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Thema: Telekonverter und Zwischenringe

  1. #1
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    Standard Telekonverter und Zwischenringe

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    zum Thema Kombination von Telekonvertern und Zwischenringe mit einem Makroobjektiv habe ich eine Frage:

    Welche Reihenfolge liefert bessere Bildergebnisse:

    - Macroobjektiv, dann Telekonverter, dann Zwischenringe und schließlich Kamera

    oder

    - Macroobjektiv, dann Zwischenringe, dann Telekonverter und schließlich Kamera

    ?

    LG Waveguide

  2. #2
    Hardcore-Poster
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    Standard

    Als Test und aus Neugier habe ich das mit einem 50-mm-Objektivkopf, ein Minolta-Balgengerät und einem Telekonverter von Kenko an der Sony A7 II versucht:

    Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich.

    Zuerst die Anordnung Objektivkopf, Balgengerät, Telekonverter und dann Kamera:

    Konverter1.jpg

    _DSC5450.jpg

    Dann Balgengerät und Telekonverter vertauscht:

    Konverter2.jpg

    _DSC5454.jpg

    Bei Letzterem musste ich den Makroaufbau so deutlich nach hinten verschieben, dass ich den Schärfepunkt erreichte. Der Abstand Objektivkopf - Objekt ist viel größer und der Abbildungsmaßstab entsprechend kleiner.

    Zum Vergleich das Ganze ohne Telekonverter:

    _DSC5449.jpg

    Will man also mit Telekonverter beim Macroaufbau den gleichen Effekt wie beim Teleobjektiv erreichen, nämlich zweifache Vergrößerung, dann schließe ich den Telekonverter als nächstes an die Kamera und davor Macroobjektiv und Zwischenringe bzw. Balgengerät.

    LG
    Waveguide

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waveguide :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Nach deinen Bildern würde ich das ganze mal als "nicht sinnvoll" abhaken.

    Bei der Kombination Objektiv - Telekonverter - Zwischenringe verdoppelst du mit dem TK die Brennweite. Damit verdoppelt sich auch der Auszug, der nötig ist, um einen gewissen Abbildungsmaßstab zu erreichen. D. h., wenn es darum geht, einen möglichst großen Abbildungsmaßstab zu erreichen, ist der Telekonverter kontraprodutiv.

    Die Kombination Objektiv - Zwischenringe - Telekonverter macht auf deinem Foto qualitativ nicht den Eindruck, dass es sich lohne, diese Variante weiter zu verfolgen. Andere Lösungen wie Umkehrringe oder Kopplungsringe scheinen mir wesentlich bessere Qualität zu bringen.

  5. #4
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    Standard Umkehrringe

    In der Fachliteratur schreibt einer vom anderen Lobendes über Umkehrringe ab. Im praktischen Gebrauch zeigt sich, dass die Ergebnisse allenfalls solala sind. Den Bokehjüngern fällt die Randunschärfe natürlich nicht auf.

  6. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Nix da mit abgeschriebener Fachliteratur.

    Ich habe mein Nikkor 24/2,8 mit Umkehrring genutzt und war erstaunt über die damit erreichte Schärfe. Das war bei deutlich größeren Maßstab wesentlich schärfer als obiges Bild mit Zwischenringen und TK.

  7. #6
    Hardcore-Poster
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Nach deinen Bildern würde ich das ganze mal als "nicht sinnvoll" abhaken.

    Bei der Kombination Objektiv - Telekonverter - Zwischenringe verdoppelst du mit dem TK die Brennweite. Damit verdoppelt sich auch der Auszug, der nötig ist, um einen gewissen Abbildungsmaßstab zu erreichen. D. h., wenn es darum geht, einen möglichst großen Abbildungsmaßstab zu erreichen, ist der Telekonverter kontraprodutiv.

    Die Kombination Objektiv - Zwischenringe - Telekonverter macht auf deinem Foto qualitativ nicht den Eindruck, dass es sich lohne, diese Variante weiter zu verfolgen. Andere Lösungen wie Umkehrringe oder Kopplungsringe scheinen mir wesentlich bessere Qualität zu bringen.
    Den Eindruck habe ich auch. Die Frage beschäftigte mich schon länger. Vor Jahren hatte ich ein „Ungetüm“ mit Canon FDn 4.0/100mm Macro, etlichen FD-Zwischenringen und Adapter auf Canon EF (ohne Linsensystem). Die Bildergebnisse dort konnten sich selbst freihändig mit Ringblitz sehen lassen. Auch als ich statt einiger Zwischenringe einen FD-Balgen dazwischen setzte und das Ganze aufs Stativ montierte. Das ist dann doch die beste Variante.

