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Ab in die Berge
Ich versuche, so oft es meine Zeit, Familie und Knochen zulassen, in die Berge zu gehen und dies fotografisch festzuhalten, wie die meisten wohl schon mitbekommen haben. Die Natur, die Aussicht, die Fernblicke und das großartige Licht spät abends und morgens machen es immer lohnenswert, die Kamera und ein paar Objektive mitzuschleppen.
Daher starte ich nun einen Thread. Natürlich können auch gerne alle anderen mit Bergan- oder -Aussichten oder mit Details von einem Bergausflug dazu beitragen.
Am vergangenen Sonntag war ich wieder zum Sonnenuntergang noch schnell auf dem Heuberg, dem von mir aus nächsten Berg. Immer wieder schön, weil dieser Berg so abwechslungsreich ist. Es gibt etliche Wege und Pfade, die zu den vier Gipfeln des Berges führen. Die Ausbeute vom Sonntag ist nicht so groß, weil leider die Wolken, die tagsüber noch für einen spannenden Himmel sorgten gerade am Abend verschwanden, so dass der Himmel nicht so farbig war, wie erhofft. Mit einem 135mm Tele bekommt man trotzdem noch ein paar ungewöhnliche Ansichten hin.
Jetzt aber schnell, nur noch 10 Minuten bis Sonnenuntergang (Summicron-R 2/35)
Anhang 147864
Das Inntal kurz nach Sonnenuntergang (Pano, Summicron-R 2/35)
Anhang 147865
Fernblick (der gleiche Ausschnitt ist auch Teil des Bildes oben): Die Astenhöfe, das Sudelfeld (Skigebiet) und die Birkkarspitze in Wolken (Elmarit-R 2.8/135)
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Herbstlaub vor den Kaiserketten (Elmarit-R 2.8/135)
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Am Kranzhorn mit deutschem und österreichischem Kreuz vorbeigeblickt auf die 3000er. (Elmarit-R 2.8/135)
Anhang 147867
Neubeuern, Raubling und das Inntaldreieck (Elmarit-R 2.8/135)
Anhang 147870 |
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Früh morgens auf das Kranzhorn
Ein besonderes Ereignis stand an: Vollmond (am Abend sogar mit partieller Finsternis) bei gleichzeitigem Sonnenaufgang auf der anderen Seite, so dass das Licht die Berge bereits anstrahlt, bevor der Mond verschwindet. Also eine besonderes Foto-Schmankerl, wenn man sich dazu auf den Berg bequemt. Wettervorhersage sehr gut: 10% Regenwahrscheinlichkeit, klarer Himmel.
hier noch schnell vom Vorabend, die partielle Mondfinsternis (hinter einem dünnen Wolkenschleier, wegen grünem und magenta-farbenem Halo lieber in schwarz-weiß):
Mond über Christ-König-Kirche in Rosenheim (Leica APO Telyt-R 3.4/180, crop)
Anhang 147958
Angeknabberter Mond (Sony 200-600 @ 600, crop)
Anhang 147959 |
Es war die Nacht der Zeitumstellung. Also: Wie stellt man den Wecker auf 4:00 Uhr früh (gemessen nach alter Zeit)? Meine Logik: Stelle den Wecker auf 3:01 Uhr, denn die Umstellung des Funkweckers erfolgt um 3:00 Uhr (zurück auf 2:00 Uhr). Dann klingelt der Wecker korrekt um 3:01 Uhr (neue Zeit), also 4:01 Uhr nach alter Zeit. Fazit: Hat nicht geklappt. Die Funkweckerumstellung erfolgt bei meinem Wecker nicht sofort. Zum Glück habe ich noch die Armbanduhr gecheckt (kein Funk) - noch zu früh!!! Handy geholt: Timer 1Stunde eingestellt und nochmal geschlafen (naja, einigermaßen).
Dann aufstehen um 3:01 Uhr (neue Zeit). Anziehen, Semmel essen, fertig machen, Kumpel (ja, diesmal war ich ausnahmsweise nicht allein!) abholen um 3:40 Uhr. Der hatte auch das Problem mit der Zeit. Also vor der Tür stehend angerufen per Handy (wie notfalls ausgemacht). Um 3:55 Uhr gings los.
