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Macrofotografie - aber wie und womit ???
<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:DoNotOptimizeForBrowser/> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> Vor einiger Zeit hatte ich angekündigt, dass ich einen Vergleich anstellen wolle, mit welcher Ausrüstung man Makrofotografie betreiben kann und welche Vergrößerung jeweils erreichbar sein wird.
Es geht mir in diesem Beitrag folglich nicht um Linsenqualitäten und Bokehs – dafür sind die vielen Linsenbesprechungen hier im Forum zuständig - sondern um die maximale Vergrößerung, welche mit dem gewählten System erreicht werden kann. Da es Überschneidungen der maximale Vergrößerung im Vergleich der Systeme untereinander gibt, ist es letztendlich neben dem persönlichen Qualitätsanspruch auch eine Frage des Geldbeutels, für welche Kombi man sich entscheidet.
Gemessen wurde auch der Abstand Objektivvorderseite / Motiv. Als Stichwörter seien hier nur „Fluchtdistanz“ und „Lichtverhältnisse“ genannt.
Ob jemand bei Makroaufnahmen ein Stativ benutzt oder Freihand arbeitet, ist auch nicht Sinn der Betrachtung. Es dürfte jedoch allgemein bekannt sein, dass ab einem bestimmten Maßstab ein Stativ und ein Fernauslöser zur Pflicht wird.
Als Kamera dient eine 1.6 – Crop – Kamera ( 15*22,5 mm Sensorfläche ) (CANON EOS 500D ). Die von mir ermittelten Vergrößerungen wären also für VF ( 24*36 mm Sensorfläche ) mit diesem Faktor zu korrigieren. Die relativen Vergrößerungsverhältnisse der von mir getesteten verschiedenen Kombinationen untereinander bleiben aber identisch.
Als „Motiv“ dient Millimeterpapier.
Die Brennweiten der manuellen Normalobjektive sind so gewählt, dass sie den normalen Objektivpark ansprechen.
Die Vergrößerungsmaßstäbe nicht erfasster Brennweiten können ungefähr durch Interpolation wertemäßig ermittelt werden.
Zum Einsatz kommen in verschiedener Kombination :
Objektive :
Normaloptiken:
Vivitar 2.5 / 28 mm
Vivitar 2.8 / 28 mm Close Focus Wide Angel
Olympus Zuiko auto-S 1.8 / 50mm
Olympus Zuiko Auto-T 2.8 / 100 mm
Tair-3S (Fotosniper) 4.5 / 300 mm
CANON EF-S 15-85 mm 1:3,5-5,6 IS USM (Kitobjektiv)
Makroobjektive :
Volna-9 2.8 / 50 mm
Vivitar Macro 2.8 / 55 mm
Leitz Macro-Elmarit-R 2.8 / 60 mm
Leitz Macro-Elmarit-R 2.8 / 60 mm mit Leitz 1:1 Adapter
Vivitar/ Kiron 2.8 / 105 mm Macro1:1
Spezialoptik:
Zeiss Jena Biotar 1:2/12,5 mm retro (s. unten )
Anhang 13781
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Vivitar Serie 1 2.8-3.8 / 28 – 105 mm Macro
Vivitar Series 1 3.5 / 70-210 mm Macro
Balgengerät :
Novoflexbalgen ( 115 mm Auszugslänge ) mit Vivitar 2.8 / 35 mm
Novoflexbalgen ( 115 mm Auszugslänge ) mit Helios 2/ 50 mm
Novoflexbalgen ( 115 mm Auszugslänge ) mit Olympus zuikoAuto-T 3.5 / 135 mm
Novoflexbalgen ( 115 mm Auszugslänge ) mit Leitz Fotocar 4.5 / 50 mm
Noname-balgen ( 110 mm Auszugslänge ) mit Novoflex Noflexar 4 / 105 mm
Anhang 13782 Leitz Fotocar 4.5 / 50 mm + 3-fach-Zwischenringsatz
Anhang 13783 Novoflex Noflexar 4 / 105 mm+ 3-fach-Zwischenringsatz + Raynox 150mm
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– auch für Supermachos (was so ein einzelner Buchstabe ausmacht ) geeignet:
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Novoflex Schnellschussobjektiv T*5.6 / 400 mm mit 2x–Extender und 3-fach-Zwischenringsatz
Anhang 13784 Novoflex T*5.6 / 400 mm + 2x-Extender + 3-fach-Zwischenringsatz
auf Kreuzeinstellschlitten
<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:DoNotOptimizeForBrowser/> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> dazu soweit möglich / sinnvoll in Kombination zu den Optiken :
Vorsatzlinse Raynox 150 – eine gute achromatische Nahlinse zu fairem Kaufpreis,
Zwischenringsatz 12-24-36 mm
Hinweis zur Spezialoptik Zeiss Jena Biotar 1:2/12,5 mm
Die Idee stammt von
http://www.heintz-werner.de/showthre...uro-Nachschlag
Das Objektiv Zeiss Jena Biotar 1:2/12,5 mm wurde aus der Filmkamera Pentaka 8 B entnommen, in Retrostellung mittels Silikon in einen Olympus-bajonettring eingeklebt und über einen Adapters EOS/ Olympus an der Cam montiert.
