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Super-Takumar 24mm f3,5 Restauration
Hab vor kurzem das besagte Objektiv für fast umsonst bekommen und da ich schon sehr auf die alten Takumars stehe, freute ich mich auf diese etwas weitwinkligere Version.
Sie ist nicht allzuoft zu finden und wenn, dann überteuert. Es kam mit dem originalen, innen mit Samt verkleideten Aufbewahrungsbehälter, leider fehlte der Objektivdeckel, aber egal.
Es ist in einem ziemlich gebrauchten Zustand und beim Schiessen merkte ich, dass der Fokus doch recht schwer ging.
Im letzten Bereich hakt es ausserdem etwas, so dass wenn man nicht etwas fester drückte, unendlich gar nicht erreichen kann, wenn überhaupt.
Bilder im Nahbereich sind superscharf aber zB Landschaft eher nicht zu gebrauchen, im Vergleich zu meinem Super multi coated 35mm Takumar viel unschärfer, von den obligatorischen CA mal abgesehen.
hier mal zwei Nahbereichsbilder. Takumartypisch eher weich, Bokeh ist bei WW ja eher zu vernachlässigen.
Anhang 82543
Grüße,
Andreas
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Laut dem Takumar field guide ist es laut Seriennummer 4422XXX bzw 43961 aus dem Jahre 1971..sympathisch, ein Jahr jünger als ich. :yes:
https://takumarguide.weebly.com/takumarology.html
Im Vergleich zu meinen 55mm und 35mm Takumars ist es grösser und schwerer, Filterdurchmesser 58mm.
Der Filterring hat ne ziemlich Delle abbekommen, aber man beschwert sich ja nicht bei 25 Euro .:lol:
Ausserdem schliessen sich die Blendenlamellen extrem langsam, wenn ich bei geschlossener Blende den Auslösepin betätige..wahrscheinlich total verölt, mal sehen..
Ich werden den Bericht in einzelnen Schritten unterteilt posten, dann wird es übersichtlicher.
Originalzustand vorher:
Anhang 82569
Ich besorgte mir vor einiger Zeit mal einen dieser repair vices, gute Gelegenheit den mal auszutesten.Kostenschwerpunkt ca 23 Euro, er ist ein ziemlicher Oschi, recht schwer und solide verbaut.
Grössenvergleich mit dem Takumar 35mm
Anhang 82570
Na dann ma ran an den Speck..viel kaputt machen kann man ja nicht, wenn man vorsichtig vorgeht. im Internet gibts kaum Anleitungen, auf YT zwei Videos. Wichtig ist eine absolut horizontale Ausrichtung wenn man es drauflegt und VORSICHTIG die Backen weiter aufdreht, solange, bis es ins Filtergewinde fasst. Dann nochmal alles kontrollieren und vorsichtig weiter aufdrehen. Danach wieder abmontieren, kontrollieren..diese Schritte wiederholen, bis man die Beule ausgemerzt hat.
Ich war da eh etwas kontrollsüchtig und hab den Vorgang ca 20x gemacht..:lol: ..lieber einmal zuwenig als einmal zuviel, rischtisch?
Anhang 82572
hier zwei Zwischenzustände und ( ganz unten) Endzustand. Weiter wollte ich nicht gehen, sonst besteht die Gefahr, dass es oval wird.
Ausserdem wollte ich es primär richten, weil ich den Ring ( mit dem Namen) entfernen wollte für den Auseinanderbau, und der sass FEST.
Anhang 82547
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Ok, weiter..ich wollte es ja eigentlich komplett auseinanderbauen, um den Fokus zu checken, ausserdem ne nette Gelegenheit das alte Fett zu entfernen etc.
Nach vielen erfolglosen Versuchen den Namensring zu entfernen, beträufelte ich ihn dann einfach mit nem Q-Tip der in Feuerzeugbenzin getränkt wurde...laaaangsam regte sich was..
leider bewegte sich jetzt auch das Glastubus in der Mitte mit..wenigstens liess sich jetzt beides herausschrauben. Ich denke, dass das Ausbeulen des Filtergewindes schon auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass es überhaupt ging.
et Volia:
Anhang 82573
Glastubus:
Anhang 82574
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Nun den Filterring entfernen. Innen sind drei Schräubchen.
