Hallo!

Nach vielen Stunden Fototechnik will ich nun beginnen, intuitiv zu fotografieren.
Werkzeug: Nex + 50mm manuelle Festbrennweite
Thema: meine Umgebung

Die technische Entwicklung in der digitalen Fotografie ist enorm. Auch das Angebot an Objektiven ist sehr üppig. Die Zeitschriften über Fotografie verdrängen fast die Automagazine, so kommt es mir vor.

Ich finde das sehr gut und der technische Bereich der Fotogafie soll hoch leben.

Leider ertappe ich mich dabei, dass ich dabei weniger fotografiere, als philosophiere. Was nun kommen mag, welche Rumors nun real werden, oder nicht ... sich davon zu lösen, fällt mir schwer.

Nun will ich es anders anpacken und intuitiv fotografieren. Ich nehme die nächsten Wochen nur die Nex mit einer Festbrennweite (Rokkor MD X 1,4/50). Damit versuche ich, die Welt zu fangen.

Ich werde sicher das Weitwinkelige vermissen, aber ich will mich reduzieren und dadurch intuitiver werden. Wenn ich aber ein Panorama will, das I-Phone App " DerManDar" ist immer dabei.

Was will ich schreiben - nach Pentax zu Canon zu Sony, dazwischen Sigma und Panasonic, quer durch den technischen Gemüsegarten bin ich gegangen, aber ich fühle mich zu technisch. Zu wenig intuitiv. Zu wenig lebendig, lustig, blöd, experimentierfreudig in der Fotografie.

Vangelis sagt: wenn ich eine Musik machen soll, für einen Film, dann nehme ich mich raus. Ich vergesse alles, bin nicht existent, lasse die Intuition sein. So kommt es dann (dank Handwerk) zu guten Ergebnissen, bis zum Oskar für die beste Musik.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gute technische und handwerkliche Basis ein Fundament für intuitives Handeln ist.

Es kann auch sein, dass es für mich noch zu früh ist. Aber man sollte es immer wieder versuchen, die alten Wege zu verlassen.

Mit diesem Thread will ich Euch auffordern, Bilder zu machen, die Blues oder Jazz gerecht werden, die einfach aus dem Ich+Umgebung kommen.

Ich mag mich aber auch ein wenig gegen die zu extreme Technisierung der Fotografie stellen.

lg Peter