Durch diese Art der Montage ergibt sich bauartbedingt ein „Zwischenring“ von 11mm. Ergänzt wurde weiterhin mit einen 24 mm Zwischenring aus meinem CANON-sortiment.
<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:DoNotOptimizeForBrowser/> </w:WordDocument> </xml><![endif]--> Legende in der Excel-Tabelle : x = nicht gemessen, da nicht sinnvoll bzw wegen Nahabstand nicht
anwendbar
Excel-Tabelle mit den Messergebnissen :
Anhang 13786
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Es ist wie schon oben angesprochen eine Frage der erreichbaren Qualität einer Macroaufnahme und des persönlichen Geldbeutels, zu welcher Optik man sich entscheidet. Bei der Auswahl der Objektive wurde darauf geachtet, den größtmöglichen Macrobereich abzudecken.
Als preiswerte Version bei rel guter Qualität:
Diejenigen , welche sich mit den Preisen von Objektiven auskennen, werden mir sicherlich zu folgender Ausstattung zustimmen, zumal Objektive gewählt werden, deren Besitz auch für die normale Fotografie man sich eh nicht zu schämen braucht :
Olympus Zuiko auto-S 1.8 / 50mm
Olympus Zuiko 3.5/135mm
Zeiss Jena Biotar 1:2/12,5 mm retro
Raynox 150
Zwischenringe 1+2+3
Balgengerät
Kosten : etwa € 200.- , Macrobereich : fast kontinuierlich von normal bis 7 : 1
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Leitz Macro-Elmarit-R 2.8 / 60 mm mit Leitz 1:1 Adapter
und / oder
Vivitar / Kiron 2.8 / 105 mm Macro1:1 ( vergl. auch den Macroobjektivvergleichstest von Henry )
Novoflex Noflexar 4 / 105 mm am Balgen
Leitz Fotocar 4.5 / 50 mm am Balgen
Zeiss Jena Biotar 1:2/12,5 mm retro
Raynox 150
Zwischenringe 1+2+3
Balgengerät
Kosten : etwa € 450 .- , Macrobereich : kontinuierlich bis 7 : 1
bis dann ....
Wolfgang
AW: Macrofotografie - aber wie und womit ???
Da ich ganz gerne mit den langen Teles - also auch dem Novoflex 400/5.6 oder FD 300/2.8L, FD 400/2.8L und Fd 500/4.5L Nahaufnahmen mache und machte (naja, bei den Superteles waren ja die beiden größeren nur zum Bajonettumbau bei mir), habe ich dafür Empfehlungen:
Bei Offenblende können Zwischenringe teilweise zu Vignettierung führen. Da kann man entweder die Zwischenringe etwas auffeilen, oder man nimmt einfach so einen oder zwei Sätze billige China-Zwischenringe um 10 Euro - die Optiken sind eh voll manuell. Wenn man das etwas angenehmer machen will, kauft man sich mehrere, und verklebt diese in diversen Längen - mit richtiger Orientierung des Objektives (sonst befindet sich der HAltefuß bei den Superteles irgendwo).
Bei kürzeren Objektiven, z.B. dem Rokkor 58/1.2 oder Canon FD 85/1.2L - die sich beide sehr gut für Nahaufnahmen eignen - sind die normalen 12 mm Zwischenringe oftmals zu kurz. Dafür kann man sich einen manuellen dünneren Zwischenring bauen, ich habe mir einen 8 mm Zwischenring gebaut.
Unsere schönen manuellen Optiken eignen sich oftmals gut für Nahaufnahmen, selbst bei Offenblende. Ich frag mich ja, ob der AF bei den diversen EF 50/1.2L und EF 85/1.2L einfach nicht für den Zwischenring Einsatz taugt, mit meinem Minolta Rokkor 58/1.2 mache ich scharfe Nahaufnahmen bei Offenblende.
Ich habe mir ein Vivitar CloseFocus 135/2.8 angeschaft, um meine Reiseausrüstung etwas kompakter gestalten zu können - das Rokkor 58 und irgendwas mit 85 oder 100 mm Brennweite sind eh schon dabei - da darf das Makro gerne etwas länger sein.
