Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Agfa Colostar 4.5/80 mit selbst ausgedruckten Adapter auf M43 angepasst
#1: Pfirsich
Anhang 48750
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Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Agfa Colostar 4.5/80 mit selbst ausgedruckten Adapter auf M43 angepasst
#1: Pfirsich
Anhang 48750
Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Agfa Colostar 4.5/80 mit selbst ausgedruckten Adapter auf M42 angepasst
Weitere Versuche die Kamera kennen zu lernen. Mit dem A-Modus bekomme ich total unterbelichtete Bilder. Im M-Modus funktioniert es leidlich.
#1: Apfelbaum
Anhang 48752
#2: Hagebutten
Anhang 48753
#3: Diese Hagebuttenbild gefällt mir am besten. Der Hintergrund ist wie gemalt.
Anhang 48754
Es erstaunt schon, was man aus einer 13 Jahre alten Digicam noch rausholen kann.
Wie bist Du zu dieser Kamera gekommen, vorhanden/Lust mal Foveon auszuprobieren/... ?
Ich habe seit längerem schon die SD15 und habe gehört, dass die SD9 noch keine Microlinsen vor dem Sensor verwendet und deswegen einen ganz besonderes Foveon-Gefühl erzeugen soll.
Unlängst ist mir ein günstiges Angebot über den Weg gelaufen und seit dem läuft die SD9 mir nach :lol:
Verstehe ;)
Hatte heute ein - wie mir schien günstiges- Angebot zu einer SD14 gesehen, da hat es im Finger gejuckt (z.B. für IR einsetzen ...). Dadurch war ich bei lesend Sigma etc. und durch Deine Bildvorstellungen erstmal baff im Sinne "da sucht/versucht noch jemand" :D
Hallo Bernhard,
habe auch eine alte SD14 herumliegen, die ich eigentlich sehr sympatisch finde: gute Haptik, einfache Bedienung(kein unnötiger und lästiger Schnickschnack), recht gute Bilder bei ISO 100 und Sonnenschein. Würde gerne mehrere Altgläser daran ausprobieren - kann jedoch keine Adapter finden. Ist der Eigenbau wirklich die einzige Lösung?
Gruß
Gustav
Nein, es gibt durchaus Adapter. Ich habe vor einigen Jahren M42-Objektive an meinen SD9 und SD10 genutzt.
Irgendwie waren die Sigmas mir immer sympathisch - so als "Underdogs".
Doch die Sigma-Software war eine einzige Katastrophe!! Und am besten hat man die ISO-Zahl fest auf 100 eingestellt, so dass man nicht auf die Idee kam, einen höheren Wert einzustellen. ;)
Ich habe für die "Foveon"-Fotografie noch eine Sigma DP1s (und eine Polaroid x530, aber die kann man kaum zählen). ;)
... kiek an, wer alles mit Sigmas Erfahrung hat !
Und ich hielt Waldschrat mit seinen aktuellen Bildern für den einzigen User hier der damit hantiert ;)
Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Agfa Colostar 4.5/80 mit selbst ausgedruckten Adapter auf http://www.digicamclub.de/images/misc/vbglossarlink.gif M42 angepasst
#1: Mein Mutantentuja (in den gelben Stellen fehlt genetisch bedingt das Chlorophyll)
Anhang 48759
#2: 100% Crop von #1 (Der Sensor hat nur 2260x1508 (dreilagig) Pixel)
Anhang 48762
Die Sigmas mit ihrem Sensor sind schon arg schräg, und dann noch mit Altglas ... Da muss man sich ja nicht gleich als doppelt schräger Vogel outen. :ugly1:
Die SD9 ist die analogste Digitalcamera die mir je unter gekommen ist. Sie hat einen Analogteil und einen Digitalteil mit jeweils eigener Stromversorgung. Für ein Bild brauche ich so 1-2 Minuten. Erst einmal grob die Verschlusszeit einstellen, dann das ganze scharf stellen, Belichtung kontrollieren, 10 Sek warten, bis das Bild gespeichert ist. Das Ergebnis kann man nicht gleich beurteilen (kein JPG!!!) da keine Vorschau vorhanden.
Dann kommt der große Moment der digitalen Dunkelkammer ...
Fast wie zu analogen Zeiten.
Wenn Altglasfotografie mit digitalen Bodies entschleunigen soll, dann ist Altglasfotografie mit der SD9 eine Entschleunigung der Entschleunigung. Man kann nicht schnell mal 10 Serienbilder machen und dann das beste Bild aussuchen. Sondern das eine Bild muss sitzen oder eben nicht... Das schärft noch mehr den Blick.
