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Thema: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

  1. #1
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Standard Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Das Micro-Nikkor 3,5/55 gibt es in mehreren verschiedenen Varianten, die zum Teil auch schon hier im Forum gezeigt und getestet wurden. Wenn ich das richtig sehe, ist die Version die ich hier habe aber noch nicht darunter gewesen, daher auch ein neuer Thread.

    Henry hatte sowohl die AI-Version mit großer Begeisterung vorgestellt (http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=9965) als auch den Vorgänger, das Mikro-Nikkor P.C. (http://www.digicamclub.de/showthread.php?10750), das anscheinend ähnliche Qualitäten hat.

    Meine Version mit der Seriennummer 225147 ist noch mal älter, wurde zwischen 1966 und 1969 produziert und ist laut den verfügbaren Quellen im Gegensatz zu seinen Nachfolgern kompromisslos auf Leistung im Nahbereich getrimmt. Dazu hat es eine äußerst interessante konstruktive Eigenart: Eine automatisch kompensierende Blende, die sich beim Ausfahren des Objektivs in Richtung Naheinstellgrenze stufenlos anpasst, um eine gleichbleibende Belichtung zu gewährleisten. In Zeiten der TTL-Belichtungsmessung ist das natürlich witzlos geworden, aber damals mit externen Belichtungsmessern dürfte der Komfortgewinn erheblich gewesen sein. Wie das ganze technisch gelöst ist? Keine Ahnung, und ich werde mich sicher nicht trauen, dieses Objektiv auseinander zu bauen. Das korrekte Wiedereinfädeln der Schneckengänge dürfte in diesem Fall eine ganz besondere Herausforderung sein...

    So sieht das ganze aus:


    Ein paar technische Daten:
    Naheinstellgrenze 9,5 Inch (ca. 23 cm) bei Maßstab 1:2
    Blenden von 3,5 bis 32 in ganzen Schritten
    Filtergewinde 52mm
    Gewicht 230 g

    Verwendet habe ich das Objektiv am 4/3-Sensor (Olympus E-3 und E-P1), der ohne weitere Konverter oder Zwischenringe den Maßstab 1:1 ermöglicht - aber natürlich auch entsprechende Ansprüche an die Schärfe stellt.

    Die folgenden Bilder sind beim Daraufklicken mit den vollaufgelösten Dateien verlinkt. Erst einmal ein paar "normale" Makros zum Beurteilen von Schärfe, Mikrokontrasten und Farbwiedergabe:













    Und noch eines mit Zwischenringen bei Maßstab ca. 2:1. Ist zwar kein fotografisches Meisterwerk aber spätestens hier kann man in der Vollauflösung die einzelnen Facettenaugen der Stubenfliege zählen:


    Zum Schluss habe ich dann noch mal der Frage nachgespürt, inwiefern diese Version auch für andere als reine Makrozwecke brauchbar ist. In der Tat ist in der Schärfe auf Unendlich ein sichtbarer Abfall beispielsweise im Vergleich zum Nikkor 1,8/50 AI feststellbar (Bilder müsste ich nachliefern). Aber davon abgesehen ist auch dieses Micro-Nikkor ein durchaus brauchbarer Allrounder mit einem sehr ansprechenden Bokeh. Im Nahbereich ist es diesbezüglich sogar herausragend, wie man z.B. an dem "Blattgold" sehen kann (Bambusblätter in der Abendsonne).





    Alles in allem kann ich nur eine klare Empfehlung für dieses Objektiv aussprechen zumal die Preise sich nach wie vor in sehr moderaten Regionen bewegen. Neben dem Tokina 2,5/90 ist damit bei mir jetzt die Makro-Abteilung fest belegt.
    Geändert von Helge (27.08.2011 um 17:38 Uhr)

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  3. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Hallo Helge,

    vielen Dank für diesen Test und das Zeigen der Bilder. Somit haben wir es gemeinsam geschafft, alle 3.5/er Micro Nikkore von denen ich weiß, vorzustellen und damit dieses Thema zu komplettieren.
    Das ist eine schöne Sache...

    Das von Dir vorgestellte Micro Nikkor, so habe ich es auch gelesen, soll im Nahbereich in der Tat noch besser sein, als die von mir getesteten Versionen, die ich aber dort schon als sehr gut empfand.
    Du bestätigst das mit diesen tollen Bildern. Schade zwar, das es am kleinen Sensor geschieht, aber die Leistungsfähigkeit zeigt es damit gut, hat für mich als KB Besitzer aber eben genau die Einschränkung in der Beurteilung.

    Am KB ist deshalb die 90er Brennweite entsprechend öfter an meiner Kamera.. und das 50er/60er (Canon 3.5/50 und Leica Elmarit 2.8/60mm) bleibt für Insektenaufnahmen eher in der Tasche wegen der zu geringen Fluchtdistanz..

    Am Crop aber mag ich diese 3.5/50er unheimlich gern und mein umgebautes Canon FD 3.5/50mm und das Elmarit sind hier meine Favoriten. Gerade am KB sind diese 3.5/50er in den Sommermonaten sehr interessant, wenn sie auch auf Unendlich gute Ergebnisse liefern. So mutieren sie zu Allroundlinsen, wenn man mal nur mit 2 oder 3 Brennweiten "loszieht", die eine gute Schärfe von nah bis fern erbringen können.

    Ich mag diese Dinger als Ergänzung einfach.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  5. #3
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Hallo Henry,
    so weit ich weiß fehlt doch noch ein deutlich unterscheidbares viertes 3,5/55er Micro-Nikkor und zwar das ganz frühe mit Vorwahlblende und einem Doppelhelicoid, der Abbildungsmaßstäbe bis 1:1 am KB ermöglicht. Hier sind alle Varianten aufgelistet: http://www.photosynthesis.co.nz/niko...o.html#55micro

    Was die Einschätzung der Brennweiten betrifft, so stimme ich Dir im Prinzip zu: Das 55er ist am Crop 2 mehr oder weniger ideal aber am KB wäre es mir wahrscheinlich meistens auch zu "kurz" für Makros. Umgekehrt nutze ich das famose 2,5/90er Tokina zwar durchaus häufig aber gar nicht mal so sehr für Makros, da man am Crop 2 mit einer "virtuellen" Brennweite von 180mm schon ganz schöne Probleme bekommt, ein nicht völlig unbewegliches Motiv überhaupt noch zu finden und zu verfolgen und dann das ganze Ding noch still zu halten. Das ist aber sicher auch eine Frage des Umgangs: Ich mache auch Makros fast ausschließlich freihand (übrigens auch alle oben gezeigten Bilder). Dafür ist das kleine, leichte Micro-Nikkor perfekt. Und wenn ich mal doch mit Stativ losziehe, dann ist das Rokkor 4/100 am Balgen mein Favorit - muss ich unbedingt demnächt mal vorstellen.

  6. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Wußte gar nicht, das es noch ein viertes gibt... danke für die Info!
    Die Liste kannte ich zwar und hab sie "gebookmarked".. aber erst lange nachdem ich die beiden Dinger getestet hatte. Und danach hab ich da nicht mehr reingeguckt.

    Nikon als auch Canon haben ja auch noch eine Reihe interessanter Lupenobjektive. Das ist ein Betätigungsfeld, das ich mir in den Wintermonaten wohl auch noch erschließen werde. Dann kann man gemütlich den Balgen rauskramen und insbesondere auch mal diese Objektivgattung genauer ansehen. Auch sind die Vergrößerungsgeräte - Nikkore von phänomenaler Qualität am Balgen.. unser Labor hat die Dinger unter den Vergrößerern gehabt und die Groß-Abzüge, die aus dem Labor kamen, waren damals phantastisch... und nach dem Kauf meines inzwischen restaurierten Leitz Focotar Vergrößerungsobjektiv steht eine Erforschung dieser Vergrößerungs- und auch der Lupenobjektive noch aus.
    Leider sind diese Objektive inzwischen auch in Preisdimensionen angekommen, wo eine solche Exkursion zur Befriedigung des Wissensdranges doch das Portemonaie arg belastet oder entsprechend Geduld erfordert, bis sich das geeignete Schnäppchen findet.

