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Weiter geht es mit einem Extrem-Kontrast-Bild.
Die anfokussierten Blätter am Wegrand im Schatten, dahinter die durchscheinende pralle Sonne-
viel mehr als die Sensordynamik hergibt.
Aufgenommen bei f2.8:
Was die Überstrahlfestigkeit angeht, liegen alle auf dem gleichen Level.
Unterschiede sieht man wieder relativ deutlich in der Darstellung der Highlights sowie
in der "Transition Zone", also dem Übergang von Schärfe in die Unschärfe.
Hier lohnt es sich mal den Wegverlauf genauer anzusehen - da zeigt jedes Objektiv ein eigenes Verhalten.
Da dieses Topic sehr subjektiv ist, hier von mir keine weitere "Wertung".
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Es macht ja auch Spaß, diese wirklich sehr guten Gläser mal genau unter die Lupe zu nehmen!
Hier ein Beispiel für die "Bubble-Neigung".
Kurze Distanz im Wald gegen Blätter mit durchscheinendem Licht bei f2.8:
Auch hier ist das Hintergrundrendering wieder deutlich unterschiedlich.
Da muss man wirklich für sich selbst entscheiden, was einem am besten gefällt.
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Als nächstes habe ich eine Aufnahme bei f5.6 für euch, der Fokus lag auf dem Holz-Dreieck rechts.
Bei f5.6 geben sich die Objektive nichts mehr.
In der Vergrößerung sieht man beim Zeiss oben rechts in der Laubstruktur Spuren von roten CA's, beim Leica sind geringe Überstrahlungen zu sehen.
Minolta und Rollei sind in diesen Bereichen unauffällig und auch einen Ticken schärfer in den Ecken, die Nase vorn was die Eckschärfe angeht hat bei f5.6 das Rollei.
Auffällig sind die wärmere Farbabstimmung des Leica und des Rolleinar (hier ist jeweils das gelb etwas kräftiger als bei den anderen).
Auch kann man sehen, dass die reale Brennweite analog der Reihenfolge hier im Test zunimmt.
Den engsten Blickwinkel hat das Zeiss, und am weitesten ist er beim Sigma.
Aber die Unterschiede sind klein.
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Als nächstes folgt eine Szene auf mittlere Entfernung bei Offenblende f2.8.
Der Fokus lag auf mittlersten, der Kamera am nächsten befindlichen kleinen Ast.
Bei diesen Aufnahmen haben die Wolken mir leider einen Streich gespielt, es herrschten nicht die gleichen Bedingungen.
Ich finde, auch in dieser Szene sieht man einige Renderingunterschiede.
Hier gefällt mir z.B. das Zeiss mit seinen starken Mikrokontrasten sehr gut.
Gut beobachten kann man auch wieder die "realen" Brennweiten der Objektive.
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Bevor es zum "krönenden Abschluß" meines ausgiebigen Vergleiches, der Blendenreihe geht,
möchte ich euch noch 2 Aufnahmen bei f2.8 zeigen.
Das erste Bild im mittleren Nahbereich mit dem Hintergrund weit entfernt:
Ich finde, hier sieht man einige Unterschiede, vor allem wie mit den Linien in den hellen Hintergrundbereichen von den jeweiligen Objektiven umgegangen wird.
Das zweite Bild auf einige Meter Distanz (Fokus lag auf dem Schild) hingegen zeigt, wie mit die Unschärfe in der Tiefenstaffelung gerendert wird:
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So, zum krönenden Abschluß habe ich nun eine Blendenreihe für euch.
Bei den Altgläsern f2.8, f4, f5.6, f8 und f11 - beim Sigma zusätzlich noch f1.4 und f2.
Der Fokuspunkt war die Hütte am Weiher in der Bildmitte.
Was ist nun das Fazit aus dieser Flut?
Alle Altgläser sind bei f2.8 nur im Zentrum scharf auf vergleichbarem Niveau.
Bei f5.6 werden die Bildränder bei allen akzeptabel, und erst bei f8 sind sie über das ganze Bild scharf.
Soweit also alles im grünen Bereich und praxisgerecht. Für einzelne Bilddetails reicht die Offenblendschärfe, bei Landschaften blendet man auf f8 ab - so verwende ich Altgläser eh...
Natürlich gibt es Detailunterschiede.
Bei f5.6 ist das Rollei den anderen Kandidaten was die Breite des scharfen Bereiches angeht etwas voraus (schaut euch mal den Bereich rechts von der zweiten Hütte an), die 3 anderen sind vergleichbar.
Bei f8 macht vor allem das Zeiss einen großen Sprung in der Eckleistung und schließt zum Rollei auf. Die beiden anderen bleiben etwas dahinter, sind aber absolut ausreichend scharf.
Bei f11 werden alle 4 noch einmal eckschärfer. Es bleibt aber bei der Reihenfolge: Rollei/Zeiss sind vorne, das Leica ist etwas besser als das Minolta.
Um das alles aber in Relation zu bringen:
Das Sigma ist bei f1.4 sowohl im Zentrum als auch in der Bildecke auf dem Niveau der Altgläser bei f5.6,
das ist schon sensationell.
Bei f4 ist es bis in die Bildecke scharf - so wie die beiden besten Altgläser bei f11.
Irgendwo muss sich die Zeit und die Größe ja bemerkbar machen.