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Thema: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

  1. #1
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    Standard Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Hallo!!!
    nun habe ich o.g. Objektiv bekommen und die Blende läßt sich nicht einstellen, ich habe das objektiv via FD-Adapter angebracht. Dann habe ich ich den FD-Mount abgeschraubt und den Blendennehmer benutzt der sich einwandfrei bewegen läßt. Nach der Kontrolle haben meine Freundin und ich versucht den FD-Mount wieder anzuschrauben, was bis jetzt nicht funktionierte . Wir beide haben sowas noch nie gemacht werden es aber weiter versuchen mit "logik" zu lösen.

    Dasselbe Problem das sich die Blende nicht einstellen läßt habe ich auch mit dem Canon FD 35-70 f/4....

    Ich werde weiter berichten wie weit wir kommen.

    LG Thomas
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  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Moin Thomas,

    meld Dich mal kurz per PM.. Vielleicht kann ich Dir und Maja aus der Ferne helfen.

    LG
    Henry
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  3. #3
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Äh, kann es sich nicht sein, dass sich die Blende mancher FD-Linsen erst wenn sie an die Canon geschraubt sind verstellen lässt?

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Zitat Zitat von tho Beitrag anzeigen
    Äh, kann es sich nicht sein, dass sich die Blende mancher FD-Linsen erst wenn sie an die Canon geschraubt sind verstellen lässt?
    Ja, Tho das ist so.. erst wenn ein FD Objektiv an die Kamera angesetzt wurde, der Chrom/Überwurfring gedreht wurde (bei FD wird nicht das Objektiv "geschraubt" sondern nur der Verriegelungsring des Objektivs, da es sich um ein sogenanntes "Aussenbajonett" handelt, bei dem die Halteklauen aussen an der Kamera sitzen) klappt das mit dem "Sichtbarmachung" der Blende.
    Dazu hat das FD System für das korrekte Ansetzen des Objektivs eine kleine Aussparung am Kamerabajonett, die mit einem kleinen PIN/Bolzen am Objektiv korrespondiert, der in diese Aussparung greift.

    Damit dies auch korrekt geschehen kann, wird der Chromring beim Abnehmen des Objektivs von der Kamera immer erst wieder zurückgeschraubt und "klickt" dann in eine definierte Rastposition mittels einer Metall-Lasche, die sich in der Nähe dieses "Ansetz-Pins" befindet. Will man die Funktion der Blende ausserhalb einer Kamera checken, so geht dies nur, wenn diese kleine Blechlasche gedrückt und gleichzeitig der Chromring in seine maximale Position gedreht wird. Dies simuliert das Ansetzen an die Kamera, wo ja auch die Blechlasche beim Ansetzen (für den User unsichtbar) eingedrückt und damit der Verriegelungsring für die Drehung freigegeben wird.
    Wird nun der Schlagbolzen (das ist der nicht-mitwanderde Teil, 180 Grad gegenüberliegend den Indexmarkierungen am Objektiv) gedrückt, so sollte sich die Blende auf den voreingestellten Wert schließen.

    Gleichzeitig hat der Verriegelungsring noch eine von aussen nur durch zwei Schrauben sichtbare Mitnehmergabel, die auch die Blende beim Abnehmen des Objektivs wieder in Offenblendposition parkt. Deshalb kann man bei abgenommenem Objektiv immer nur die Offenblende sehen.

    Also will man die Blende checken, so ist zunächst die Blechlasche in der Nähe der Indexmarkierungen zu suchen, niederzudrücken und gleichzeitig der Chromring zu drehen in die maximal mögliche Position. Wenn dann der Schlagbolzen gedrückt wird und der Blendenring bewegt, so sollte die Blende sich öffnen und schließen lassen, wenn am Blendenring abgeblendet worden ist auf einen Wert der nicht die Offenblende ist.

    Soweit die Mechanik der FD Breechlock/Chromring FD's.

    Mit dem FDn, also der zweiten Version des FD Mounts wurde so eine "Zwitterlösung" gebaut, wo das eindrücken zweier Pins und das verdrehen des inneren Teil des Mounts notwendig wurde... das erklär ich hier aber nicht


    Aber Maja's und Thomas Problem besteht vermutlich eher darin, den abgenommenen Mount wieder mit dem Objektivrumpf zusammen zu bringen. Dies ist nämlich nicht ganz leicht, weil einerseits der Mitnehmer für die Blendenöffnung in "Parkposition" (also Abnahme des Objektivs von der Kamera) und die beiden Hebel (Schlaghebel unten und Blendenübertragungshebel der in die alte Kamera führen würde), beim Wiederansetzendes Bajonetts in einer bestimmten Position zusammengefügt werden müssen und dabei gleich noch die 3 oder 4 Schraubenlöcher erreicht werden müssen, mit denen der Mount wieder angeschraubt werden kann.

    Das ist eine ziemlich knifflige Sache aus Stellung der Hebel, Drehwinkeln und exaktem Treffen der ineinander greifenden Gabel und eben der Hebel.

    LG
    Henry
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  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Ich zeige heute im Laufe des späten Nachmittags im Pflege und Reparaturbereich mal die verschiedenen Varianten und auch Lösungswege, wie man diese verschiedenen FD Varianten dazu bewegen kann, die Blende zu zeigen für einen Check der Blendenlamellen. Dies ist leider oft nicht verstanden, weil die meisten die Objektive ohne die Kamera erwerben und dann die Kopplung zwischen Kamera und Objektiv überhaupt nicht verstehen können.

