Die Prismenwinkel der Standartscheiben sind nur für Objektive mit f/2.8 oder langsamer ausgelegt, die schrägen Randstrahlen lichtstärkerer Objektive werden da gar nicht zum Auge geleitet. Deswegen ist die Fokussierung schneller Optiken damit eher eine Raterei um einigermaßen die Mitte - oder wohl genauer 1/3 - 2/3 - in dem breiten Schärfebereich zu treffen.
Die EE-S oder EG-S sind von den Prismenwinkeln auf lichtstarke Objektive ausgelegt, und ermöglichen damit erst eine genauere Beurteilung des Bildes mit seiner Schärfeverteilung.
Prüfen kann man da unter anderem indem man durch den Sucher blickt, und dann die Blende langsam öffnet, bei der normalen Mattscheibe ergibt sich nur bis 1/2.8 eine Helligkeitssteigerung im Sucher - das Bild ist also bei 1.2 und 2.8 annähernd gleich hell!
Wie Henry hab ich hab auch mal verschiedenen Test gemacht, und bin auch bei der EE-S hängen geblieben. Die zwei getesteten Schnittbildscheiben bringen meiner Ansicht nicht die Einstellgenauigkeit wie sie die EE-S bringt. Also mehr Ausschuß. Ab und an sind auch Original-Teile richtig gut :-)