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Thema: Panagor Reflex 300 mm f/5,6

  1. #1
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    Standard Panagor Reflex 300 mm f/5,6

    Liebe Altglasfreunde, meine letzte Objektivvorstellung ist schon eine Weile her und ich möchte Euch heute ein Objektiv näherbringen, das schon seit einiger Zeit Stammgast in meinem Fotogepäck ist.

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    Blick über den Kaiserstuhl auf die Vogesen

    Neben den weitaus geläufigeren Spiegellinsenobjektiven mit 500 mm Brennweite gab es damals eine ganze Anzahl von Objektiven mit kürzeren Brennweiten um 300 mm, die oft eine von Standardobjektiven nur wenig abweichende Bauform und ein auch in Reportagesituationen sehr leicht “stemmbares” Gewicht mitbrachten.

    Name:  Frokkor195mm-004.jpg
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    Zwei von ihnen sind trotz ihrer Seltenheit unter Altglasliebhabern sehr beliebt und demnach auch mit hohen Preisen “gesegnet”. Während das Minolta RF (Rokkor) 250 mm f/5,6 mit einem Durchmesser von 66,5 mm, einer Länge von 58 mm und einem Gewicht von 250 g fast schon ein Hosentaschenformat erreicht, ist das Tamron SP 350 mm f/5,6 mit einer Länge von 79 mm und einem Gewicht von 577 g schon deutlich sperriger, wobei sein auf höchstmögliche Lichtausbeute gezüchteter Durchmesser von 86 mm den Transport in einer kleinen Fototasche nicht begünstigt.

    Name:  Frokkor195mm-007.jpg
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    Neben dem Tamron SP 350 mm f/5,6 wirkt das Panagor fast zwergenhaft....


    Das Panagor Reflex 300 mm f/5,6 kommt mit seinen Massen von 73 x 60 mm und seinem Gewicht von 290 g dem “Ideal” Minolta schon wesentlich näher. Spiegellinser mit ähnlichen Daten wurden Anfang der Achtziger Jahre übrigens auch unter den Namen Makina, Tora, Tokura, Hanimex, Soligor, Ohnar, Osawa, Spiratone, CPC Phase, Tou Five Star, Toyo und Quantaray vertrieben, wobei Hersteller und optisches Design sich dabei nicht unbedingt mit denen des Panagor deckten.

    Name:  Frokkor195mm-003.jpg
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    ...und das auch im Vergleich zum ebenfalls für seine Brennweite sehr kleinen Tokina 500 mm f/8.

    Wie viele Objektive der Handelsmarke Panagor ist das PMC Reflex 300 mm f/5,6 sehr solide aus Metall gefertigt. Der Entfernungseinstellring läuft weich und gleichmässig, sein Einstellweg von ungefähr 180° gewährt sowohl eine schnelle als auch sehr präzise Anpassung. Er geht dabei leicht über Unendlich hinaus, um eine Scharfeinstellung auch bei stark abweichenden Temperaturen zu ermöglichen.

    Name:  Frokkor195mm-005.jpg
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    Dank eines auswechselbaren T2-Adapters kann das Objektiv an zahlreiche Kameras adaptiert werden. Die eingebaute und ausziehbare Streulichtblende hat eher Symbolcharakter, denn sie ist viel zu kurz, um ihre Aufgabe zufriedenstellend erfüllen zu können. Das Klarglasfilter mit 35 mm Durchmesser muss mit einem Spezialschlüssel ausgewechselt werden, im Gegensatz zu den Spiegellinsern von Minolta wurde besagtes Werkzeug aber beim Panagor nicht mitgeliefert. Der Fronttubus bietet ein zusätzliches Filtergewinde mit 67 mm Durchmesser, sehr praktisch für die Anbringung einer effizienteren Streulichtblende oder eines Filters.

    Name:  Frokkor195mm-006.jpg
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    Zum Auswechseln des Filters benötigt man einen nicht mitglieferten Spezialschlüssel.

