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Das 35KP 1.8/120 ist wirklich ein Objektiv, mit dem man sich anfreunden muss, aber wo es sich auch lohnt, sich damit zu beschäftigen. Das wirklich besondere ist beim Einsatz am KB-Format (hier EOS 5D MkII) die Möglichkeit über die extreme Unschärfe im Randbereich Objekte freizustellen und zu umschmeicheln - also genau das wofür Petzval-Objektive so gerühmt werden. Gerade auf größere Entfernungen funktioniert das so mit keinem einzigen modernen Objektiv:
Anhang 55769
...und dabei ist die Mittenschärfe bei sorgfältiger Fokussierung verblüffend gut:
100%-Ausschnitt
Anhang 55770
Natürlich ist das 120er auch im Portraitbereich mindestens ebenso in seinem Element - die eher "sanfte" Schärfe stört da nicht sondern ist durchaus erwünscht:
Anhang 55771
Und das Bokeh im Nahbereich ist ausgesprochen erfreulich bis auf die Tatsache, dass Highlights im Randbereich leider durch den Spiegelkasten der 5DII "gekappt" werden:
Anhang 55772
Anhang 55773
Positiv überrascht hat mich das Verhalten im Gegenlicht (mit Samtauskleidung) und bei vollem Sonnenschein hinsichtlich der Farbsäume - bei Bildschirmauflösung nur gerade so zu erahnen und nicht aufdringlich:
Anhang 55774
Wenn ich mir anschaue was für ein Hype teilweise um originale alte Petzval-Objektive gemacht wird, und zu welchem Preis jetzt Neuauflagen davon gebaut und verkauft werden, scheint mir das 35KP in Kombination mit Henrys Samttubus und der beschriebenen Modifikation eine wirklich lohnende Alternative zu sein.
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Auf diesem Foto kann man sehr gut den extrem gekrümmten Verlauf der Schärfe-"Ebene" verfolgen:
Anhang 56585
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Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wer auf die typische Charakteristik von Petzval-Objektiven steht, und eine Kamera mit KB-Sensor hat (egal ob mit oder ohne Spiegel), sollte sich dieses russische Projektionsobjektiv nicht entgehen lassen. Bei mir ist es inzwischen nahezu unverzichtbar für bestimmte Bilder geworden.
Mit dem Samttubus fokussiert man sogar schnell und sicher genug für "bewegliche Ziele":
Anhang 61990
Für die ganz besondere Stimmung ist es immer wieder gut:
Anhang 61991
Anhang 61992
Verblüffend unproblematisch verhält es sich auch bei schwierigen Gegenlichtsituationen wie sie häufig bei Konzerten auftreten:
Anhang 61993
Anhang 61994
Der besondere Swirl und der komplett unscharfe Rand sind zwar in der Regel untauglich für flächige oder perspektivisch klare Motive, aber manchmal bekommt das Bild dadurch auch die gewisse Würze wenn einem etwas schwindlig wird beim Hinschauen:
Anhang 61995
Und auf der anderen Seite ist durch diese Charakteristik ein Freistellen bei passenden Motiven auch noch möglich wo man sonst das 2.8/300 rausholen und mehr als doppelt so weit weggehen müsste:
Anhang 61996
Macht einfach Freude!
:meinung: