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Magische Spätsommernächte I
Mitte September hatte ich Anlass zum Besuch in der Heimat. Wochenlang vorher hatte ich Vorfreude. Zur optimalen Nutzung hatte ich auch das Nachtwetter in der Wochenvorschau verfolgt.
Es sah nach klarer Nacht genau von Freitag auf Samstag. So war ich statt Samstag Morgen schon vor Mitternacht zur Himmelsbeobachtung angereist.
Die Bedingungen im Hügelland des östlichen Norbaden, dem Bauland, sind dafür erheblich besser als um Rhein und Neckar. Die Beobachtungsorte hatte ich schon vorab über Google Earth,
Lichtverschmutzung-Apps und Stellarium ausgewählt. Nachst ohne volle Fernsicht ist auch für ortskundige alles anders und die Orientierung ohne Vorbereitung schwierig.
Bei der Planung hatte ich online entdeckt, dass ein paar Kilometer von zu Hause ein bemerkenswertes Bauwerk entstanden war.
Architekturstudenten des Illinois Institute of Technology in Chicago hatten eine Flurkapelle für uns entworfen und sie war Realität geworden. Mein erstes Ziel und Motiv stand fest:
Anhang 74018
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 20s.
Ein Blick auf die Milchstraße im Zenit über dem zweiten planmäßigen Aufnahmeort.
Anhang 74019
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 20s.
Mit vollem Heimvorteil an schon aus Kindertagen vertrautem Ort der Blick auf den großen Wagen bei horizontaler Ausrichtung nach Norden.
Hier durch die stärkeren Störeinflüsse der Atmosphäre eine viel geringere Sternendichte in der Abbildung:
Anhang 74021
Sony A7R - Zeiss Batis 25mm, 25s.
Besserer "Fernblick" in östlicher Richtung, Die Dunststreifen sind in der Monddämmerung in der späteren Nacht schon etwas beleuchtet.
Anhang 74022
Sony A7R - Tokina Firin 20mm, 15s.
Schön ist der Sternhaufen der Plejaden über dem größeren Baum im Bild zu sehen. Darunter kündigt sich der Bogenschütze Orion an.
Fortsetzung folgt
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Magische Spätsommernächte II
Es geht weiter mit Bildern noch aus der ersten Nacht im September. Noch der selbe Aufnahmeort in den Hügeln um mein Heimatdorf.
Mittlerweile war es 3:30 Uhr und Mondlicht beleuchtet die Szene Richtung Osten. So treten auch die Dunstschwaden hervor, die sich in
Bodennähe auasbreiten.
Anhang 74036
Sony A7 + Zeiss Batis 2/25, 15s
Mit dem Mond ist auch Orion aufgegangen. Die drei rechts der Bildmitte aufgereihten Sterne beschreiben seinen Gürtel.
Nachdem es in der klaren Nacht frisch geworden war, begann sich auf allen Gegenständen in Bodennähe Luftfeuchtigkeit auszufallen und sich als Tau niederzuschlagen.
Das folgende Bild zeigt einen Ausschnitt des Sternbildes Schwan mit Deneb als hellstem (Leit-)stern.
Anhang 74037
Sony A7 + Samyang 2/135, 60s nachgeführt (Star Adventurer)
Hierbei hatte ich einen Diffusionsfilter vor dem Objektiv. Es ist möglich, dass der Effekt durch etwas Tau auf dem Filter noch verstärkt wurde.
Fortsetzung folgt
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Magische Spätsommernächte III
... fortgesetzer Beitrag zu einer klaren Septembernacht
Nachdem der Mond über die Hügel geklettert war, kam es mir oben schon ziemlich hell vor und ich beschloss die Nacht unten in meinem Dorf ausklingen zu lassen und noch ein wenig beim Schloss zu fotografieren.
Dort werde ich nachts besonders sentimental. Steht mein Elternhaus doch am Rand des zugehörigen Gartens und die Gedanken und Erinnerungen werden in der Stille durch nichts gestört.