Mach mal mit der SD9 ein Foto bei ISO400 (nur 400!) und zeig es mal hier.
Daran sieht man, wo mein Hauptkritikpunkt liegt. ;)
Hallo Gustav!
Adapter für M42 an Sigma SA-Bajonett sind nachwievor handelsüblich.
Der Tipp mit dem "Kragen" für den Blendestößel kam schon. :yes:
Evtl. noch interessant zu wissen, dass Pentax-K-Männchen ins Sigma-SA-Weibchen
passen. Es gibt dabei ein laterales Spiel von Bruchteilen eines Millimeters. Das ist
also eher keine Lösung für eine Anwendung im High-End-Bereich, jedoch alltagstauglich.
So lassen sind sich dann zum Beispiel Henrys Samtfokussiertubi auch an die Sigma
bringen über PK-Umkehrringe mit 49mm, 52mm, 55mm "Filtergewinde".
Herzliche Grüße, und Spaß mit Euren Sigmas
wünscht der Waldschrat!
_
Hihi. Mann kann natürlich mit Sigma-Kameras Fotos bei hohen ISO probieren.
Ebenso lassen sich Nägel mit einem Schraubendreher in die Wand schlagen. :ugly1:
Oder Schrauben mit dem Hammer "einschrauben." :lol:
Jedes Werkzeug lässt sich eben zweckentfremdet mit zweifelhaftem Ergebnis vergewaltigen,
oder natürlich auch: zielgerichtet an den Stärken orientiert, mit Freude nutzen. ;)
_
Ist für eine der älteren Foveon-Kameras definitiv Vergewaltigung.
Für ISO größer als 100 gibt es ja nun wirklich genug ANDERE Fotoapparate auf dem Markt. ;)
Irgendwie erinnern mich solche immer wieder vorgebrachten Aussagen an Leute, die bei
ausgeprägten Sportwagen immer wieder vehement den zu kleinen Kofferraum bemängeln,
oder auf den äußerst schlechten Fahrleistungen eines Wohnmobiles herumhacken
nach dem Motto: Mein Sportwagen beschleunigt aber viel besser...
Nee! Einfach mal das Werkzeug so nehmen wie es ist, nämlich als einzigartig und seltsam. :lol:
Die Sigmas machen einfach schöne und intensive Farben; insbesondere die SD9 gar beeindruckend kräftige "Falschfarben".
Das ist durch EBV nicht mal eben nachzustellen. Dafür sind die Siechmas einfach unschlagbar.
Liebe Grüße vom Schrat!
_
Hallo Bernhard!
Das verstehe ich nun gar nicht! :was: Bei meinen zwei SD9 lässt sich bei Wiedergabe selbstverständlich in das Bild hineinzoomen.
Ja, das Display ist äußerst murklig in seinen Abmessungen. Die "embedded JPEGs" aus den X3F-Dateien, welche dort
bei Wiedergabe angezeigt werden, sind auch wirklich sehr schwierig in der Schärfe einzuschätzen. Mit Erfahrung gelingt es mir
mittlerweile, in der 50%-, und 100%-Zoomansicht grob die Spreu vom Weizen zu trennen, und - typischer Weise auf der Rückreise
nach Hause - die ganzen Fehlschüsse schonmal von der Speicherkarte zu entsorgen.
Meine Güte, Du bist aber flink. :respekt: Bei mir ist die Rechnung eher: Es ist okay, einen Tag für ein
Bild aufzuwenden. Da ist dann natürlich die Anreise drin, ausgedehnte Belichtungsreihen, Erkunden
eines Motives, Versuch und Irrtum und noch einmal von vorn...
Einen weiteren Tag (oder eher Nacht) darf dann die Entwicklung des Bildes in Anspruch nehmen. ;)
Die Referenz-Blende 5,6 war bei Altglas-Nutzung an der Kamera eingestellt? :rtfm:
Wenn das gegeben ist, funktionert auch der A-Modus ausgezeichnet.
Der SD9-Beli misst nach meinen Erfahrungen äußerst wiederholsicher und konsistent. :yes:
Was Du aber noch lernen musst, ist die Korrekturkurve für den Beli je nach Situation und Belichtungszeit. ;)
Bei Sonnenschein und sonstigen Motiven mit Kontrasten liegt die Belichtung bei einer Korrektur des Beli um +0,5EV meist korrekt.