Anhang 82579
Unten sieht man den rückseitigenTeil mit dem integriertem Blendenmechanismus.
Ich habe das hintere Glaselement später auch ausgebaut, weil ich sehen wollte, warum sich die Blendenlamellen so langsam schliessen, beim Drücken auf den Auslösepin.
Anhang 82578
Hier noch das hintere Glaselement, zusammen und auseinandergebaut:
Anhang 82580
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So, danach muss man um den äusseren Fokusring entfernen zu können, drei weitere Schräubchen entfernen.
Anhang 82581
Bei dem zweiten Foto sieht man unten die winzigen Schrauben..
Anhang 82582
aha, das Feuerzeugbenzin hat anscheinend den alten Kleber etwas angelöst.. deswegen löst sich jetzt der Anzeigering..Vorsicht is geboten..
flugs mit Klebeband fixieren, reinigen und mit Sekundenkleber wieder befestigen..
Anhang 82584
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ok, nun den Blendenring entfernen..auch wieder vorsichtig die zwei winzigen Schräubchen entfernen.. dann das kleine Kugellager orten, das darunter liegt, es sorgt ja für die 'Klicks' beim Betätigen.
unten im Foto sieht man das winzige Kügelchen..
Anhang 82556
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nun geht es dem Fokustubus an den Kragen, er besteht aus mehreren Teilen. Man muss seitlich ein paar Schräubchen rausdrehen um den unteren Teil entfernen zu können.
Auf dem Foto sieht man verschieden Detailansichten..an dessen Unterseite sitzt das M42-Schraubgewinde, den Auslösepin INTERN zB sieht man auf Foto 4.
Anhang 82557
Beim Zusammenbau muss man darauf achten, dass das Stäbchen auf dem unteren Bild links wieder in dieses F-förmige Gäbelchen greift ( auf obigem Foto 3). Das steuert die Blenden..
Das Fokuselement muss noch weiter auseinandergebaut werden, da ich direkt ans Gewinde muss..es ist TOTAL verklebt und auch in den unteren Teil dringt es teilweise hinein.
Anhang 82558
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So, mittlerweile haben sich Silikon-Einweghandschuhe bewährt..:lol:
Hier kommt man langsam zu des Pudels Kern. Ich wollte ja erstens wissen, warum sich selbst an diesem Punkt die Blendenlamellen so langsam schliessen.
und zweitens das recht festsitzende Fokusgewinde, das ich auch noch lösen,reinigen und neu schmieren muss. Das ganze Teil besteht aus drei Teilen.
Anhang 82562
Hier sieht man die Blendenlamellen, geschlossen und offen. Selbst äusserst behutsam mit dem Feuerzeugbenzin direkt gereinigt, schliessen sie sich im Zeitlupentempo.
Mein Finger oben im Bild betätigt den Schliessmechanismus.
Anhang 82563
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Danke für den Hinweis, Henry..
An diesem Punkt kann man das Fokusgewinde selbst in nochmal zwei Ringe zerlegen, das innere Messing(?)-Gewinde und das äussere.
Anhang 82566
ich entfernte penibel das alte Schmiermittel und reinigte alles. Mir fiel auf, dass das innere Aluminiumgewinde an einer Stelle etwas aufgeraut war, da hat wohl jemand zu fest fokussiert?
Oder es war Schmutz eingedrungen und für die Kratzspuren gesorgt? Wie auch immer, ich polierte kurzerhand die etwas aufgeraute Stelle mit etwas feuchtem 1000er Schleifpapier, jetzt
fühlt es sich glatt an.
vorher, nachher
Anhang 82565
Habe jetzt den Irismechanismus grosszügig mit nem langborstigen Pinsel und Reinigungbenzin gesäubert und jetzt schnappen die Lamellen wieder zügig, super!
Es lag anscheinend doch nicht an den Lamellen selbst, sondern am verklebten Mechanismus. Nun gehts ans Einfetten und Wiederzusammenbau.
Verwenden werde ich dieses Kugellagerfett..mal schaun, wie das wird
Anhang 82567