Zunächst ein Blick auf das "Feldwebels-Häuschen" gegenüber des Schlosstors. Rechts darüber hatte sich sehr schön Orion platziert. Im September kommt dieses Herbst-, Wintersternbild in der späten Nacht flach über den Horizont.
So lässt sich Orion als Motiv dann gut mit irdischen Bildelementen kombinieren.
Anhang 74072
Sony A7R + Zeiss Batis 2/25, 20s (auch die nachfolgenden Bilder)
Um die Ecke im Garten der Blick zwischen einer mächtigen alten Buche und einer ebenso betagten Esche hindurch hoch zur Milchstraße.
Bei der Aufnahme habe ich die Kamera hin und her positioniert, bis auch die Plejaden durch das Laubwerk leuchteten.
Oben rechts, ganz am Bildrand zu sehen.
Anhang 74077
Das Schloss wurde auf sumpfigem Karst-Quellgrund als Wasserschloss errichtet und ist auf Eichenpfählen gegründet. Vom ursprünglichen
Wassergraben ist nur ein Teil als See geblieben (nicht im Bild)
Anhang 74080
Anhang 74079
Nun war schon der Tagesanbruch nah, es war frisch und auch schon leicht neblig geworden. Nun hatte ich die ganze Nacht draußen verbracht
und fühlte mich mit den Eindrücken unbeschreiblich wohl. In der Heimat mehr als ich das anders wo erfahren kann.
Die zweite Nacht war schon die des Rückreisetags. Von daher auch nicht so lange. Die Eindrücke dabei möchte ich auf eine einzelne Aufnahme reduzieren.
Sie stammt schon von unterwegs und ist oberhalb hoch über dem Neckar, nahe Heidelberg aufgenommen. Das helle Licht beschreibt die Spur eines Autos.
Anhang 74076
Ich komme wieder, keine Frage.
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Die überraschend klare letzte Nacht mit noch fast vollem Mond hat mich zu einem spontanen Test des Schacht Travenar 2.8/90 im Dunklen veranlasst:
Anhang 74437
mit Sony A7RII, ISO 80, f/2.8, 30s
Das kleine kompakte Objektiv weiß auch da zu überzeugen und könnte auch einmal auf der Nachführung zum Einsatz kommen, auf jeden Fall dann aber mit Streulichtblende.
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Der Wetterbericht hatte für diese Nacht einen klaren Himmel angekündigt. Ganz so klar war er dann doch nicht. Es zogen dann doch einige Wolken durch bzw. etwas Nebel auf. Trotzdem habe ich ein paar Testbilder mit der Kombination Irix 2.4/15 an der A7RII auf meiner grob ausgerichteten Montierung vom Balkon gemacht (ISO 320, f/3,2 75s). Hier ist mal eins mit 100%-Crops der beiden oberen Ecken. "Komafrei" ist das Irix auch nicht. Ob es mehr oder weniger als beim Laowa 2/15 ist, kann ich nicht beurteilen.
Anhang 74674
Anhang 74675
Anhang 74676
Im Vergleich zum ersten Versuch hat das Fokussieren etwas besser funktioniert. Das finde ich bei so einer kurzen Brennweite, vor allem im Dunkeln, nicht so einfach. Selbst bei maximaler Vergrößerung im Sucher/ im LiveView ist da nicht viel zu erkennen. Hier im Ort kann man etwas weiter entferntes aber gut beleuchtetes anvisieren. Wenn man aber z.B. im Gesäuse fast keine Lichtquellen hat, wird das schwierig. Ich muss mal testen, wie genau die Unendlich-Stellung für Astroaufnahmen passt. Da ist beim Drehen des Fokusrings ein kleiner Widerstand zu spüren, damit man diese auch ungesehen findet.
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Die beiden Crops sind genau die oberen Ecken. Beim Gesamtbild sieht man ja links oben einen etwas helleren Stern. Im Crop-Bild "links oben" ist das dann der hellste des Bildausschnitts.
Im Zentrum sieht es besser aus:
Anhang 74696
100%-Crop
Einen grünen Laserpointer werde ich mir zulegen.:yes: