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Adapterfrust M42 --> PK
Ich suche schon eine Weile nach einem vernünftigen Adapter für M42 an Pentax K - was sich als gar nicht so trivial herausgestellt hat. Das altbewährte Pentax-Originalteil ist entweder ausgelaufen oder wird gerade nicht produziert und wird nur noch zu Mondpreisen gehandelt (70€ - na danke). Und einen Adapter zu finden, der nicht wackelt, Unendlichfokus ermöglicht, das Objektiv richtigherum hält, ggf. mit Werkzeug für die Entfernung daherkommt und nicht gerade das M42-Gewinde durch nicht entfernte Grate vermurkst, scheint gar nicht so einfach. Ein 6€-China-Adapter muß es ja auch nicht gleich sein (auch wenn diese nach Entfernen des Verriegelungsmechanismus recht brauchbar sein sollen)...
Heiße Tips (auch mit beliebig vielen 'p') werden gern entgegengenommen.
Nachher habe ich eher eine Nikon-Uraltoptik montiert als ein Takumar. Momentan wär's noch nicht tragisch, mein derzeit einziges M42er ist ein einfachvergütetes Porst 50/1.7 für stolze 3,50 oder so, aber das kann sich ja schnell ändern...
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Wenn du wirklich ein feinmechanisch einwandfreies Teil willst sind Beträge zwischen 50-100 Euro normal. Gerade bei solch kleinen Auflagen und Toleranzen wird das schnell teuer. Oder halt die China Lotterie :-)
Gruss Pascal
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Im letzten Jahr habe ich zwei original Pentax M42-PK Adapter für zusammen 20,--€ bekommen. In diesem Jahr einen für 18,--€ und einen sehr guten Nachbau für 15,--€ oder so Ähnlich. Wenn ich noch einen kaufen möchte, dann gebe ich nicht mehr als max. 25,--€ inkl Porto aus. Du musst nur Geduld haben und suchen, International suchen, dann findest Du auch. Z.B. hier oder hier würde ich mein Glück versuchen. Und kauf nicht diese billigen Dinger aus China, die sind Murks, passen nicht und machen nur das Bajonett der Kamera kaputt. Wenn Du doch einen Nachbau kaufen möchtest, versuche einen alten HAMA Adapter zu finden, die sind so gut wie das Original. Vermeide Adapter mit einer silbernen Feder, die von Pentax haben eine schwarze. Du erkennst sie auch an den zwei kleinen Dornen die am Griff des Adapterschlüssels sind, wozu auch immer. Damit habe ich extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Dummerweise gibt es die wie Sand am Meer von einem Anbieter der unter versch. Namen in der Bucht anbietet.
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der original Adapter wackelt genauso, wie die chinesischen Nachbauten, nur die Qualität der Kanten und der kleinen Feder ist besser. Der Hama ist dem originalen vergleichbar.
Es gibt einen von SRB http://www.srb-griturn.com/m42-lense...ax-k-206-p.asp aber nicht den verlinkten, sondern mit Innenflansch der auch den Blendenpin hineindrückt. Mußt du mal nachfragen, ob der noch erhältlich ist. Dieser sitzt fester als die meisten anderen, die ich habe ( alle obigen plus 2 Chinesen habe ich ). Ich hatte einen von Walimex mit Innenflansch ( chinesicher Bauart), der war so fest in der Kamera, daß ich ihn mit Kältespray abkühlte, um in wieder auszubauen, der ging zurück.
Kurzum, diese Wackeladapter waren ein ganz wichtiger Grund auf NEX umzusteigen, meine Pentax K hatte ich viel lieber in der Hand als heute noch die Nikon. Linsen, die kurz sind und unten dick, d.h. die über den Adapter im Radius hinausgehen und somit auf das Kameragehäuse pressen, sind kein Problem, alles ab 100mm wird suboptimal, wenn der Linsenflansch kleiner als der Adapter ist, ab 200mm wird es nahezu unbrauchbar.
Die gängigen Takumare sind ca 1mm überstehend, da geht´s und für die ist der originale Adapter gebaut. Wenn du auf Linsenfang gehst, schaue einfach daß unten 50mm Durchmesser planparallel sind, dann wackelt nichts
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Aufgrund der aktuellen Diskussion im Pentacon 2,8 135 Thread hole ich den hier nochmal hoch.