Dank der nächtlichen Zeit und der neuen Umgehungsstraße, die zumindest teilweise befahrbar ist, waren wir dann viel schneller am Berg als kalkuliert: 4:35 Uhr. Sonnenaufgang war um 6:10 Uhr (geplante Ankunftszeit: 5:45 Uhr, kurz bevor es hell wird).
Den Aufstieg haben wir dank des hellen Vollmondlichts ohne Lampen bewältigt und waren um 5:35 Uhr oben. Dort pfiff der Wind mit ungewohnter Stärke. Als Bewohner Bayerns fällt's mir schwer die Windstärke, die wohl dem Fön (da oben trotzdem nur ca. 5 Grad) geschuldet war, zu schätzen. Ich tu's trotzdem: Geschätzte 6-7 Beaufort: Es pfiff ganz erheblich, aber zum Glück gleichmäßig stark, so dass das Risiko auf dem durchaus absturzgefährdenden Gipfel des Kranzhorns überschaubar war (immer schön festhalten, nicht zu nah an die Kante auf der Leeseite).
Es war nicht so, wie gehofft. Der Mond ging zu früh unter, hinter einer recht hohen Wolkenschicht am Horizont. ABER: Die Wolken am Himmel haben dafür für ihr eigenes grandioses Spektakel gesorgt und unglaubliche Farben am östlichen Himmel über dem Kaisergebirge gezaubert. Von intensivem gelb und rot, das nur in einem Streifen im Osten über den Bergen hing, erweiterte sich das Farbenspiel bald über den ganzen Himmel in den schönsten Rosa-Tönen.
Der Mond war zumindest teilweise auch immer wieder zu sehen und ließ sich ablichten. Ich bin mit ca. 500 Bildern wieder zu Tal gestiegen. Es hat sich wieder einmal sehr gelohnt, so früh aufzustehen.
Teil 1 (vom Dunkel zu den starken Farben im Osten):
Noch alles dunkel, Blick nach Süden zum Kaiser und über Kufstein (Contax Distagon 2.8/28)
Anhang 147951
Moonlight shadow - moonlight shadow - auf dem Inn - mit Blick von Westen nach Norden ins Flachland (die Lichter in der Ferne müssten vom Flughafen München sein, Contax Distagon 2.8/28)Anhang 147952
Das österreichische Kreuz mit Blick nach Tirol (auf dem Kranzhorn stehen 2 Kreuze, das deutsche und österreichische, weil die Grenze über den Gipfel verläuft, Contax Distagon 2.8/28).
Anhang 147953
Blick nach Südosten - das Farbenspiel beginnt (Contax Distagon 2.8/28)
Anhang 147954
Ein intensiver Farbstreifen dank der sich ankündigenden Sonne (Contax Vario-Sonnar 100-300, Pano)
Anhang 147955
Feuer über dem Kaiser-Gebirge(Contax Vario-Sonnar 100-300)
Anhang 147956 |
Teil 2, "Rosa" gibt's morgen.
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Früh morgens auf dem Kranzhorn, Teil 2
Nachdem die Farben zunächst nur im Osten zu sehen waren, ergossen sich bald intensive rosa und orange-Töne über den ganzen Himmel...
Contax 2.8/28 (Pano, 2 Bilder, cropped)
Anhang 147997
Contax 100-300 (Pano, 3 Bilder)
Anhang 147998
Contax 2.8/28
Anhang 147999
Contax 2.8/28 (Pano, 2 Bilder)
Anhang 148000
Der Mond war immer mal wieder mehr oder weniger zu sehen (bevor er später noch einmal kurz ganz hervortrat).
Contax 2.8/28 (Pano, 2 Bilder)
Anhang 148001
Contax 1.4/50, Pano, 5 Bilder)
Anhang 148002
Contax 1.4/50 (Pano, 5 Bilder)
Anhang 148003
Contax 100-300 (Pano, 2 Bilder, crop, Mond "betrügerisch" verschoben)
Anhang 148004 |
Morgen, der 3. Teil (von 4): Es wird hell und der Mond ist nochmal voll da.
