Frage Sankor 135mm 3.5 zwei Blenderinge

Hallo zusammen

Ich hoffe ich stelle die Frage am richtigem Ort.

Ich habe mir vor kurzem ein Objektiv mit T-Mount ersteigert, der hat keinen A/M Schalter, ähnlich wie bei manchen M42 Objektive. Beim Sankor 135mm 3.5 ist der Fokusring hinten, richtung Bajonett/ Anschluss und ganz vorne lässt sich die Blende einstellen. Dazwischen kommte noch ein silberner Zierring, der sich nicht bewegen lässt. Danach kommt nochmals ein schwarzer Ring, der ebenfalls mit Blendenzahlen markiert ist. Dieser bewegt sich nicht so wie der Fokussring und rastet auch nicht ein wie der Blendering, ganz vorne richtung Frontlinse. Dieser Ring fühlt sich mehr wie ein loses Wasserrohr an, wenn ich vorne abblende und die Blende auf z.B. f16 einstelle, lässt sich mit dem losem Ring die Blende öffnen und wieder schliessen. Wenn die Blende geschlossen ist und ich das Objektiv schüttle dann öffnet sich die Blende, durch den losem Ring.

Ich weiss nicht ob ich einfach keine Ahnung habe oder es ein mechanischer Defekt ist. Ansonsten ist das Objektiv sehr gut erhalten.

Hat da jemand Erfahrung damit oder kennt es von anderen Objektive?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!

Noch zwei Bilder zum Objektiv:
http://img5.fotos-hochladen.net/uplo...njc2sbgka8.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uplo...2e4kndcx06.jpg

Ich würde sagen dies ist ein Stellring für die Vorwahlblende. Vorn stellst du diegewünschte Blende zum fotografieren ein und hinten kannst du zum fokussieren kurz die Blende ganz öffnen. und dann zum Foto wieder schliessen.
Gruss Jürgen

Hallo,
bei einer Kamera mit OVF (optischer Sucher) wird der Sucher dunkel bei Blende 16, also die Blende mit dem Blendenring mit der Rasterung einstellen, die Entfernung einstellen, mit dem zweitem Blendering schließen, die Kamera zeigt die Zeit an und andrücken.
Bei einer spiegellosen Kamera ist es einfacher, der EVF zeigt selbst bei Blende 22 einen hellen Sucher, die Entfernung kann mit der Kantenanhebung eingestellt werden.
Gruß Ewald

Mensch Jürgen und Ewald....

Da habt Ihr beide recht, aber keiner von Euch hat die Frage des Neulings korrekt beantwortet.

Die Vorwahl-Blende ist eigentlich die beste Art, um mit einem manuellen Objektiv zu fotografieren !

Also AdaptorImperator <- cooler Name ;)

Dein Objektiv hat eine sogenannte Vorwahl-Blende (auch Preset-Blende genannt).
Diese ist SEHR GUT zu gebrauchen - besonders für Einsteiger, wie Du es anscheinend bist.

Mit dem vorderen Ring stellst Du die so genannte Arbeitsblende ein.
Das ist die Blende, mit der du das Bild aufnehmen willst (arbeiten willst).

Mit dem 2. Blendenring (loses Ofenrohr), stelltst Du die Blende tatsächlich ein (Blende geht auf/zu)


Nun ist es so, daß das Bild im Sucher der Kamera immer dunkler wird, je weiter du die Blende zudrehst.
Um das zu vermeiden, kannst du bei deinem Objektiv die Blende voll aufdrehen (am Ofenrohr) und das Bild scharf einstellen (mit dem breiten Fokusring).

Wenn du scharf gestellt hast, drehst du die Blende am 2. Ring (Ofenrohr) auf den vorher gewählten Wert ein/zu.

Du brauchst danach nichts mehr zu machen, nur noch auslösen und das Bild wird mit der eingestellten Blende aufgenommen <- GENIAL ;)


In den Bildern von Dir ist die Vorwahl auf Blende 22 eingestellt.
Wenn du den 2. Ring drehst, wird die Blende auch komplett zugehen.

Stelle den 1. Ring mal auf 5,6 oder 8, oder 11

Du wirst sehen, daß der 2. Ring auch nur bis auf die 5,6/8/11 geht und dann blockiert.

Das ist das Geheimnis dieser Optiken mit Vorwahlblende.



Man muß das System einfach verstehen und ein bissl damit rumspielen, dann will man nichts anderes mehr haben....



Welche Blende denn nun für welches Bild am besten ist, IST EINE ANDERE WISSENSCHAFT !

Aber für den Anfang kannst Du dir den alten Fotografenspruch merken :
>> SONNE LACHT - BLENDE ACHT <<

Mit einer Blende zwischen 5,6 und 11 wird Dein Objektiv die besten Ergebnisse liefern.


Wie gesagt, bei viel Licht am besten mal mit Blende 8 experimentieren.


Ein echt exotisches Objektiv hast Du da.
Bitte mach mal ein paar Fotos und zeig sie uns !!!


Gruß,
Danny <- Altglas

Zitat:

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Zitat von Altglas

Die Vorwahl- http://www.digicamclub.de/images/misc/vbglossarlink.gif Blende ist eigentlich die beste Art, um mit einem manuellen Objektiv zu fotografieren !

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Das ist aber nur dann richtig, wenn ich zum Einstellen der Entfernung ein Helles Sucherbild brauche, also hauptsächlich bei manuellen Analog-Kameras.
Bei den heutigen Spiegellosen Systemkameras ist das nicht weiter wichtig, hier ist es besser, wenn das Objektiv gleich auf den eingestellten Blendenwert schließt
damit man die Tiefenschärfe beurteilen kann, das Sucherbild bleibt ja immer hell. (z.B. im Zeitautomatikbetrieb)
Objektive mit Vorwahl-Blende sind ein Relikt aus der Zeit, als es noch keine Automatik-Blende gab, noch in den 60er und 70er Jahren gab es so etwas öfter mit T2-Anschluß z.B. von Soligor.
Früher ist es mir öfter passiert, daß ich bei hellem Sucher die Entfernung eingestellt und dann vergessen habe die Blende auf den voreingestellten Wert zurückzudrehen.

Gruß Dieter

Mensch Danny,
das war schon 1964 Schnee vor gestern, die Offenblendmessung ist erheblich einfacher und besser.
Ich habe einige Objetive (ohne Offenblendmessung) die so sind z.B. Biotar 1,5 75mm, siehe #3 bei einer DSLR mit OVF auf dem Stativ ist es super, aber nicht in der Hand bei geringer Tiefenschärfe.
Bei den spiegelosen Kameras hat der EVF einen Vorteil er hat auch bei eingestellter Blende 22 ein helles Sucherbild.
Gruß Ewald