  8. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Ein TK ist bei Makros nur sinnvoll, wenn dieser direkt zum Objektiv gehört, wie z.B. der 1:1-Konverter beim Bokina. Wenn du "irgendeinen" vor dein Makro schraubst, wird die Abbildungsleistung nicht unbedingt besser. Da macht es eher Sinn, Mikroskopobjektive zu adaptieren, wenn man einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen will. Frenzel hatte hier im Forum schon einige so entstandene Bilder gezeigt.
    Gruß, André
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    (Im Moment nur sporadisch online)


  9. #8
    Fleissiger Poster Avatar von Ranchero
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    Standard Makromassstab verdoppeln?

    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Ein TK ist bei Makros nur sinnvoll, wenn dieser direkt zum Objektiv gehört, wie z.B. der 1:1-Konverter beim Bokina. Wenn du "irgendeinen" vor dein Makro schraubst, wird die Abbildungsleistung nicht unbedingt besser. Da macht es eher Sinn, Mikroskopobjektive zu adaptieren, wenn man einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen will. Frenzel hatte hier im Forum schon einige so entstandene Bilder gezeigt.

    Das bringt mich zu einer Frage:
    macht ein 2x Konverter, der also zwischen Kamera und Objektv gesteckt wird, aus einem Makro 1:2 ein Makro 1:1 ?

    Mein spezielles Problem: ich habe ein Leica Objektiv (Apo-Makro1:2.8/100) auf PK umgebaut, das funzt hervorragend, bietet aber eben nur Massstab 1:2
    Nun kann ich ja nicht mehr einen 1:1-Adapter für die Originallinse anklemmen, sondern nur noch PK. Kann ein PK Adapter hier funktionieren und gute Ergebnisse bringen? PK Auto TK 2x ist leicht erhältlich, auch bezahlbar von Revue (also wahrscheinlich Chinon) und von VIA-MC ???
    danke für die Mühe...
    gegen das Fotografieren mit Leica-Linsen wird Sex total überbewertet...(ab 70+)

  10. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Standard

    Mit Zwischenringen kommst Du auf 1:1, weil man dann einfach näher ran kann. Einen speziellen gibt es für viele Macro-Objektive wie von Monolta oder Tamron, die haben alle keine Linse eingebaut. Wie @classicglasfan schon schreibt,
    bei einem TK sollte die Linse im Konverter auf das Macro-Objektiv abgestimmt sein, weil er sonst vermutlich eine Verschlechterung der optischen Qualität bewirkt.
    Wenn Du über 1:1 hinaus willst, dann sind andere Maßnahmen erforderlich.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  12. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Ranchero Beitrag anzeigen
    Das bringt mich zu einer Frage:
    macht ein 2x Konverter, der also zwischen Kamera und Objektv gesteckt wird, aus einem Makro 1:2 ein Makro 1:1 ?
    Ja, das geht.

    Ein 2xTK verdoppelt die Brennweite, aber die Naheinstellgrenze bleibt erhalten. Verdoppelung der Brennweite bedeutet, aus dem Bild wird 1/4 herausgeschnitten (in Höhe und Breite jeweils 1/2). Wenn bisher der Maßstab 1:2 erreicht wurde, bedeutet Halbierung der Breite und Höhe durch den TK exakt Maßstab 1:1.

    Die wichtige Frage ist aber, wie es mit der Bildqualität aussieht, gerade im Vergleich mit den anderen alternativen Zwischenring und Nahlinse. Ein TK ist ein deutlicher Eingriff in die optische Rechnung, und im Gegensatz zu früher manchmal erhältlichen 1:1-Adaptern ist er nicht auf das Objektiv abgestimmt.

    Beim TK ist für mich immer die Frage, ob die damit erreichte Bildqualität besser ist als die einer am Rechner vorgenommenen Ausschnittsvergrößerung, und das hängt ab von der Auflösung des Objektivs wie von der des Sensors. Wenn das Objektiv eine merklich höhere Auflösung hat als der Sensor, kann ein TK gegenüber einer Ausschnittsvergrößerung was bringen. Wenn hingegen schon ohne TK die Leistung des Objektivs nicht ausreicht, den Sensor auszunutzen, kann man sich den TK sparen.

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