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Meostigmat 1/50
Moinsen,
bei meinem Meostigmat 1/50 hat der Haupttubus eine Länge von 55mm (der silberne Teil bis unter den schwarzen Ring). Mit schwarzem Ring hat das Objektiv eine Länge von 64,7 mm. Es fokussiert deutlich über unendlich hinaus.
Die abgedrehte hintere Linsenfassung hat einen Durchmesser von 29,9 mm und 4 mm Tiefe. Es funktioniert an einer Sony A7, wofür es abgedreht wurde, weiß ich nicht - wenn von Belang, müsste ich nachforschen, von wem ich habe.
Die Madenschrauben hat es nicht, obwohl es aus Henrys Werkstatt stammen müsste.
Grüße
Dieter
Anhang 70157
Anhang 70158
Anhang 70159
Anhang 70160
Anhang 70161
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Was lange währt, ....
Habe mich heute am heiligen Sonntag Vormittag mal etwas handwerklich betätigt und mein 50mm f/1.0 Meo nutzbar gemacht. Das Objektiv steht schon seit 4 1/2 Jahren
im Schrank und sollte damals eigentlich bei einem Kumpel auf der Drehbank hinten abgedreht werden, um Unendlich zu erreichen. Nur bevor es dazu kam, ist dem Kumpel die Drehbank abgeraucht. Und da solche Heimarbeiten bei uns in der Firma aus Unfallschutz- und Haftungsgründen nicht gern gesehen sind, stand ich da mit meinem Meo, aber ohne Drehbank.
Diese Woche hatte ich es mal wieder in Händen und habe überlegt, ob man den Umbau nicht auch mit vorhandenen "Hausmittelchen" bewerkstelligen könnte.
Also habe ich heute Morgen mal angefangen, entspechend der Art, wie Henry schon welche umgebaut hat.
Zunächst mal mit dem Dremel im zugehörigen Bohrständer drei Ø 2,5mm für M3 gebohrt, jeweils versetzt um 120°, 19,5mm von der Hinterkante des noch vorhandenen Randes. In diese Bohrungen kommen später drei M3x3mm Madenschrauben mit Spitze (ISO 914). Die Bohrungen müssen dafür 3,5 bis 4mm tief sein. So ist der Block im Inneren so eben angebohrt, damit die Madenschrauben versenkt sind:
Anhang 111247
Anhang 111248
Anhang 111249
Dann den hinteren Block heraus schrauben. Der Block mit seinen Anbohrungen sollte etwa so aussehen:
Anhang 111250
Als nächstes die drei M3er Gewinde schneiden, alles schön reinigen, den Linsenblock wieder einschrauben und mit den Madenschrauben verstiften - dabei müssen die
Bohrungen vom Tubus und Linsenblock natürlich wieder genau übereinander liegen.
Nun kam das Problem: wie bekomme ich den hinteren Rand ab?
Hierfür hab ich in Bezug auf die Tools einen Gang höher geschaltet: Spielzeug-Dremel weg, "Männer-Dremel" herbei (Mehr Power):
Anhang 111251
Nein, das Ding heißt nicht Männer-Dremel, sondern ist ein Gerad-Schleifer (oder auch Turbo-Schleifer genannt), den ich in einen stinknormalen Baumarkt-Bohrständer
gespannt habe.
Für diese Geradschleifer gibt es auch so nettes Zubehör wie diese Aufnahme für Trennscheiben, wie bei einer Flex. Damit arbeitet man zwar nicht auf ein Zehntel
Millimeter genau, aber auf 5/10 genau bekommt man schon hin.
Um 11mm muß der hintere Rand eingekürzt werden, um mit Henries SFT an einer Sony E auf unendlich zu kommen. Also hab ich mir diese 11mm auf dem Tubus angerissen und die Trennscheibe mit dem Bohrständer entsprechend ausgerichtet:
Anhang 111252
Anhang 111253
Und dann laaangsaaam und vooorsichtig abtrennen. Ab und an hab ich ´ne Pause eingelegt, wenn das Meo zu warm wurde.
Und Ab ist der Rand:
Anhang 111254
War doch ganz einfach - warum hab ich dafür 4 1/2 Jahre gebraucht :donk ?! Mal kurz checken, ob´s nun mit Unendlich paßt:
Anhang 111255
Joup, paßt!
Als I-Tüpfelchen hab ich dem Meo dann noch ein Filtergewinde für ´ne Streulichtblende verpaßt: an einem Step Down Ring 58-55mm den hinteren Teil ausgefräst,
wieder mit dem Geradschleifer und einem Zylinder-Fräser im Baumarkt-Bohrständer. So, daß der ausgefräste Teil stramm über den vorderen Rand des Meos paßt.
Anhang 111256
Sieht dann so aus:
Anhang 111257
Der Ring wird dann mit Zweikomponenten-Kleber am Meo befestigt.
Jetzt noch Samt drum `rum und die hintere Stirnfläche des Meos mit Berger Antireflex bepinselt, rein in den SFT und fertig ist der Lack:
Anhang 111258
Und das erste Bild mit meinem "neuen" Meostigmat 50mm f/1.0:
Anhang 111259
:peace: