajonett.
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    Aufsicht:
    Name:  IMG_6204.jpg
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    Ausgebaut:
    Name:  IMG_6205.jpg
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    Da der Blendenhebel nun keinen Anschlag hat, habe ich ihn zum Testen provisorisch festgemacht. Mit Adapter fuer die EOS
    Name:  IMG_6206.jpg
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    Nun ergeben sich zwei Moeglichkeiten:

    1. Ich lasse diesen hinteren Flansch ausgebaut und bringe (z.B. mit Heisskleber) eine Begrenzung fuer den Blendenhebel auf. Der Vorteil waere, dass ich das Objektiv wieder in den Originalzustand zurueckversetzen kann. Nachteil sind moegliche stoerende Reflektionen an den versilberten Teilen.
    2. Ich nehme den Dremel, entferne den stoerenden Ueberstand und baue den Flansch wieder ein. Nachteil: Ich kann das Objektiv nicht mehr in den Originalzustand versetzen.

  4. #14
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    jetzt komme ich mir reichlich bloed vor. Der Anschlag fuer den Blendenhebel wird bei Arbeitsblendenmessung mit Adapter sowieso nicht benoetigt und nach Entfernen des Tesafilmstreifens ist das Objektiv nun ohne den schwarzen Flansch voll an der 5D II nutzbar. Ich denke ich werde das erstmal so verwenden.
    Beispielbilder folgen dann hoffentlich in den naechsten Wochen, sofern sich mal die Sonne zeigt.

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  6. #15
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    Zitat Zitat von OpticalFlow Beitrag anzeigen
    Manchmal macht man ja schon irrationale Sachen. Von dem vielen Altglas das ich habe, ist das meiste bei guenstigen Gelegenheiten erworben worden. Dieses Glas wollte ich jetzt aber einfach mal haben und ich habe es relativ guenstig von einem Haendler kaufen koennen, da der Hinterlinsenflansch total verbogen war. Ich habe ihn mit der Zange bereits wieder (einigermassen) gerade gerichtet.

    Aber dieser Flansch verhindert ein Anbringen der Linse an meiner 5D. Er ragt so weit hinaus, dass man das Bajonett nicht mal richtig ansetzen kann. Wenn ich richtig gelesen habe, hast Du (Helge) diese Linse auch schon an der 5D II verwendet. Hast Du den Ruecklinsenflansch entfernt oder abgefeilt - oder hast Du vielleicht ein geringfuegig anderes Modell mit einem kuerzeren Flansch?
    Mein Exemplar sieht eigentlich genauso aus und das von Dir gezeigte und beschriebene Blech steht auch bei mir gute 4 mm über den Nikon/EOS-Adapter hinaus. Trotzdem lässt sich das Objektiv problemlos an meine 5DII adaptieren und ich habe keine Probleme mit Spiegel oder elektrischen Kontakten - was mich selbst erstaunt hat.

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Helge :


  8. #16
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    Hallo Helge,

    danke fuer die Antwort. Bei mir laesst sich das mit Blech und Adapter nicht mal richtig am EF-Bajonett meiner 5D II ansetzen. Kann mir jetzt nicht erklaeren wie das bei Dir funktioniert ??? Vielleicht unterscheiden sich die Bleche doch minimal, vielleicht nicht unbedingt vom Ueberstand, sondern bei welchem Radius es uebersteht. Der Grund, dass meines recht guenstig war (gemessen daran, dass es von einem Haendler kam) war uebrigens, dass das Blech verbogen war und in den Lichtweg hineinragte. Ich habe es mit der Zange zurueckgebogen, aber vielleicht nicht ganz in die Originalposition.


    Was meinen Eindruck nach etwas mehr als einer Woche betrifft:

    Ich habe noch keine Bilder, die ich hier posten moechte (alles Familienbilder). Aber mein erster Eindruck ist, dass sich damit gut stimmungsvolle Portraits in geselliger Runde (mit wenig Licht, und wegen Innenraeumen mit geringer Distanz) anfertigen lassen. Subjektiv habe ich den Eindruck es verzeichnet deutlich staerker als meine anderen 35er (Nikkor 35/2, Distagon 35/2.8, PC-Distagon).

    Wie es sich bei "Sonnenlicht" (gibt's das in Deutschland ueberhaupt?) verhaelt, wuerde ich ja gerne mal testen, aber hier ist alles grau und truebe.

  9. #17
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    Hier mal noch ein Beispielbild bei Offenblende. Das Nikkor N ist fast ein bischen eine Seifenblasenmaschine wie das Trioplan.
    Name:  IMG_6505.jpg
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    Es zeigen sich lila Farbsaeume und Gluehen an Kontrastkanten und metallischen Reflektionen. Es gibt gruene CAs in den Bokehkringeln.
    Die Farbsaeume und CAs lassen sich in Lightroom mit zwei kleinen Klicks komplett entfernen und es macht sich auch im Gesamtbild gut, dies zu tun.
    Hier habe ich es natuerlich fuer die Beurteilung des Objektivs unkorrigiert belassen.
    Name:  IMG_6505-2.jpg
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    Name:  IMG_6505-3.jpg
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  10. 8 Benutzer sagen "Danke", OpticalFlow :


  11. #18
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    Ich benutze das Nikkor 1.4/35 letztendlich nur relativ selten, aber wenn, dann kommen Bilder heraus, die etwas besonderes sind - was nicht immer heißt, dass sie gut sind.

    Was mich an einem 1.4/35 am KB-Format einfach fasziniert, ist die Mühelosigkeit mit der ein Eindruck des "mittendrin" zu erzeugen ist, wie er mir sonst nur ganz selten gelingt:

    f/1.4



    Und dann ist da dieses ganz spezielle Bokeh, das Bilder komplett ruinieren aber auch zu etwas Einzigartigem machen kann.
    Was diesem Schaf hier an Sprechblasen und Ideen so aus dem Kopf strömt...:

    f/1.4

  12. 12 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  13. #19
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    Da kann ich nur zustimmen, dieses Objektiv hat einen besonderen Look, ob es jetzt nur an der Lichtstaerke liegt ... ? Ich denke das eigenwillige Bokeh und der "eingebaute" Gelbfilter tragen hier auch dazu bei.

  14. #20
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    Beim 35er ist durch den weiteren Sichtwinkel einfach "mehr drin", der unscharfe Hintergrund trägt noch mehr zur Bildgestaltung bei, als bei den längeren Brennweiten. Das macht auch diesen lebendigeren Bildeindruck, denke ich, das Bild kann mehr erzählen.

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