Interessanterweise findet sich in meinem Beutel mit kleinen Optiken die ich schon lange mal für Makro testen möchte, ein Jena 12.5mm/2 das dem empfohlenen Biotar sehr ähnlich sieht :-)
Zwei Dumme ein Gedanke :-)
Na dann muß ich dieses Objektiv mal etwas vorziehen in der Testreihenfolge - und dafür Projektionsobjektive und die anderen C-Mount Teile auf "Später" verschieben.
Das könnte meinen Mikrobereich zwischen 10:1 und 1:1 gut vervollständigen.
Für die großen Vergrößerungen habe ich ein schönes Nikon CF Plan Mikroskopie-Objektiv.
AW: Macrofotografie - aber wie und womit ???
@ knipser2: Mal schreibst Du in Deiner Tabelle "1 : x", mal schreibst Du "x : 1". Irgendwie verwirrt mich das. Schreibt man beim Makro nicht immer "1 : x" oder 1 : 0,x", weil die "1" doch immer die Originalgröße ist? Habe schon Makros gesehen, die mit dem Vergrößerungsmassstab 1:0,25 oder ähnlich gesehen.
AW: Macrofotografie - aber wie und womit ???
Zitat:
Zitat von
Meiner Einer
@ knipser2: Mal schreibst Du in Deiner Tabelle "1 : x", mal schreibst Du "x : 1". Irgendwie verwirrt mich das. Schreibt man beim Makro nicht immer "1 : x" oder 1 : 0,x", weil die "1" doch immer die Originalgröße ist? Habe schon Makros gesehen, die mit dem Vergrößerungsmassstab 1:0,25 oder ähnlich gesehen.
wie Du auch im vorangehenden Beitrag von keinath, siehst ist das anders , damit man die wahre Vergrößerung sofort , ohne noch umrechnen zu müssen , erkennen kann
Auch werden z.B bei Mikroskop-objektiven die Vergrößerungen immer mit x : 1 angegeben.
1: 2 = Maßstab 1:2 , d.h. Objektgröße 1/2 wie in der Natur
1:1 = Objekt in natürlicher Größe
10 : 1 = Objekt ist zehnfach vergrößert dargestellt
lG
Wolfgang
AW: Macrofotografie - aber wie und womit ???
Ob das Objekt bildfüllend ist, sagt der Abbildungsmaßsstab nicht aus. Bei 1:1 haben der Gegenstand und das Bild auf dem Sensor die gleiche Größe. Bildfüllend ist es dann, wenn der Sensor zufällig die gleiche Größe hat, wie das Objekt.
Aufgrund der großen Sensoren von den Spiegelreflexkameras sind solche Abbildungsmaßstäbe von 1:1 auch eher unspektakulär - finde ich zumindest. 1:1 des Makroobjektivs, was ich mal hatte, war ziemlich ernüchternd - da ich vorher die Vergrößerungen des Raynox-DCR250-Makrovorsatzes vor dem kleinen Sensor der Lumix FZ18 gewohnt war.
Grüße
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AW: Macrofotografie - aber wie und womit ???
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die Vorstellung diverser Objektive mit unterschiedlichen Hilfsmitteln in der Makrofotografie mit den damit erzielbaren Abbildungsmaßstäben bei gegegebenem Aufnahmeabstand.
Ich habe das früher mit dem Abfotografieren von mm-Papier auch schon mal gemacht (Kameras EOS 300D bzw. 500D, also bei gleicher Sensorgröße wie Du).
Zur Verwendung kamen 2 echte Balgenköpfe (Noflexar 105 mm und Staeble Katagon 60 mm) sowie diverse Vergrößerungsobjektive von 50 bis 150 mm Brennweite alle am Novoflex Balgengerät:
Anhang 13788
und hier die Daten:
Anhang 13789
Mein meist genutztes Makroobjektiv ist das Noflexar 105 mm - zum Einen knackescharf und zum Anderen mit interessanten Abbildungsmasßstäben von 1:4 bis 1:1 bei einem noch erträglichen Aufnahmeabstand von ca. 50 bis 20 cm.
Brennweiten um 50 mm am Balgengerät machen mir keine besondere Freude wegen des Aufnahmenahmeabstandes von ca. 5 cm (Ausleuchtungsprobleme, Abschattungen durch das Objektiv).
Aufgrund der Fluchtdistanz verwende ich für Insekten gern die 135 bzw. 150 mm Vergrößerungsobjektive.
Gruss Fraenzel