Kontrastarme, flächige Motive in weichem Licht (welche ich Dir aufgrund des bescheidenen Dynamikumfanges der Kamera
dringend empfehlen würde) werden bei einer Beli-Korrektur um +1,0EV bis evtl. manchmal +1,5EV voll durchbelichtet.
Sobald die Belichtungszeiten in den unteren Sekundenbereich kommen, braucht es eine zusätzliche Korrektur in plus-Richtung,
welche in +3,0EV oder sogar +4,0EV bei kontrastarmen Motiven und 15 Sekunden Belichtungszeit gipfelt.
Dein bester Freund ist das sehr ordentliche Histogramm der SD9. Präzise Belichtung auf Histogramm-Rechtsanschlag
der Tonwerte ist angesagt. Alle Bildteile unterhalb etwa Histogramm-Mitte sind schwer verrauscht. Genau genommen gibt es
bei der SD9 keinen Zwischenraum zwischen voll durchbelichtet, und dem Einsetzen von Rauschen (bei ISO100, wohlgemerkt).
Ich taste mich eigentlich immer über eine Belichtungsreihe in halben Stufen an den optimalen Punkt heran.
Die Kamera kann 6 Bilder hintereinander in den Pufferspeicher schreiben. Das Speichern der 6 Bilder danach auf die
Karte dauert zwar gefühlte 5 Minuten. Aber die Belichtungsreihe an sich ist schnell mal eben runtergeknipst. Und die
Speicherzeit lässt sich sehr schön zur weiteren Beobachtung des Motives nutzen.
Noch ein Tipp zur Einschätzung der Belichtung im Vorschaubild der Kamera:
- Farben sind kräftig => dieser Bildteil ist unterbelichtet
- Farben bleichen bereits aus, scheinbar schon überbelichtet => dieser Bildteil ist perfekt belichtet
- vollständiger Farbverlust und Überbelichtungswarnung warnt: hoffnungslos und unrettbar überbelichtet
Mit diesem Wissen kannste oft auf einen Blick die Belichtung des Bildes aus dem Vorschaubild einschätzen.
Nochmal anders formuliert: Die Belichtung 1/2 Stufe über dem korrekt aussehenden Vorschaubild
liefert oft die besten Daten zur Bildentwicklung!
Apropos Bildentwicklung:
Meiner persönlichen Meinung nach ist SPP2.5 immernoch das Optimum, und liefert die
schönsten Farben. Läuft übrigens einwandfrei unter WINE im UBUNTU-Linux.
Herzliche Grüße, und weiterhin Spaß beim Erkunden des sigmarischen Juwels! :beten:
der Waldschrat
PS: Bei Fragen: fragen.
_
Hallo Waldschrat,
wenn ich in das Bild hineingezoomt habe, wurde es sofort Pixelig (viereckige Kästchen). Ich verwende das Display nur, um zu sehen ob ich einigermaßen richtig belichtet habe.
Schaf stelle ich mit einem 2 fach Winkelsucher von Minolta (der passt wie angegossen).
Du musst die 3 oder 5 Sekunden WARTEN, bis der eingebaute Kleincomputer des Bildaufzeichnungsgerätes
das Vorschaubild fertig kalkuliert hat. Bis dahin siehste sozusagen nur die Vorschau der Vorschau, und die ist sehr grobpixelig.
Sigma fotografieren heißt: Meditation! :lolaway:
Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Heidosmat 2,8/85 MC Projektionsobjektiv adaptiert mittels selbstausgedrucktem Adapter auf M42
#1: Freistellung
Anhang 48821
#2: Auf den Wald dahinter fokusiert
Anhang 48822
#3: Scheune Sonne im Rücken
Anhang 48823
Sonne von vorne mag die SD9 gar nicht.
Da haste schön die engen Grenzen des Dynamikbereiches dokumentiert! :lol:
=> Farb- und Zeichnungsverlust in den Lichtern, schwarze Löcher in den Schatten...
*Das* ist die wesentliche Eigenschaft, welche die sinnvolle Motivauswahl determiniert, und nicht
die fehlende Fähigkeit über ISO100. (Dafür gibt es Stative! ;))
Und siehe da: Kontrast gesenkt (Sonne im Rücken), und schon entsteht ein m.E. ansehnliches Bild
(wenn es denn scharf wäre, aber dafür kann die Kamera ja nun nüscht.)
