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Tokyo Kogaku RE Macro Auto-Topcor 58mm f3.5
Liebe Altglasfreunde,
ich habe mal wieder einen neuen Objektivtest fertiggestellt und möchte euch das nächste Objektiv aus der in meinen Augen hervorragenden Topcor RE Auto-Topcor Linie vorstellen, nämlich das
Tokyo Kogaku RE Macro Auto-Topcor 58mm f3.5.
Auf meiner Seite findet ihr wie immer die ganz ins Detail gehende Langversion des Tests mit allen Schärfereihe, Verzeichnungstests, Farbfehlertests etc.
Auch hat dort ein Fotokollege ganz viele analoge Aufnahmen mit mir geteilt. Wenn ihr es also ganz genau wissen wollt,
müsst ihr hier klicken (kostenfrei, werbefrei, nur aus Spaß an der Freude....):
Tokyo Kogaku RE Macro Auto-Topcor 58mm f3.5 - Nikolaus-Burgard.de
Einige technische Daten:
- Länge: 48mm
- Gewicht: 250g
- Optisches System: 5 Linsen in 4 Gruppen
- Blende: von f3.5 bis f22 mit Clicks, 6 Blendenlamellen
- Naheinstellgrenze: 25cm
- Filterdurchmesser: 49mm
Das RE Auto-Topcor 58mm f3.5 ist (außer dem nur am speziellen Balgen bzw. Makrotubus funktionierenden 135mm f4) das einzige universell verwendbare Macro-Objektiv des Topcon RE Auto Topcor-Systems.
Neben einem Vergrößerungsmaßstab von 1:2 bietet es auch die Möglichkeit der Fokussierung auf unendlich, was es sehr vielseitig macht.
Und so sieht das gute Stück (hier in der schwarzen Version) aus:
Anhang 149730
Anhang 149731
Anhang 149732
Anhang 149733
Das Objektiv hat eine normale Auszugsfokussierung.
Am kürzesten ist es bei unendlich-Einstellung,
je weiter man in den Nahbereich fokussiert, desto länger wird es.
Anhang 149734
Anhang 149735
Die Topcon RE-Kameras benutzten eine Modifikation des Exakta-Bajonetts.
Die Verriegelung ist Exakta-typisch, jedoch gibt es zusätzliche Pins zur Datenübertragung.
Anhang 149736
Typischerweise passen die meisten erhältlichen Exakta-Adapter problemlos (z.B. Exakta auf Sony E-Mount). Lediglich bei den extrem flachen Adaptern wie z.B. Exakta auf Canon EF kann es Probleme geben, hier können die zusätzlichen Pins das Ansetzen verhindern.
Ich adaptiere die Topcon-Objektive mittels eines von Hans-Jürgen Diener gebauten Helicoid-Adapters. Dieser besteht aus einem abgedrehten handelsüblichen Exakta-Adapter, der mit einem zusätzlichen M42-Helicoid verheiratet wurde und einem dünnen M42 auf Sony-E-Mount-Rückteil.
Ihr seht diesen Adapter hier neben dem Objektiv - einmal in unendlich-Einstellung und einmal mit dem möglichen zusätzlichen Auszug in den Nahbereich:
Anhang 149737
Anhang 149738
Und so sieht das Objektiv fertig adaptiert an eine der Testkameras aus:
Anhang 149739
Anhang 149740
Anhang 149741
Die Kombination aus Objektiv, Adapter und Kamera ist für ein Normalobjektiv etwas länger als üblich und vor allem im vorderen Bereich etwas dicker im Umfang als bei vergleichbaren Objektiven.
Das Objektiv selbst hat die 5 Jahrzehnte sehr gut überdauert und sieht fast "wie neu" aus,
auch die Fokussierung läuft noch seidenweich und der Blendenring klackt satt in seine Positionen.
Kameras für die Bilder dieses Tests waren die Sony Alpha 7III (Kleinbildformat, 24MP) und die Sony Alpha 7RIII (Kleinbildformat, 42MP).
Die analytischen Bilder zur Bildschärfe sind alle mit der Sony Alpha 7RIII entstanden.
Die jeweils verwendete Kamera steht in den Bildunterschriften.
Alle Bilder sind als raw aufgenommen worden und wurden in Lightroom entwickelt.
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Nachdem ich endlich wieder an dem Computer bin,
wo die Bilder liegen, geht es hier weiter.
Zuerst einige Beispiele aus dem Makro(bis 1:2)- und Nahbereich
#1 f3.5
Anhang 149855
#2 f3.5
Anhang 149856
#3 f3.5
Anhang 149857
#4 f3.5
Anhang 149858
#5 f3.5
Anhang 149859
#6 + #7 f3.5 Gleiches Motiv auf 2 Distanzen:
Anhang 149860
Anhang 149861
#8 + #9 f3.5 Auch hier verschiedene Annäherungen ans gleiche Motiv:
Anhang 149862
Anhang 149863
#10 + #11 f3.5 Auch hier das gleiche Motiv anders abgebildet:
Anhang 149864
Anhang 149865
#12 f3.5
Anhang 149866
Ein in meinen Augen wunderschönes, weiches Bokeh (etwas, was man von anderen Makros in dem Bereich wie z.B. dem Canon nFD 50mm f3.5 Makro und vor allem dem Konica Hexanon 55mm f3.5 Makro überhaupt nicht behaupten kann, da gibt es bei beiden enormes Outlining) bei gleichzeitig sehr guter Schärfe am Fokuspunkt.
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Aber nicht nur im Nah-und Makrobereich ist das Topcor klasse,
auch auf weite Distanz abgeblendet ist es sehr, sehr scharf bis in die äußerste Ecke:
#13 f8
Anhang 149943
#14 f3.5 oder f5.6
Anhang 149944
#15 f5.6
Anhang 149945
#15 f8
Anhang 149946
#16 f8
Anhang 149947
#17 f5.6
Anhang 149948
#18 f8
Anhang 149949
#19 f8
Anhang 149950
#20 f5.6
Anhang 149951
#21 f5.6
Anhang 149952
#22 f5.6
Anhang 149953
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@Gladstone: Ich hatte auch schon überlegt,
ob die sich deutlich von den Mitbewerbern unterscheidende optische Rechnung für die sich auch deutlich unterscheidende Abbildung verantwortlich ist.
Topcon war zu dieser Zeit wirklich was die Rechnungen angeht wirklich mit ganz vorne dabei.
@Bessamatic:
Die Verzeichnung ist absolut unproblematisch - minimal kissenförmig, kaum wahrnehmbar.
#23
Anhang 149959
Noch etwas Sonnenuntergangsromantik.... :lol:
#24 f3.5
Anhang 149960
#25 f3.5
Anhang 149961
#26 f3.5
Anhang 149962
#27 f5.6?
Anhang 149963
#28 f3-5
Anhang 149964