Zwei Bilder vom heutigen Adventsgrillen
Zwei Bilder vom heutigen Adventsgrillen
Solch ein Bild vom offenen Feuer kann da mit der Optik bereits gefährlich werden ...
Zur verzeichnung - haste mich überzeugt (sah bei den Gesichtern aber vorher nicht so aus)
Gruß Marcus
Mein Lob zu diesen Bildern....WOW. Kennt jemand das Rodenstock Linos 105mm f1.15? Hätte da ein preisgünstiges Angebot....und das Bokeh bei diesem sieht hammermäßig aus und natürlich ist es sooo lichtstark
Lg Timo
Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich dieses doch sehr spezielle Objektiv schneller leid bin. Aber noch ist der Effekt nicht eingetreten und immer wieder mal pfeife ich auf Schärfe und technisch gute Bilder und versuche, mit dem Heligon Lichtgespinste einzufangen. Gerade die Portraits haben durchweg einen ganz speziellen Zauber. Man schaut darauf, denkt zunächst an "Nivea auf der Linse" und dann stechen doch hier und da richtig scharfe einzelne Haare oder Wimpern hervor, die zeigen, dass es eigentlich nur der hauchdünne Schärfentiefebereich ist, der alles so weich erscheinen lässt.
Dazu kommt natürlich die schiere Lichtstärke - wo selbst Blende 1.4 z.B. 1/25 s brauchen würde, kommt man hier mit 1/80 s aus. Auf diese Weise kann man selbst noch in "düsteren Spelunken" das ein oder andere Bild machen. Und der getrübte Blick nach dem Aufenthalt in diesen Spelunken kann auch gleich naturgetreu abgebildet werden
Interessant wird es übrigens auch wenn helle Lichtquellen und Reflexionen ins Spiel kommen. So genau kann man den Fokus dann gar nicht treffen, dass die Highlights nicht durch spärische Aberrationen zu den bizarrsten Formen verzerrt werden. Der Effekt kann aber manchmal durchaus interessant wirken, z.B. hier bei dem rechten Auge:
...oder hier bei dem Traum von den zwei Bierkrügen...
Prost!
Ganz tolle Bilder. Vor allem gefallen mir die ersten zwei.
Ich grabe diesen Thread mal wieder aus der Versenkung aus, weil ich das Rodenstock TV-Heligon 0.75/50 in letzter Zeit doch wieder öfter genutzt habe. Zwischenzeitig war es ein wenig im Regal verstaubt weil mein Spieltrieb vor allem mit den verschiedenen lichtstarken Meopta Projektionsobjektiven befriedigt wurde. Aber das Heligon hat doch noch mal einen ganz speziellen Charme, der es von allen anderen Objektiven, die ich kenne, unterscheidet.
Theoretisch sollte ja ein 0,75/50mm-Objektiv am Crop-2-Sensor in etwa den gleichen Bildeindruck ergeben wie ein 1.0/70mm-Objektiv am Crop-1,5-Sensor.
Und so sieht die Praxis aus:
Rodenstock Heligon 0.75/50 an Olympus E-P1
Meopta Meostigmat 1.0/70 an NEX-5N
Der Unterschied ist schon recht deutlich: Das Heligon hat eher einen weichen Charme, das Meostigmat im Vergleich dazu eine ziemlich schräge Art, alles außerhalb der Bildmitte heftig zu verändern. Woher die kuriosen Ränder der Highlights beim Heligon kommen, ist mir nicht ganz klar - beim Hindurchschauen fällt mir nichts auf und bei vielen anderen Fotos ist dieser Effekt nicht aufgetreten.
Und hier noch ein paar weitere Bilder mit diesem exotischen Glasklotz:
Hallo,
bin neu hier im DCC, habe aber schon einiges hier gelesen, was mir gut gefallen und geholfen hat. Habe gerade ein TV-Heligon 42mm/1:0.75 an meine Sony A7S angebaut und eine Schärfe-Entfernung von ca. 1,60 Meter erreicht. Kennt jemand noch Details zu dieser Linse?
Meine Fotos damit stehen bei mir auf der Flickr-Seite.
Leider kann man als Neuer noch keine Links einstellen, wie ich gerade merke.
Freundliche Grüße, Hanslook
Kleines Update:
In der Zwischenzeit habe ich das Heligon von meiner ursprünglichen Adaptierung (Olympus µFT) umgebaut auf Sony E-Mount und siehe da, den APS-C-Sensor der NEX-5N leuchtet es abgesehen von einer leichten Vignettierung auch aus. Da es sich etwa genauso weit wie bei der kleinen Olympus an den Sensor heranbringen lässt, bleibt die Fokusdistanz von knapp einem Meter die gleiche, aber durch den größeren Sensor wird der Bildausschnitt auch größer, so dass die Portraits jetzt nicht mehr so ins Format gequetscht dastehen sondern etwas mehr Luft rundherum haben - für mein Empfinden ein Gewinn zumal man ja durch Beschneiden wieder den gleichen Effekt wie bei der Crop-2-Oly bekommen kann.
