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Soligor 2.8/25mm
Ich hatte von Soligor schon das 2.8/135 vorgestellt: das 25er kommt ebenfalls mit M42-Anschluss, ist ebenso schwer und im typischen Look gebaut, so dass man es glatt für eine abgesägte Variante des 135er halten könnte.
Diese Linse scheint recht selten zu sein, die Brennweite von 25mm ist auch eher ungewöhnlich, eröffnet aber einen recht weiten Blick. Dank der kurzen Rück-Konstruktion kann diese Linse ohne Probleme an eine FF-DSLR adaptiert werden.
Fokus und Blende arbeiten 1a, da klemmt nichts, der Fokusring läuft butterweich, könnte sogar etwas strammer sein.
Die Blende arbeitet mit Vorwahl, das heißt: mit einem zweiten Einstellring stelle ich die Arbeitsblende ein, kann dann bei Offenblende fokussieren, um mit einem Dreh bei der Aufnahme wieder zur Arbeitsblende auf Anschlag zurückdrehen zu können. Heißt: kein Blendenstift auf der Rückseite. Im digitalen Zeitalter ist diese Arbeitsweise sogar ein Vorteil.
Die Bildergebnisse zeigen, dass dieses Soligor mehr kann, als die breite Masse der kurzen Festbrennweiten wie Berolina, Beroflex, Sigma: 3mm kürzer als 28, schärfer und vor allem: deutlich weniger Koma-Leuchten.
Bei Offenblende (und nur da interessiert mich eine Linse wirklich) zeigen sich deutliche Randabschattungen, die auch durch Abblenden nicht komplett verschwinden. Zum Glück ist aber genügend Bildinformation vorhanden, um das Bild durch Devignettieren verbessern zu können.
Die Linse ist empfindlich bei Gegenlicht oder Streulicht, eine Schutzblende ist daher Pflicht. Bei Gegenlicht sind Reflektionen erkennbar.
Bei Blende 2.8 ist Koma-Leuchten erkennbar, jedoch erfreulicherweise weniger ausgeprägt als bei den schon erwähnten Türstoppern. Die Schärfe ist ebenfalls bis in die äußersten Ecken da.
Kontrast und Farbe sind auch bei Offenblende noch gut. Abgeblendet auf 5.6 ist kaum eine Verbesserung feststellbar, lediglich das leichte Koma verschwindet.
Insgesamt zeigt das Soligor 2.8/25 für M42 ein Niveau, das mit guten Zoom-Objektiven, die das 50 – 100-fache kosten, durchaus mithalten kann.
Note 3.
Unter Preis/Leistungsgesichtspunkten sogar deutlich höher einzustufen, diese Linse ist eine positive Überraschung.
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AW: Soligor f=25mm 1:2.8
Ein paar Bilder. Bei den Außenaufnahmen ist die Vignettierung deutlich zu erkennen.
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Zitat:
Zitat von
praktinafan
Dank der kurzen Rück-Konstruktion kann diese Linse ohne Probleme an eine FF-DSLR adaptiert werden.
Hallo,
ich habe auch ein Soligor 2.8/25 mit M42 Gewinde. Leider habe ich eine andere Rücklinsenabdeckung als du bei deinem, Willi.
Wie man auf den Bildern erkennen kann, steht die Rücklinsenkonstruktion viel zu weit raus (bei unendlich). Meine 5D zeigt sofort einen Error an, der Spiegel schlägt an !
Ab welcher Entferung der Spiegel anschlägt, habe ich nicht getestet. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass es wohl auch noch andere Rücklinsenkonstruktionen gibt, leider...
Anhang 25320
auf unendlich fokusiert:
Anhang 25321
viele Grüße
Phillipp