ANAMORPHIK, feet-Ring dreht ohne Anschlag

Hallo Forum

Per Zufall habe ich ein "KOWA 2x ANAMORPHIC for Bell&Howell LENS MADE IN JAPAN" in die Hände bekommen. Ich kenne mich in der entsprechenden Technik nicht aus und darum wundert es mich, dass das Objektiv einen feet-Ring besitzt, der sich ohne Anschlag durchdrehen lässt. Dies geht saugend, aber leicht, jedoch ohne für mich erkennbare Wirkung auf das Objektiv-System. Mich interessiert, ob das so in Ordnung ist. Und wenn ich dazu auch noch eine Erklärung bekäme, wäre ich besonders dankbar. Ich frage nach langer, erfolgloser Recherche. Mit freundlichem Gruß Hans-Dieter

Hi,
ich schätze, Du brauchst einen Vorsatz/Adapter dafür,
um den Anamorphoten nutzen zu können.
Dann dürfte sich auch das Drehen optisch für Dich sichtbar bemerkbar machen.

Gx

Jubi

Hallo Jubi. Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich möchte mit dem Teil nicht fotografieren; ich möchte darüber nur etwas wissen.
Meine Frage(n) präzisiere ich so: Wenn sich am oben beschriebenen Objektiv der genannte feet-Ring durchdrehen lässt,
(1) geht das in Ordnung, oder ist da etwas kaputt? (2) wenn in Ordnung, welche Funktion hat er bei diesem Verhalten?
Mit Dank für Deine Antwort und mit freundlichen Grüßen Hans-Dieter

Schau einmal bei Wikipedia, wofür die Anamorphoten gedacht waren und sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anamorphot

Daraus folgt, das Dein Objektivvorsatz der Teil sein wird, der die Bell und Howell Linse in dem Projektor dem vorher aufgenommenen Filmformat entsprechend "entzerrt" wird.

Die Feet Angabe dürfte sich auf den Projektionsabstand beziehen, der dann aktuell zwischen Projektionsobjektiv und Leinwand herrschte.

LG
Henry

Danke Heny, für Deinen Hinweis.
Ich glaube, dass ich Anwendung und Prinzip von Anamorphischem Filmen/Fotografieren inzwischen grundsätzlich verstehe.
Wie aus vorausgehenden Beitragen zu entnehmen ist, geht es zuletzt um die Frage, ob der mit "feet-Marken" versehene Ring
(1) sich unabhängig vom eigentlichen Fokussier-Ring drehen lassen darf und soll, (2) das vielleicht nur tut, weil drei Madenschrauben im Fokussierring ggf. nicht festgezogen sind,
(3) mit seiner "Durchdrehbarkeit" auf einen anderen Schaden hinweist; was ich wirklich nicht hoffe und derzeit auch nicht annehme.

Ich stehe vor der Frage, das Objektiv zu verkaufen. Da möchte ich schon geklärt haben, wie dessen Zustand zu beschreiben ist.
Es weist zwar Gebrauchsspuren auf, die sind aber - gegenüber dem was ich schon im Internet gesehen habe - wirklich sehr gering.
Da wäre es schon schade, wenn es einen anderen, hier mechanischen, Mangel gäbe.
MFG Hans-Dieter

Wende Dich mal per Mail an "Kinotechnik Wittner" http://www.wittner-cinetec.com/home.php

Der wird Dir da sicher mehr zu sagen können. Ist schon lange in der Kino-Szene und läßt teilweise Teile für alte Filmprojektoren (Batteriefachdeckel, Andruckrollen und diversen Kram) in der gleichen feinmechanischen Werkstatt produzieren, wie ich die Kleinstauflagen meiner VNEX Fokussiereinheiten.

Der sollte - weil er mit eigentlich allem handelt, was mit Kino und Projektion alter Tage zusammenhängt - wahrscheinlich eher was dazu sagen. Anamorphoten sind nicht so das fotografische, sondern eher das filmische Spezialgebiet und der kann Dir da sicher weiterhelfen.

Wenn Du Dich an ihn wendest, schreib doch bitte zu unserer aller Information dann ein paar Worte, was er Dir geantwortet hat.

LG
Henry

Hallo Henry, das nenne ich super. Danke für Deinen Hinweis; daran werde ich mich halten.
Und natürlich werde ich meine Erfahrung zurückgeben.
Mit freundlichem Gruß Hans-Dieter

Hallo Henry

Nachdem wir Texte und Bilder ausgetauscht hatten, war das Resultat:
Der feet-Ring sollte nach Meinung von Ingolf Joost mit dem Fixier-Ring fest verbunden sein.

Hätte ich doch nur einen Schnitt durch das Objektiv um zu sehen,
ob eventuell die drei Madenschrauben, die im Fixierring sitzen, den Sinn haben,
"lose" eine Justage zu ermöglichen, und "fest" den Gebrauszustand herstellen.

Leider kann nicht einmal KOWA-D weiterhelfen.
Für heute, noch einmal mit bestem Dank für den Tip,
mit freundlichem Gruß Hans-Dieter