Es gibt einen vernüftigen Adapter mit Innenkragen für den Blendenstößel hier:
http://www.ebay.com/itm/New-kipon-ad...-/121023991840
Den habe ich selbst, kann ich empfehlen. Schließt Plan ab, somit auch keine Probleme mit Unendlich.
Gruß, Sabine
Edit: Und es wackelt auch nichts. ;)
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Den von irgendeine empfohlenen Adapter gibt es immer noch. Ich habe mir mal 2 Stück für meine K-1 und meine K20D bestellt. Wenn diese allerdings auch wie die Original ASAHI / PENTAX Adapter ca. 0,30 mm zu weit im Pentax Bajonett verschwinden, also nicht plan zum Pentax Bajonett sind, dann lass ich mir entsprechend dicke bzw. dünne Ringe schneiden.
Das Problem ist nämlich, dass manche M42 Objektive, z.B. die von CZJ, einen zu schmalen Auflagering haben und deshalb nicht auf der PENTAX Auflagefläche aufliegen, sondern eben bewusste 0,3 mm "verschwinden" mit dem Effekt, dass unendlich viel zu früh erreicht wird.
Selbst ein exakt auf OO justiertes Objektiv rutscht also bei OO Anschlag über unendlich hinaus, ein Horror, wenn man sich bei Nachtaufnahmen auf den Anschlag verlassen will.
Bin mal gespannt.
Rick
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Die beiden KIPON M42 / PK Adapter sind heute eingetroffen. Getestet an der Pentax K-1
Bericht in Stichworten
1. Handling ist sehr bescheiden, Außendurchmesser vom oberen Auflagering zu groß, schabt winzige Metallsplitter am Kamera-Mount ab
2. Feder versenkt sich beim Einsetzen nicht zwischen dem oberen und dem unteren Ring des Adapters. Dadurch steht die Feder zwischen Adapter und Kamera Mount, der Adapter klemmt und lässt sich nur schwer bewegen.
Lösungen
1. Außendurchmesser mit Metallfeile per Hand abfeilen, auf Entgraten achten, ich habe ca. 8 Umrundungen benötigt.
2. Feder abgelöst, in Schraubstock eingespannt und entsprechende Stelle max. 1 mm zurück gefeilt, Feder zurecht gebogen, dass sich der Adapter nach Einsetzen und im Uhrzeigersinn gedreht beim Herausdrehen eines M42 Objektivs nicht wieder herausdrehen kann.
Nachdem ich die Anpassungen erledigt hatte, konnte der Adapter mit dem mitgelieferten Schlüssel recht problemlos in seine Arbeitsposition gedreht werden. Kein Wackeln feststellbar.
Das Wichtigste ... der Auflagering des M42 Adapters sitzt fast plan zum Pentax-Auflagering. Getestet mit einem CZJ Pancolar mit schmalem Auflagering. Bei Position OO wird nun optisch unendlich nicht mehr überschritten.
Wie auch bei den Takumaren, die aufgrund ihrer breiten Auflageringe auf dem Pentax-Auflagering aufsitzen, stehen der Fokusmarkierungspunkt oder Strich bei den M42 Objektiven nun von hinten gesehen in einem Winkel von ca. 80° im Uhrzeigersinn nach rechts. Es gibt zwar immer noch Toleranzen, welche aber vertretbar sind.
Der Adapter hat auch einen inneren Kragen. Ob der Kragen lediglich dem Schutz des Pentax Bajonetts dient oder anderen Zwecken, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall wird der Stößel durch den Kragen nicht vollständig eingedrückt, der Abstand ist zu groß. Das bedeutet, dass bei älteren M42 Objektiven ohne A/M Schalter nur bis Blende 11 abgeblendet werden kann.
Der nach hinten rausragende mit dem Blendenring verbundene Stift meines 2.8/105 Takumar schabt nicht am Kragen, da der Kragen 2 Ebenen hat, wobei die innere Ebene des Kragens tiefer in den Pentax Anschluss hereinreicht.
Fazit
Wer ein wenig Metallarbeit nicht scheut und handwerkliches Geschick besitzt, kann mit diesem Adapter sehr gut OO nutzen, ohne unscharfe Bilder zu bekommen, vorausgesetzt, die Objektive sind vernünftig justiert.
Rick