    Ein guter Tipp schonmal vorweg:

    Jedes der Objektive wird mit einem FD Rückdeckel (oft zumindest) geliefert. Trennt mal mit einer Säge, Lötkolben, Dremel oder was auch immer für Werkzeug zum Trennen ihr habt, den Deckel so, das ihr ein "Loch" im Deckel habt in voller Breite und bei angesetztem Deckel in das Objektiv schauen könnt. Also runter mit der Platte, die den Canon Schriftzug hat, so das nur noch ein Ring mit den "Krallen" übrig bleibt.

    fd deckel..JPG
    Links der Teil der übrig bleiben muss.. rechts ein Originaldeckel..

    Diesen Ring setzt ihr jetzt so an das Objektiv, das sich der Bajonettring bewegen läßt (also letztlich so, als wäre der Deckel noch vollständig).... dann wird einer der zwei Hebel sich bewegen und das kann man dann so auch endlich sehen. Der sich bewegende Hebel ist der für die Blendenwertübertragung an die Kamera und teilt dem Beli mit, welche Blende am Objektiv eingestellt ist. Dreht ihr den Ring wieder zurück, geht dieser Hebel wieder zurück und öffnet die Blende wieder..

    Hier eine Übersicht für Ansetz-PIN, Blendenwertübertragungshebel und Verriegelungslasche..

    fd-Organe1..jpg

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (24.07.2011 um 13:25 Uhr)
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  6. #6
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Tja nun hab ich mir das Canon FD 35-70mm nochmal geschnappt und beim Adapter darauf geachtet das er "offen" ist.... und es funktioniert .
    Die Blende läßt sich problemlos einstellen....... und ich Dödel hab das Tokina RMC 80-200mm auseinandergebaut.....

    Nun werden Maja und ich die nächsten Tage uns intensiv mit dem Tokina auseinandersetzen..., wird schon gehen.


    LG Thomas
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  7. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Wie versprochen nun das Canon nFD Bajonett und die Funktionen.. und wie man die Blende für einen Check sichtbar macht.



    1. Der aussen am Objektiv sichtbare, rote Markierungspunkt, der in 12 Uhr Stellung dazu dient, das Objektiv an eine Kamera anzusetzen.
    2. Ansetz - PIN (der kleine "Block" unterhalb der Blechlasche)

    Anmerkung: Man erkennt auf dem Bild, das Markierungspunkt und Ansetzpin beide in 12 Uhr Stellung stehen und gleichzeitig der mit Nummer 4. bezeichnete
    Blendenübertragungshebel am oberen Anschlag des Schlitzes steht.. das ändert sich, wenn wir die nachfolgenden Schritte ausführen.

    3. Die beiden Arretierungs-Pins.

    Anmerkung: Um die Blende sichtbar zu machen, müssen die beiden unter Punkt 3 gezeigten Blech-Pins gedrückt gehalten werden (zwei Schraubendreher oder aber der abgeschnittene Rückdeckel sind hier extrem hilfreich !!)
    und gleichzeitig der gesamte innere Aufbau mit den herausragenden Hebeln im Uhrzeiger-Sinn gedreht werden. Ich empfehle, sich unbedingt einen Canon Deckel in der bereits gezeigten Weise zu "präparieren", weil man für die andere Art eigentlich
    3 Hände braucht.

    4. Der Blendenübertragungshebel zur Kamera.. er teilt dem Belichtungsmesser in der analogen Kamera mit, welche Blende gerade am Objektiv eingestellt ist.

    Wie man sehen kann, ist im obigen Bild dieser Hebel am oberen Anschlag.. und solange das Objektiv nicht an einer Kamera sitzt, bleibt er dort auch in seiner Offenblendposition.
    Das ist das Ärgernis, weshalb wir die Blende an einem von der Kamera abgenommenen Objektiv so erstmal nicht zu sehen bekommen.

    Wenn wir aber gemäß der beschriebenen Schritte die beiden Blech-Pins unter Punkt 3. eingedrückt halten und gleichzeitig den gesamten Innenteil im Uhrzeigersinn drehen.. ja dann achtet mal auf den Blendenübertragungshebel im nachfolgenden Bild und was mit der Blende passiert..

    Richtig, mit dieser Drehbewegung des Innenteils "simulieren" wir die Geschehnisse, die beim Ansetzen an eine Kamera eintreten würden. Da würde das Objektiv aussen rotieren und der innere Teil des Mounts
    "starr" bleiben.. dies sieht man relativ am Stand des Ansetz-Pins, der das Objektiv ja starr in Position hält.



    Zauberwerk oh Zauberwerk..

    Die äussere rote Markierung unter Punkt 1. zeigt uns, dass das Objektiv eingedreht wurde und der Blendenübertragungshebel unter Punkt 4. sitzt nun am unteren Anschlag, weil das Objektiv auf f16 stand beim Abnehmen von der Kamera..
    Punkt 2., also der Ansetz-Pin steht noch immer in 12 Uhr Position, nur die rote Markierung aussen ist nach 10 Uhr gerutscht und der Blendenübertragunshebel nun "freigegeben"..

    So können wir also die Blende eines nFD Objektivs sichtbar machen.


    Ich werde das nochmal "auskoppeln" aus diesem Thread, da es doch wohl häufiger von Interesse sein könnte und solche Fehler wie das vorschnelle Abnehmen des FD Mounts vermieden werden kann.

    LG
    Henry
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  8. #8
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Danke Henry!!!!

    das wird uns extrem weiterhelfen.

    LG von Maja und Thomas
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  9. #9
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    Standard AW: Reparaturversuch Tokina FD RMC 80-200mm

    Hallo,

    so ich hab alles versucht und kriege dat Ding nicht zusammengebaut....., kotz.


    LG Thomas
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  10. #10
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