    Steckbrief

    Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6


    • Optischer Aufbau : 8 Linsen in 5 Gruppen (2 Spiegel)
    • Vergütung : mehrfach (PMC)
    • Filterdurchmesser : 35 mm und 67 mm
    • Kürzeste Entfernungseinstellung : 2,4 m
    • Länge und Durchmesser : 60 x 73 mm
    • Gewicht : 290 g
    • Streulichtblende : eingebaut und ausziehbar (keine Verriegelung)


    Fortsetzung folgt...

  2. 8 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  3. #2
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    Standard Bildqualität bei mittleren und grossen Entfernungen

    Bis auf wenige Ausnahmen haben Spiegellinsenobjektive einen unschätzbaren Vorteil für den Objektivtester : die Festblende macht eine Blendenreihe überflüssig und der Test kann sich dadurch auf wenige Aufnahmen beschränken. Andereseits scheitern viele Fotografen : die immer offene “Blende” und die spezielle Abbildungscharakeristik verringern die Schärfentiefe dramatisch und machen damit eine sehr präzise Scharfeinstellung notwendig, das geringe Gewicht und die kurze Bauform täuschen über die lange Brennweite hinweg, was zu Verwacklungen führen kann.

    Name:  _DSC9183.jpg
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    Blick über den Douro auf Villa Nova de Gaia

    Wie immer bei mir befand sich die Kamera (hier eine Sony A7 II) auf einem soliden Stativ und wurde über Selbstauslöser mit elektronischem ersten Vorhang und 2 Sekunden Vorlauf ausgelöst. Die Tonwerte und Farben der Raw-Dateien wurden in Camera Raw bearbeitet, die chromatische Aberration blieb unkorrigiert und die Schärfung wurde auf Standardwerten belassen.

    Name:  _DSC7749.jpg
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    Blick auf Nidermorschwihr im Elsass

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    Ausschnitte bei 200% (von links nach rechts : Bildmitte, erweitertes Zentrum und linke untere Bildecke)

    Die 200% Ausschnitte aus der Bildmitte, dem erweiterten Zentrum und der linken unteren Bildecke zeigen eine sehr gleichmässige Schärfe, mit sehr guter Auflösung und einem, für ein Spiegelobjektiv, guten Kontrast. Die Ergebnisse werden mit einer optimalen Kantenschärfung noch viel besser und können dann sogar anspruchsvolle Nutzer zufriedenstellen. Chromatische Aberrationen entlang kontrastreicher Konturen bleiben aus, während kleine Reste von sphärischer Aberration (leichte Weichheit der Konturen) bei starker Vergrösserung sichtbar werden, im Gegensatz zur Verzeichnung gerader Linien. Der bei Spiegellinsenobjektiven übliche “Hotspot” ist allerdings auch hier je nach Motiv mehr oder weniger störend, kann aber mit einem massgeschneiderten Objektivprofil leicht beseitigt werden. Im mittleren Entfernungsbereich oberhalb von 5 Metern bleiben Auflösungsvermögen und Kontrast übrigens unvermindert hoch.

    Name:  _DSC7553.jpg
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    Name:  Adobe-Photoshop-2021.jpg
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    Ausschnitte bei 200% (von links nach rechts : Bildmitte, erweitertes Zentrum und linke untere Bildecke)

    Bei meinen bisherigen Motiven ist mir eine Verzeichnung nicht aufgefallen. Der durch die Vignettierung in den Bildecken bedingte Hotspot in der Bildmitte ist allerdings ausgeprägt. Die nominale Lichtstärke von f/5,6 (F) wird leider nicht erreicht, der reelle Wert (T) liegt bei ungefähr f/7,1 und entspricht damit einem Lichtverlust von einer Zweidrittel Blende. Das wesentlich “fettere” Tamron SP 350 mm f/5,6 punktet hier übrigens mit einer um eine Drittel Blende höheren Lichtausbeute (T = f/6,3). Die Streulichtanfälligkeit des Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6 ist dabei durch die Mehrschichtvergütung zwar nicht perfekt, aber für ein aus Spiegel und Linsen aufgebautes Objektiv doch ziemlich gut. Mit einer “vernünftigen” Streulichtblende gibt es nur wenige Parasiten, allerdings lassen sich letztere bei direktem Gegenlicht und bei starken Lichtquellen im Bildfeld nicht völlig vermeiden.