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Nochmal Vollmond
Nach der "Rosa Periode" - nicht so spektakulär, wie die von Picasso, aber auch beeindruckend :-), wurde es immer heller und das erste Sonnenlicht erreichte die Berge. Das war genau der Zeitpunkt, auf den ich gewartet hatte und zwar mit dem dahinter stehenden Mond. Leider war der aber just zu dieser Zeit verdeckt. Etwas später, als das Sonnenlicht die Berge bereits voll erfasst hatte, kam er jedoch noch einmal hervor. Bei dieser Gesamt-Helligkeit kann man sowohl die Landschaft als auch die Zeichnung im Mond in einem Bild festhalten (letztere natürlich nicht so klar, wie im Dunklen).
Mir war bewusst gewesen, dass der Mond recht weit nördlich (statt genau westlich) untergeht, weshalb ich mich für das Kranzhorn entschieden hatte, das ein paar km weiter im Inntal liegt im Vergleich zum Heuberg, den ich bei meinem Foto aus dem April gewählt hatte, wo der Mond sogar noch südlich vom Wendelstein untergegangen war.
Trotzdem war ich nicht südlich genug, damit der Mond ideal, z.B. hinter dem felsigen Wendelstein, platziert war. Ich schätze, ich werde demnächst auch noch eine App konsultieren müssen, um vorherzusehen, wo der ideale Punkt für eine solche Aufnahme ist, wobei weiter südlich nur höhere Berge zu finden sind, zu denen man länger anfährt und mindestens 2 Stunden aufsteigen muss, womit das Aufstehen eher zu einem Nicht-ins-Bett gehen werden müsste (kommt damit eher nicht in Frage).
Die ersten Strahlen erreichen die Hochsalwand und das Lechnerköpferl (genau jetzt sollte der Mond da sein!)
Contax 1.4/50, Pano, 2 Bilder
Anhang 148019
Contax 100-300
Anhang 148020
Zum Vergleich: Die Aufnahme vom Heuberg aus im April 2022, Contax 100-300:
Anhang 148018
Und dann war er unverhofft doch noch einmal da...
Contax 2.8/28, Pano 2 Bilder
Anhang 148021
Contax 100-300, Pano (unbekannte Anzahl)
Anhang 148022
Contax 100-300, Pano, 5 Bilder
Anhang 148023
Contax 100-300
Anhang 148024 |
Morgen: Letzter Teil: Abstieg im goldenen Herbst
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Ab durch den Herbst
Nachdem es taghell war, war der Abstieg angesagt. Auch da gibt es beim Kranzhorn noch ein paar spektakuläre An- und Aussichten, insbesondere dank der leuchtenden Blätter von Buchen und Ahorn.
Direkt neben dem Kranzhorngipfel steht beispielsweise eine kleine Kapelle umrahmt von einigen hohen Buchen, die zur rechten Zeit wunderbar gelb erstrahlen (auch wenn das Licht morgens bedauerlicherweise von hinten kommt).
In Gipfelnähe - die Farben leuchten (Contax 2.8/28,Pano, 8 Bilder)
Anhang 148045
Durchblick durch zwei Felsen hinüber zum Wendelstein (Contax 2.8/28)
Anhang 148032
Die Kapelle (Contax 2.8/28, Pano, 6 Bilder)
Anhang 148040
Vom Wind gebeugt? (Contax 2.8/28)
Anhang 148046
Blick hinab zur Kranzhornalm (großartiges Ziel mit kleinen Kindern) und über die Berge nach Südosten
Anhang 148041
Strahlender Morgen im Herbst (je Contax 1.4/50)
Anhang 148042
Anhang 148043
Ein herbstlicher Rahmen für die Hackenköpfe im Wilden Kaiser (vermutlich Contax 1.4/50)
Anhang 148044 |
Bedauerlicherweise ist's mir jetzt nach der Zeitumstellung erstmal zu früh, um wieder zum Sonnenaufgang oben zu sein, vielleicht wieder, wenn der Winter beginnt ***.
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Irschenberg vor zwei Wochen
Der Irschenberg ist kein Berg, eher ein Hügel. Ich nehme meine Radltour dorthin trotzdem hier auf, weil man von dort (übrigens leicht erreichbar, wenn man von der Autobahn dort rausfährt) einen sehr schönen herbstlichen Blick in die Vorberge, den Wendelstein und die dahinter liegenden Schlier-, Spitzing- und Tegernseer Berge hat.
Diesmal dabei waren ein paar meiner Leicas, konkret in Nutzung war weit überwiegend das APO Telyt-R 3.4/180, außerdem das Summicron-R 2/90 und das Elmarit-R 2.8/28 v1.
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Sehr schnell spät Nachmittags auf's Feichteck
Der Wetterbericht war günstig. NACH tagelangem Regen und VOR tagelangem Regen war ein Tag mit einem schönen Abend prognostiziert. Also hatte ich bereits am Vortag geplant, eine kurze Abendtour zu machen. Leider hat es wieder nicht ganz geklappt einen Foto-Mitstreiter zu finden. Stattdessen hatte ich einen Kollegen gewinnen können, allerdings nur, wenn er rechtzeitig um 16:45 Uhr wieder da sein könnte (Abfahrt war auf 14:00 Uhr angepeilt). Leichtfertig habe ich zugestimmt, denn der Zeitplan verlangte, dass wir sehr schnell auf- und noch schneller wieder absteigen müssten in insgesamt 1 3/4 Stunden Gehzeit. Ein paar Fotos sollten evtl. auch reinpassen. Ich machte mir aber nicht so viel Hoffnung auf gute Fotos, weil wir nicht bis zum Sonnenuntergang würden bleiben können. Allerdings hatte ich mich auch nicht schlau gemacht und z.B. nicht einmal gewusst, dass Schnee liegen würde und dass es wabernde Wolken geben würde und dadurch ein großartiges Szenario, das sich absolut lohnt zu fotografieren. Die Ausrüstung hatte ich natürlich dabei (auch genug Kleidung und wasserdichtes Schuhwerk), dann aber leider nur sehr wenig Zeit, Bilder zu schießen.
Zügiger Aufstieg (1 Stunde) mit wenigen schnell geknipsten Fotos:
Oberhalb der Wagneralm, bevor es in den Wald geht (bis dahin 15 Minuten). Pano, Contax 100-300 (Kein Brand, nur Wolken!)
Anhang 148340
Oberhalb des steilen Aufstiegs durch den Wald (45 Minuten): Dicker Nebel. Contax 100-300
Anhang 148341
Die Sonne schaut durch den Wald und macht Hoffnung, dass es oben dafür reichen könnte, aus der Wolke/dem Nebel herauszusein. Rollei Zeiss 2/28 Hollywood (45 Minuten).
Anhang 148342 |
Tatsächlich war es so, unmittelbar unter dem Aussichtspunkt (kurz vor dem Gipfel, an dem man keine gute Rundumsicht hat - daher gehe ich da fast nie hin), kamen wir aus der Wolke heraus und konnten den Anblick rundum genießen. Der Nebel waberte umher und verdeckte mal diese, mal jene Berge. Die Wolkenfetzen wurden beim Blick nach Westen von der Sonne angestrahlt, während die Berge gegen die Sonne dunkel wirkten. Mit dem Teleobjektiv konnte man so tolle Ansichten herausschälen (ich habe sie teilweise noch etwas abgedunkelt um den Kontrast mehr herauszuarbeiten).
Ich hatte mir 10 Minuten ausgebeten, um zu fotografieren und habe im Schnellfeuer alles aufgenommen, was mir vor der Linse auftauchte. Die Lichtsituation und Wolken änderten sich quasi im Sekundentakt. ISO hoch, Zeit verkürzt, für Panoramen, z.B. im Schnellfeuer ca. 1 Foto pro Sekunde (Schnellfeuer nicht von der Kamera, sondern mit dem Finger auf dem Auslöser :-)).
Übrigens: Nur 2 Tage später war der Schnee wieder weg ("weggeregnet"). Ab Freitag/Samstag soll neuer Schnee kommen.