Was tut ihr euch da nur an? :shocking:
Lieber Carsten!
schöne Farben
tolle Farben
interessante Falschfarben
schweinegeile Farben!
unglaublich satte, und trotzdem fein nuancierte Farben
absolut surreale Farben
seltsam schräge Farben knapp nebe de Kapp...
ungewöhnlich ausdifferenzierte Farben
Charakter-Farben
überraschende Farben
atemberaubende Farben
bedrückte Farben
entrückte Farben
geglückte Farben
entzückte Farben
verrückte Farben
...
...um mal ein paar Gute Gründe für eine Beschäftigung mit der SD9 zu nennen.
Dazu kommt jetzt das retrospektive Erkunden eines 13 Jahre alten, einzigartig
seltsamen Stückes Technikgeschichte, was ja nun für Manche auch einen Reiz hat.
Niemand ist gezwungen, sich mit einer Sigma SD9 zu beschäftigen! :motz
Insgesamt sehr ähnliche Situation wie die Nutzung von Altglas, IMHO.
Weitermachen, und viel Spaß dabei! :lolaway:
der Waldschrat
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@Bernhard: Möchtest Du als Eröffner des Fadens DEINE Erkundungen der SD9 kundtun, teilen, und von uns begleitet wissen.
Oder ist es für Dich auch okay oder sogar gewünschnt, wenn andere Leute ein paar Bilder zeigen?
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Kamera: Sigma SD9
Objektiv: Lydith 3,5 30mm M42
So, nun mal ein ernsthaftes Objektiv :lol:
#1: Die besagte Scheune, Blende 8
Anhang 48826
#2: Der Wald, Blende 8
Anhang 48827
#3: Da das Lydith ein sehr gutmütiges Objektiv bezüglich Sonne von vorne ist, durfte es diese Situation einfangen, und siehe, klappt doch sehr gut.
Anhang 48828
Hat schon fast wieder etwas postkartenmäßiges an sich.
Lieber Bernhard!
Nee. Es gibt keinerlei Beziehung zwischen dem, was vorn am Objektiv als Blende eingestellt ist, und der Referenzblende 5,6.
Diese 5,6 ist einfach der vom Hersteller vorgesehene, und vom Benutzer einzustellende "Phantomwert" für die Situation,
wenn keine Blendenwertübertragung seitens Objektiv erfolgt. :rtfm: Also genau der Fall bei Altglas. Erst dann weiss der Beli, was er zu tun hat.
Deine SD15 macht das Selbe bei Phantomblende 1,0. Es soll sogar Fotoapparate geben, die ausbleibende elektronische
Blendenkommunikation automatisch erkennen. :bananajoe: Nicht so die Siechmas.
Wünsche Dir weiterhin Genuss bei der Erkundung des Sigmarischen Sauriers! :lol:
der Waldschrat
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Hallo Waldschrat,
und wieder ein Bröckelchen gelernt :yes:. Dann wird beim nächsten Mal der A-Modus und Referenzblende 5,6 verwendet.
Nöö, mach ich eigentlich nie (generell bei allen Geräten). Entweder erschließt sich mir eine Funktion von selber oder ich lass es bleiben.
Den Rest weiß das Internet:lol:
Wahrscheinlich schöpfe ich so nur wenig Potential der Geräte aus. Eine Bohrmaschine z.B. muss Bohren, Schlagbohren, Rechts- und Linkslauf, ein wenig Drehzahl einstellen, der Rest ist eh nur Marketingfirlefranz. :devil:
Vorhin auf die Schnelle vom Balkon:
Mondsichel in Abendwolken
Anhang 49024
Sigma SD9 - ISO100 - 1/8sec - M42 Tair-3s 4,5/300mm @5,6 - Filter Hoya Didymium
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Noch warm aus der Entwicklung, zwei tierische Bilder vom vergangenen Wochenende:
Anhang 49035
Anhang 49036
Sigma SD9 - ISO100 - 1/125sec - Tair-3s 4,5/300mm @5,6 - kein Filter - Stativ Berlebach ;)
Ganz weiches Gegenlicht von schräg rechts durch Wolken-verhangene Sonne, und ein besonnter Wolkenabschnitt
im Rücken als wunderbarer Streuschirm zur Schattenaufhellung. Hier war sogar eine Korrektur der
Empfehlung der Mehrfeldmessung um -0,5EV nötig, damit die Lichter gerade nicht oben anstoßen.
Der "duftige Effekt" entstand allein durch negatives Fill-Light von -0,5 Schritten in der Rohbildsoftware SPP 2.5.
Muuuuah! :lol:
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