    Name:  _DSC9085.jpg
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    Brandung, Douromündung.

    Fortsetzung folgt...


  4. #3
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    Standard

    Hallo Volker,


    vielen Dank für diese bislang sehr informative Vorstellung! Für mich ist diese auch deshalb so von Interesse,
    weil ich das 5,6/300mm Spiegeltele von Makinon besitze, welches aber definitiv nicht baugleich ist, aber in
    etwas dieselben Abmessungen hat.

    Ich hatte es noch nicht of an der Kamera, weil ich es nicht so gut fand, aber Deine Fotos haben mir gezeigt,
    zu welchen Leistungen ein gut zentriertes Spiegeltele in der Lage sein kann.

    Also werde ich, sobald es Zeit und Wetter zulassen, mal mit dem Makinon auf Tour gehen...


    Im Übrigen bin ich gespannt auf weitere Fotos.


    LG, Christian

  5. 4 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  6. #4
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    Standard

    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Das Panagor Reflex 300 mm f/5,6 kommt mit seinen Massen von 73 x 60 mm und seinem Gewicht von 290 g dem “Ideal” Minolta schon wesentlich näher.
    Vielen Dank für die Vorstellung, sehr gelungene Bilder (das mit der Brandung gefällt mir am besten). Mit Hotspot meinst Du eine Helligkeitsbetonung in der Mitte, die über die übliche Vignette hinausgeht? Dies vor allem bei Fokus auf Unendlich? Ist mir bisher noch nicht aufgefallen, wenn ich mit einem meiner wenigen Spiegelteles gearebeitet habe, was allerdings auch nicht so oft der Fall war.

    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    ...weil ich das 5,6/300mm Spiegeltele von Makinon besitze...
    ...weil ich es nicht so gut fand...
    gladstone und Makinon in einem Absatz. Wow! Sollte Makinon gerade bei einem Spiegeltele bessere Objektive bauen als sonst?
    Ich habe ja schon verschiedentlich (eher erfolglos) versucht, die Makinon-Prinzen wachzuküssen. Siehe hier, hier und hier.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, weil nur "Versuch macht kluch".

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  8. #5
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    Standard Bildqualität nahe der Mindesteinstellentfernung

    Auch wenn das Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6 bis auf 2,4 Meter eingestellt werden kann, brechen die sehr guten Abbildungseigenschaften dabei deutlich ein. Wahrscheinlich liegt das an der bei Spiegellinsenobjektiven üblichen linearen Verstellung des Sekundärspiegels, die sich aber hier mit drastischen Auflösungs-und Kontrastverlusten äussert, während dieses Phänomen zwar bei anderen Spiegellinsern auch zutage tritt, Nahaufnahmen dann aber nicht zu einem ungeniessbaren “Brei” werden lässt. Abhilfe schaffen hier Zwischenringe oder ein Adapter mit integriertem Schneckengang. Man sollte den Entfernungseinstellring dann bei Unendlich belassen und die Scharfeinstellung Über den Schneckengang des Adapters vornehmen. In Ermangelung eines speziellen Adapters verwende ich im Moment einen Kenko Macro Teleplus MC 7 Telekonverter ohne Linsenpaket, dessen Schneckengang aber leider durch Innenreflektionen einen mehr oder weniger deutlichen Kontrastverlust provoziert. Immerhin bleibt dabei das Auflösungsvermögen des Objektivs auch im Nahbereich weitgehend erhalten.

    Übrigens bewirkt die linearen Verstellung der vorderen Gruppe wie bei einer Innenfokussierung eine Verringerung des Abbildungsmasstabes und damit der effektiven Brennweite. Die folgenden Beispiele machen sowohl die Verringerung der Brennweite als auch den Verlust der Bildqualität deutlich (erstes Foto bei Einstellung auf 2,4 m), im Vergleich zur Verwendung eines variablen Zwischenrings (siehe oben) bei Einstellung auf Unendlich und gleicher Entfernung zum Motiv.

    Name:  Nahbereich-002.jpg
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    Entfernungseinstellung auf 2,4 m.

    Name:  Nahbereich-002b.jpg
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    Ausschnitte bei 200% (von links nach rechts) : Bildmitte, erweitertes Zentrum und Bildrand.

    Name:  Nahbereich-001.jpg
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    Entfernungseinstellung auf Unendlich, Verstellung des Zwischenrings .

    Name:  Nahbereich-001b.jpg
Hits: 329
Größe:  535,7 KB

    Ausschnitte bei 200% (von links nach rechts) : Bildmitte, erweitertes Zentrum und Bildrand.



    Fortsetzung folgt...

  9. 6 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  10. #6
    Spitzenkommentierer
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    Standard Bildbeispiele

    Anbei noch einige Beispiele, die das Potential des Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6 deutlich machen.

    Name:  _DSC7551.jpg
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Größe:  1,10 MB

    Name:  _DSC7574.jpg
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    Name:  _DSC7592.jpg
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Größe:  1,16 MB

    Name:  _DSC7615.jpg
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Größe:  747,9 KB

    Name:  _DSC8038.jpg
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    Name:  _DSC8039.jpg
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Größe:  1,82 MB

    Name:  _DSC9946.jpg
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Größe:  2,30 MB


    Fortsetzung folgt....

  11. 7 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  12. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Standard

    Hallo Volker,

    danke für den Test. Sehr schöne Fotos hast Du wieder dabei, Portugal und Elsass, wunderbar. Bei Deinen Bildern sieht jedes Objektiv gut aus.

    Die kleineren Spiegelteles hatte ich nie auf dem Schirm, aber ich lasse mittlerweile auch die Finger von der Spiegelteles, da ich - anders als Du - oft nicht in der Lage bin, die Donuts effektiv in Grenzen zu halten.

    Aber für den, der es kann, echt spannend, 300mm an Kleinbild im (fast) Jackentaschenformat. Wenn ich da an mein Sigma APO Tele Macro 4/300mm denke... Aber das macht halt keine Donuts (und ist eine Blende lichtstärker, effektiv sogar etwas mehr).

    Gruß Matthias

  13. 3 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  14. #8
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    Standard Fazit

    Obwohl sich bei mir mittlerweile eine ganze Reihe von Spiegellinsenobjektiven mit Brennweiten von 300 bis 1000 mm angesammelt haben, setze ich diese eher in Ergänzung meiner “klassischen” Teleobjektive ein, anstatt sie zu ersetzen.

    Name:  _DSC9169.jpg
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    Name:  _DSC8564.jpg
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Größe:  614,9 KB


    So ist das Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6 in den letzten Wochen neben meinem hervorragenden Minolta MC APO Rokkor 400 mm f/5,6 ständig im Fotorucksack anzutreffen und ergänzt dieses mit seinem durchaus nicht neutralen Rendering, das aber nicht ganz so ausgeprägt ist, wie jenes seiner Artgenossen mit 500 mm-Brennweite. Durch die geringere Objektvergrösserung sind die in Unschärfekringel umgewandelten Spitzlichter nicht ganz so prominent und die etwas grössere Schärfentiefe macht die Entfernungseinstellung etwas unproblematischer, wobei das für Spiegellinser sehr gute Kontrastverhalten dabei ebenfalls eine Rolle spielt. Überhaupt finde ich die Abbildungsleistungen des Objektivs rundum zufriedenstellend : es zeigt über das gesamte Bildfeld ein sehr gutes Auflösungsvermögen und guten Kontrast, keine chromatische und nur wenige sphärische Aberrationen und eine sehr gute Korrektur der Verzeichnung.

    Name:  _DSC9176.jpg
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    Name:  _DSC9078.jpg
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Größe:  1,98 MB


    Andererseits verdient die bei Spiegellinsern übliche Vignettierung bei manchen Motiven eine Softwarekorrektur und die Nahgrenze kann ohne Hilfsmittel nicht vernünftig genutzt werden. Auch sollte man dem Objektiv eine richtige Streulichtblende spendieren. Alles in Allem ist das Panagor PMC Reflex 300 mm f/5,6 aber eine sehr nützliche Erweiterung meines Objektivparks und ich werde es auch weiterhin "tapfer" mit mir herumschleppen.

    Name:  _DSC7608.jpg
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    Name:  _DSC7613.jpg
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Größe:  1,45 MB

    LG Volker

  15. 7 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  16. #9
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,


    vielen Dank für diese bislang sehr informative Vorstellung! Für mich ist diese auch deshalb so von Interesse,
    weil ich das 5,6/300mm Spiegeltele von Makinon besitze, welches aber definitiv nicht baugleich ist, aber in
    etwas dieselben Abmessungen hat.

    Ich hatte es noch nicht of an der Kamera, weil ich es nicht so gut fand, aber Deine Fotos haben mir gezeigt,
    zu welchen Leistungen ein gut zentriertes Spiegeltele in der Lage sein kann.

    Also werde ich, sobald es Zeit und Wetter zulassen, mal mit dem Makinon auf Tour gehen...


    Im Übrigen bin ich gespannt auf weitere Fotos.


    LG, Christian

    Hallo Christian,

    mit Makinon Spiegellinsern hatte ich bis jetzt kein Glück, die zwei von mir erstandenen Exemplare (300 mm f/5,6 und 400 mm f/6,7) hatten Probleme mit sich auflösendem Kitt zwischen Linsen - und Spiegel/Linsen-Paaren und beide waren dadurch leider völlig unbrauchbar

    Aber ich bin trotzdem sehr gespannt auf Deine Fotos mit dem Makinon 300 mm - vielleicht ist es ja eins von den Guten.

    LG Volker

  17. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  18. #10
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die Vorstellung, sehr gelungene Bilder (das mit der Brandung gefällt mir am besten). Mit Hotspot meinst Du eine Helligkeitsbetonung in der Mitte, die über die übliche Vignette hinausgeht? Dies vor allem bei Fokus auf Unendlich? Ist mir bisher noch nicht aufgefallen, wenn ich mit einem meiner wenigen Spiegelteles gearebeitet habe, was allerdings auch nicht so oft der Fall war.
    Merci vielmals ! Ja, der Hotspot ist die Vignettierung bei Spiegellinsern. Sie müsste übrigens auch bei Deinem Objektiv (Revuenon 500 mm ??) gut sichtbar sein. Bei meinen Objektiven korrigiere ich das mitttels selbst gemachter Objektivkorrekturprofile in Camera Raw.

    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    gladstone und Makinon in einem Absatz. Wow! Sollte Makinon gerade bei einem Spiegeltele bessere Objektive bauen als sonst?
    Ich habe ja schon verschiedentlich (eher erfolglos) versucht, die Makinon-Prinzen wachzuküssen. Siehe hier, hier und hier.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, weil nur "Versuch macht kluch".
    Das ist so eine Sache mit Makinonen. Bis jetzt habe ich auch noch kein Objektiv dieser Marke gefunden, das mich zufriedenstellen konnte. In Frankreich hat jedenfalls ein Objektivtester eines renommierten Fotomagazins (auf der Gehaltsliste des Importateurs ??) damals grosse Stücke auf die Produkte von Makina gehalten und der Hersteller war damals dort sogar Marktführer...

    LG Volker

  19. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


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