    Ist Dir denn irgendwas über besondere Eigenschaften dieses ersten der 3.5er Micro Nikkore gegenüber der von Dir vorgestellten Version bekannt?
    Unterscheidet es sich in der optischen Rechnung oder nur durch die Bauform und die damals ja an Objektiven häufiger anzutreffende Preset-Blende?

    LG
    Henry
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  7. #5
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Nein, mir ist nichts über die Besonderheiten bekannt außer eben die Tatsache, dass es als einzige der Varianten nicht nur bis 1:2 sondern bis 1:1 ging. Laut "Nikon-Papst" Bjørn Rørslett soll es ebenfalls sehr scharfe Bilder im Nahbereich liefern aber eine wesentlich ausgeprägtere Bildfeldkrümmung als die Nachfolger aufweisen.

  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nikon als auch Canon haben ja auch noch eine Reihe interessanter Lupenobjektive. Das ist ein Betätigungsfeld, das ich mir in den Wintermonaten wohl auch noch erschließen werde.
    Ohne vom Haupthema des Threads ablenken zu wollen, moechte ich in diesem Zusammenhang - fuer den Fall das sie Dir noch nicht bekannt sind - auf die Seiten von Dr. Klaus Schmitt (aus meiner Heimatstadt) verweisen, der eine ausfuehrliche Liste solcher Objektive zusammgestellt hat:
    http://macrolenses.de/objektive.php?lang
    und damit tolle Ergebnisse vorweisen kann (speziell mit UV und IR Linsen)
    http://photographyoftheinvisibleworld.blogspot.com/

  9. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Micro-Nikkor Auto 1:3,5 f=55mm

    Zitat Zitat von OpticalFlow Beitrag anzeigen
    Ohne vom Haupthema des Threads ablenken zu wollen, moechte ich in diesem Zusammenhang - fuer den Fall das sie Dir noch nicht bekannt sind - auf die Seiten von Dr. Klaus Schmitt (aus meiner Heimatstadt) verweisen, der eine ausfuehrliche Liste solcher Objektive zusammgestellt hat:
    http://macrolenses.de/objektive.php?lang
    und damit tolle Ergebnisse vorweisen kann (speziell mit UV und IR Linsen)
    http://photographyoftheinvisibleworld.blogspot.com/
    Danke für die Links..

    Jepp, ihn und seine Seiten kenne ich auch von MFLenses (kds 315) und hab als letztes meinen Leica 2fach Konverter oder den Makro Extender (weiß nicht mehr genau, was es war) von ihm gekauft.. hatten schon persönlichen Kontakt.

    LG
    Henry
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  10. #8
    Kennt sich aus
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    Standard Noch ein paar Bilder

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Das Micro-Nikkor 3,5/55 gibt es in mehreren verschiedenen Varianten, die zum Teil auch schon hier im Forum gezeigt und getestet wurden. Wenn ich das richtig sehe, ist die Version die ich hier habe aber noch nicht darunter gewesen, daher auch ein neuer Thread.

    Henry hatte sowohl die AI-Version mit großer Begeisterung vorgestellt (http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=9965) als auch den Vorgänger, das Mikro-Nikkor P.C. (http://www.digicamclub.de/showthread.php?10750), das anscheinend ähnliche Qualitäten hat.

    Meine Version mit der Seriennummer 225147 ist noch mal älter, wurde zwischen 1966 und 1969 produziert und ist laut den verfügbaren Quellen im Gegensatz zu seinen Nachfolgern kompromisslos auf Leistung im Nahbereich getrimmt.

    Alles in allem kann ich nur eine klare Empfehlung für dieses Objektiv aussprechen zumal die Preise sich nach wie vor in sehr moderaten Regionen bewegen. Neben dem Tokina 2,5/90 ist damit bei mir jetzt die Makro-Abteilung fest belegt.
    Ich kann auch noch ein paar Bilder von der gleichen Objektivversion beisteuern - mit diesem Objektiv entdeckt man definitiv neue Bereiche (beispielsweise habe ich bisher nicht gewußt wie unregelmäßig ein Messer-Wellenschliff ist - was ein unschätzbares Wissen ist... (;-):

    Name:  130705-4542-400ASA-Ralf Schlieper-00491739900599-2.jpg
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    Name:  130705-4542-400ASA-Ralf Schlieper-00491739900599.jpg
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    Name:  130708-4654-320ASA-Ralf Schlieper-00491739900599.jpg
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    Name:  130708-4670-320ASA-Ralf Schlieper-00491739900599.jpg
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Größe:  108,3 KB

    Name:  130708-4685-400ASA-Ralf Schlieper-00491739900599.jpg
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Größe:  156,0 KB

    Name:  130705-4533-500ASA-Ralf Schlieper-00491739900599.jpg
Hits: 2830
Größe:  160,9 KB


    VG Ralf

    www.fotogemeinschaft.de

  11. 5 Benutzer sagen "Danke", Steinheil :


  12. #9
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    Seit ein paar Tagen habe ich auch dieses Micro Nikkor-P 3,5/55mm. Leider ist die Fokussierung sehr schwergängig. Wie bei vielen alten Nikkoren kann man auch bei diesem den Fokusring leicht abnehmen und etwas Fett an den Schneckengang bringen. Aber anders als bei meinen anderen Nikkoren wird nicht nur eine winzige Öffnung frei, über die man etwas Fett in den Schneckengang bringen kann. Stattdessen bekommt man einen Blick auf fast den gesamten doppelten Schneckengang des Objektivs und man kann erstmal reinigen und fetten. Hat aber nichts gebracht :(. Wie bei den meisten alten Nikkoren, kann man auch hier den gesamten Linsenblock inklusive Blendenmechanik sehr leicht aus dem Tubus entfernen. Das habe ich dann gemacht. Jetzt hatte ich nur noch den Tubus mit Schneckengang in der Hand. Dieses komplette Teil habe ich dann eine Nacht in Spiritus eingelegt und danach erst mit Spülwasser und dann mit klarem Wasser gereinigt. Jetzt ging die Fokussiereung sehr leicht, aber auch deutlich ungleichmäßig. Anschließend habe ich wieder etwas Fett an den Schneckengang gegeben und alles wieder zusammen gebaut, mit dem Ergebnis, dass ist wieder schwergängig ist :(.

    @Helge: geht bei deinem Exemplar die Fokussierung auch so extrem schwer?

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Meine Version mit der Seriennummer 225147 ist noch mal älter, wurde zwischen 1966 und 1969 produziert und ist laut den verfügbaren Quellen im Gegensatz zu seinen Nachfolgern kompromisslos auf Leistung im Nahbereich getrimmt. Dazu hat es eine äußerst interessante konstruktive Eigenart: Eine automatisch kompensierende Blende, die sich beim Ausfahren des Objektivs in Richtung Naheinstellgrenze stufenlos anpasst, um eine gleichbleibende Belichtung zu gewährleisten. In Zeiten der TTL-Belichtungsmessung ist das natürlich witzlos geworden, aber damals mit externen Belichtungsmessern dürfte der Komfortgewinn erheblich gewesen sein. Wie das ganze technisch gelöst ist? Keine Ahnung, und ich werde mich sicher nicht trauen, dieses Objektiv auseinander zu bauen. Das korrekte Wiedereinfädeln der Schneckengänge dürfte in diesem Fall eine ganz besondere Herausforderung sein...
    Diese spezielle Eigenart lässt sich leicht erklären. Beim Fokussieren wird der ganze Linsenblock nach vorne bzw. hinten bewegt. Die Blende wird über eine Gabel an einen kleinen Hebel am Linsenblock übertragen. Die Gabel ist aber leicht schräg, so dass die Blende beim Vor- und Zurückfahren des Linsenblocks automatisch angepasst wird.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", ralf3 :


  14. #10
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    @Helge: geht bei deinem Exemplar die Fokussierung auch so extrem schwer?
    Nein, eher nikontypisch ziemlich leicht, aber noch angenehm.

    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Diese spezielle Eigenart lässt sich leicht erklären. Beim Fokussieren wird der ganze Linsenblock nach vorne bzw. hinten bewegt. Die Blende wird über eine Gabel an einen kleinen Hebel am Linsenblock übertragen. Die Gabel ist aber leicht schräg, so dass die Blende beim Vor- und Zurückfahren des Linsenblocks automatisch angepasst wird.
    Danke für die Aufklärung - das leuchtet ein und ist gar nicht mal so kompliziert.

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