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Thema: Minolta XG-M: den eitrigen Zahn gezogen (Elko ausgelötet)

  1. #51
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    Das ist halt Stand der Dinge von 1980/1981. Wozu etwas mit einem teuren Mainframe machen (Apple II gab es seit 1977, aber CAD damit wohl eher nicht), wenn man es auf Papier mit Tusche zeichnen kann. Masseflächen braucht man bei diesem Use Case eher nicht.

  2. #52
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    Moin,

    ich kenne das, weil die Elektronik für meine Studien- und Diplomarbeit genau so entstanden ist. Ich durfte damals einen Microcontroller fertig kaufen (8052AH-Basic), aber die analoge Elekronik musste selber gebaut werden. Nach x versuchen mit geklebten und geätzten Platinen bin ich dann auch Lochraster und Fädeln umgestiegen, das läuft wenn ich es richtig weiß, heute noch, zum Mond ist man ja auch gefädelt geflogen.

    Mit den heutigen Werkzeugen ist das ja ein Klacks, Schaltplan per CAD, für viele Bauteile gibt's fertige Schaltungsbibliotheken, da klackert man sich seine Grundschaltung erstmal zusammen, dann wird verfeinert. Automatische Plausibilisierung und Fehlersuche, dann ebenso automatisch entflechten, Bauteile positionieren, alles finalisieren, dass die Datei automatisch nach China zur Fertigung geht wäre alles. Selbst Prototypen und Kleinserien kriegt man heute SMD-technisch fertig bestückt. Davon konnte man damals nur träumen.

    LG
    Jörg

  3. #53
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    Handarbeit ohne Unterstützung durch Layout-Programm - und viel Gefluche dabei :-))

    Name:  Platine.JPG
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    Die Vorlage dafür kam aus dem (einfachen) Schaltungssimulator:

    Name:  Plan.png
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    Das war quasi mein Gesellenstück nach dem Lehrgang zur Analogen Elektronik:

    https://www.digicamclub.de/showthrea...ht=Illuminator


    (Ich wärme meine alten Beiträge auf ;-)
    Gruß,

    Andreas

  4. #54
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    OT:

    Gestern bekamen wir einen neuen Stromzähler - Smartmeter.

    Es erschien ein junger Gebäudetechniker, der mir versicherte, dass der Austausch rasch und ohne Unterbrechung der Netzspannung gehe.

    Das fand ich gut, denn ich war gerade mit Lötarbeiten an der XG-M beschäftigt.

    Ich zeigte ihm meine mobile Werkstatt in der Küche.

    Große Augen und Staunen, dass ich mich mit so etwas beschäftige, das sei die richtige Elektronik, die Grundlage …

    Ich versicherte ihm, dass die Digitale Elektronik, also sein Fach, Gegenwart und Zukunft sei. Und was ich da treibe in der Küche, sei etwas für alte Männer.

    Überzeugen konnte ich ihn nicht.

    Und die Schaltung im Smartmeter?

    Da wird ein kleiner Chip drin sein.

    Nichts zum Basteln ;-)
    Gruß,

    Andreas

  5. #55
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    Gestern Abend prüfte ich meine XG-M nochmals auf Funktion, um zu sehen, ob der Austausch der vier Elkos nachhaltig erfolgreich war.

    Nach einigen Auslösungen blieb der Spiegel oben und die LED-Anzeige im Sucher verlöschte nach Drücken des Auslösers, also das bekannte Symptom bei Kondensatorschaden.

    Habe mir einmal das Service Manual zur Kamera angesehen, dort der Hinweis, dass es selten elektronische Bauteile sind, die Probleme machen. Eher schlechte Lötverbindungen bzw. Probleme mit Schaltern/Kontakten.

    Ich habe zum Thema recherchiert und schaue mir auch die Service Manuals zur X/XG-Reihe durch.

    Sobald ich wieder am Tisch sitze, prüfe ich die Lötstellen/Umgebung der von mir eingelöteten Elkos.

    Vielleicht versuche ich auch, die ICs zu tauschen, hab eine XG-M für Ersatzteile.

    Kein einfacher Patient.

    Das sind aber auch die Schwestern der X-Serie nicht was solche Probleme betrifft.