Hier ein paar Beispielbilder an der NEX, alle in LR nachbearbeitet, insbesondere mit deutlich erhöhten Kontrasten:
Erstaunter Blick
Urahn
Kurven
Astronomische Uhr
Ernst
Am Lagerfeuer
Im Wald
Strahlen
Als zusätzlichen Bonus kann ich das Heligon mit dem neuen Anschluss jetzt auch an meine auf Infrarot umgebaute NEX hängen und im IR-Bereich damit experimentieren. Die Kombination aus f/0,75 und IR-Empfindlichkeit geht schon stark in Richtung Nachtsichtgerät und man kann selbst an einem kleinen Lagerfeuer noch solche Bilder bei ISO 400 machen:
Moin,
da ich gerade selbst wieder an meinen 0,75ern rum bastel möchte ich das alte Thema kurz aus der Versenkung holen.
Meine erste Frage: Könnte Helge ein Foto von der umgebauten E-P1 bzw. dem offenen Bajonett zeigen?
auf 80cm komme ich mit keiner meiner Linsen. An keiner Kamera. Aber die sind auch nicht angepasst worden.
Ich habe das
Rayxar 50/0,75
TV-Heligon 50/0,75
XR-Heligon 50/0,75
Das Rayxar ist reversibel umgebaut auf einen C-Mount Anschluss und so das es maximal ohne Kamera Umbau mit der Hinterlinse bis an den Verschlussrahmen meiner Panasonic G3 reicht.
Durch das C-Mount Gewinde ist es universell an anderen Kameras (Fuji, Sony..) nutzbar
An den Rodenstock Modellen bin ich aktuell wieder dran.
Diese sollen ohne geklebten Adapter und ohne Kamera Umbauten maximal bis an die Verschlussabdeckung der X-T1 (TV-Heligon) bzw. Olympus m4/3 (XR-Heligon) mit der Rücklinse reichen.
Nun habe ich ein paar Messungen gemacht:
An der Fuji X-T1 bekomme ich mit dem TV-Heligon einen Abstand von Vorderlinse bis fokussiertes Objekt von 59cm.
Dem XR-Heligon 60cm
Und dem Rayxar 46cm
An der Olympus E-PL7:
XR-Heligon 55cm
Rayxar 45cm
An der Panasonic G3:
XR-Heligon 56,5cm
Rayxar 45cm
Interessanterweise ergab ein schneller Belichtungs- check, dass ich an der G3 mit dem XR-Heligon eine Belichtungszeit von 1/1000
dem Rayxar aber nur 1/800 bekomme.
Ist das Rodenstock faktisch, quasi "T-Blende" lichtstärker?
Ein 25mm f1,4 kommt im Vergleich auf 1/400tel
Mit diesen Daten bin ich natürlich daran interessiert, wie andere einen größeren Abstand zum Objektiv hinbekommen haben.
In diesem Zusammenhang: unter dem Label "ExperimentalOptics" wird/wurden umgebauten Rayxar für Vollformat und deutlich weiterem Abstand angeboten.
Dort wurde nach eigenen Angaben an der Optik gewerkelt. Nur wird wegen wirtschaftlichen Interessen nicht verraten, wie und was genau sie verändert haben.
Nun vermute ich, dass eine andere Linsengruppe verbaut wurde. Speedbooster mäßig.
Aber ist es dann wirklich noch eine Brennweite von 50mm?
Meine Vermutung ist, dass es nun eine veränderte Brennweite und damit auch rechnerisch andere "F-Blende" hat um den größeren Bildkreis zu bekommen und ebenso größeres Auflagemaß.
Alles nur meine Vermutung, bin aber an der Meinung Anderer interessiert, wie das wohl gemacht wurde.
Geändert von bigmobby (03.03.2020 um 01:24 Uhr)
Meinst Du jetzt die Kamera oder das Objektiv? Die Kamera habe ich inzwischen verschrottet weil etwas an der Elektronik defekt war. Insofern kann ich dazu nichts zeigen. Ich hatte aber nicht viel modifiziert sondern nur partiell den kleinen Rahmen entfernt, der den eigentlichen Verschluss abdeckt. Das hat gerade mal ca. einen Millimeter gebracht.
Für die Sony NEX-5, an der ich das TV-Heligon inzwischen nutze, war keine Modifikation erforderlich. Allerdings habe ich neulich per Zufall festgestellt, dass sich mein TV-Heligon nicht an die NEX-3 meiner Frau anschließen lässt - die hat einen minimal engeren "Schacht" vor dem Sensor. Es ist also wirklich immer eine genaue Betrachtung des jeweiligen Kameramodells erforderlich.