    Mal sehen, ob ich was feststellen/beheben kann.
    Gruß,

    Andreas

  6. #56
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    Moin,

    die IC' kannst Du als Fehlerquelle ausschließen, dann wäre nach der Lötaktion schon die Wiederinbetriebnahme gescheitert. Sowas ist ganz oder kaputt. Ich vermute auch eher ein Lötfehler, es kann ja sein dass sich bei Deinem Löten an den Kondensatoren eine andere Lötstelle verabschiedet hat, ober ein Fehler beim Zusammenbau. Von den SMD-Bauteilen würde ich wegen der Gefahr der Überhitzung und bei den IC auch der Gefahr durch Hitze UND statische Elektrizität massivst die Finger lassen. Sowas aus- und beschädigungslos wieder einlöten ist ultraschwarzer Gürtel in Handlötung. Das ist schon bei der Neubestückung von Hand eine Sch...arbeit, weil man meistens nur einen Versuch hat.

    LG
    Jörg

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Optikus64 :


  8. #57
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    Seltsam ist nur, das alles nach Zusammenbau einwandfrei funktioniert hatte.

    Aber was weiß man wirklich ;-)

    Ich werde einmal mit der extra starken Lupenbrille dort nachsehen, wo ich gearbeitet hatte mit dem Lötgerät.

    Dann schaue ich mir die Lötstellen/Kabel rundherum an und die Platine, wo ich Korrosion entfernt hatte.

    Elkos prüfe ich mit dem Multimeter auf allfällig aufgenommene Spannung.

    Nachlöten geht rasch. Dass die Elkos hinüber sind kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich kann alle nochmals austauschen.

    Die ICs - das wäre der letzte Versuch, ESD ist hier soweit vorhanden.

    Na, das wird wieder einige Arbeit


    ICT Camera beschreibt Ähnliches bei der X-700, der direkten Nachfolgerin der XG-M.

    Elkos wurden ersetzt aber es blieb beim Problem mit verlöschenden LEDs und Verschluss, der nicht auslöst.

    Als Lösung wird die Verlötung zweier Kabel beim Elko über der Bodenplatte empfohlen:

    https://m.youtube.com/watch?v=-vsF6xjLGIU


    Aber da möchte ich wissen, was zusammengeführt wird in der Schaltung.
    Gruß,

    Andreas

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  10. #58
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    Es ist ein mechanisches Problem, das zweite Verschlussrollo kommt nach dem Auslösen des Verschlusses nicht ganz zurück, ein Spalt bleibt offen:

    Name:  Mech.jpg
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    Mit der Pinzette habe ich das Rollo vorsichtig nach links gezogen, dann klappte der Spiegel nach unten und auch der Verschluss war wieder frei.

    Dazu auch wieder die LED-Anzeigen im Sucher sichtbar, die nun nicht mehr verlöschen sobald ich den Auslöser durchdrücke.

    Verschlussablauf und LED-Anzeigen sonst wieder ok.

    Ich bin erleichtert - das ist doch ein anfassbareres Problem als wenn es was mit der Elektronik hätte.

    Beim Aufziehen hakt es etwas und es ist auch eine Abriebspur am Metallsteg des Rollos zu sehen.

    Das Problem tritt bei den langsamen Verschlusszeiten auf.

    Ich denke, das kann gerichtet werden.

    Hoffentlich von mir ;-)
    Geändert von Ando (18.02.2023 um 11:38 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  12. #59
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    Hier ist das Problem für eine X-370 beschrieben:

    https://gregpak.com/i-did-the-minolt...-real-problem/
    Gruß,

    Andreas

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  14. #60
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    Und hier ein Video zu einer anderen XG mit demselben Problem:

    https://www.reddit.com/r/AnalogCommu...g_stuck_video/


    Lösungsvorschläge dort:

    Kameraverschluss durch Auslösen trainieren, soll so offenkundig Verharzung beheben.

    Spannung der Verschlussrollos justieren mit Link auf learncamerarepair. Aber das beeinflusst ja auch die Verschlusszeitenbildung.

    Gut, dass ich eine aufgegebene XG-M for parts habe.

    An dieser werde ich mich schlau machen.

    Bevor ich meine XG-M mit den neuen Elkos vertue, geb ich sie besser in die Werkstatt.

    Aber wollte ich nicht zum repair man ​aufsteigen? ;-)
    Gruß,

    Andreas

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


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